Ich soll die Leitern lernen.

[Oger]

Hi,

ich hab hier ne 6 Saiter Gitarre, also ne Gitarre ohne Bass.

Ich soll die Leitern lernen die Dur die Moll die weiteren.
Und diese sollen ja in Stufen aufgebaut sein.
Dieses soll ich dabei gleich lernen. Das ich mit Dur anfange im C.
Und dann eine Stufe weitergehe zu Moll was bei D startet und die zweite Stufe darstellt.
So sagte es mir zumindest mein Lehrer. Wie ist das nun zu verstehen wie übe ich das?

viele grüße

 

[soul 24-7]

Wenn bis heute Abend noch keine Erklärung gekommen ist, schreibe ich Dir was dazu - bin gerade auf dem Sprung...

Aber wieso hast Du Deinen Lehrer nicht so lange dazu befragt, bis Du es verstanden hast? Dazu sind Lehrer nämlich da!

 

[Oger]

Der war auch auf dem Sprung ; )

 

[Brassnut]

http://johannes-oehl.jimdo.com/jazz-gitarre-lernen/jazz-harmonielehre/

http://jazzmeister.de/das-ionische-system

 

[rabarvek]

http://www.justchords.de/theory/modes.html

Aber nebenbei: Wenn dich dein Leher miit dieser Aufgabenstellung alleine lässt, ohne etwas dazu zu erklären, würd ich mich an deiner Stelle nach einem andern umsehen.

 

[Brassnut]

Eins wollte ich noch sagen: Die Modi bitte im Funktionszusammenhang betrachten, d.h. auch die passendne Akkorde und Akkordprogressionen mitlernen, siehe die beiden Links.

 

[Oger]

Aber nebenbei: Wenn dich dein Leher miit dieser Aufgabenstellung alleine lässt, ohne etwas dazu zu erklären, würd ich mich an deiner Stelle nach einem andern umsehen.


Nicht zu sehr viel hinein interpretieren ; )

 

[Brassnut]

Gibts denn von deiner Seite noch Fragen?

 

[Malila]

Zitat:Original erstellt von: Oger

Aber nebenbei: Wenn dich dein Lehrer miit dieser Aufgabenstellung alleine lässt, ohne etwas dazu zu erklären, würd ich mich an deiner Stelle nach einem andern umsehen.

wenn du dir das selbst draufschaffst, hast du es ein für alle mal verstanden. und wenn du es nicht selbst hinbekommst, kannst du dich immer noch vom lehrer an an die hand nehmen lassen. unterrichtszeit ist wertvoll, der lehrer ist ja nicht stunde um stunde um stunde da...

oder?

 

[Mr.Mingus]

Habe neulich auch mal wieder die Kirchentonleitern aufgefrischt, aber......
Wie kann die z.b. beim Jammen oder solieren einfließen lassen? - habs immer wieder mal, aber nur unbefriedigend versucht...

 

[Brassnut]

Es gibt da ganz verschiedene Methoden- ich würde wenn ich anfange, erstmal Tonmaterial zusammenfassen und dann erst differenzieren. D.h. über eine II-V-I mit Tonika C-Dur würde ich Am-Penta spielen.

Bzgl. Modi: Auch erstmal einteilen:

ionisch, lydisch -> Dur/maj7 Akkorde

dorisch, äolisch -> m, m7

mixo -> 7

lokrisch -> m7b5

Dann wirds schonmal klarer...

In den meisten Fällen wird man über die Dur-Tonika z.B. einfach ionisch spielen- lydisch wird über die Tonika eingesetzt, um den Sound maj7#4 zu bekommen.

Und so würde ich alle Skalen erstmal nach ihrem Klang im Bezug auf den Akkord kennenlernen.

 

[Jost Halenta]

Es geht um das wichtigste Tonleitersystem, die Modalen Skalen.
Die 1. Skala (=1.Stufe) nennt man Ionisch = Dur
z.B. in C heißt das:
C D E F G A H C
Die 2. Skala (=2.Stufe) nennt man Dorisch
D E F G A H C D
dann folgen Phrygisch in E
Lydisch in F
Mixolydisch in G
Äolisch = Moll in A
Lokrisch in H
und dann folgt wieder Ionisch in C usw.
Es sind immer die selben Töne.

 

[Brassnut]

Richtig, aber das beantwortet ja nicht die Frage, was die Skalen bedeuten.

 

[Mr.Mingus]

richtig, die einzelnen Modis kann ich schon runterrattern, aber dann praktisch z.b. beim jammen kann ich mit den dingern kaum was anfangen

 

[Brassnut]

Zitat:Original erstellt von: Mr.Mingus

richtig, die einzelnen Modis kann ich schon runterrattern, aber dann praktisch z.b. beim jammen kann ich mit den dingern kaum was anfangen

Hilft dir das dann?

"Es gibt da ganz verschiedene Methoden- ich würde wenn ich anfange, erstmal Tonmaterial zusammenfassen und dann erst differenzieren. D.h. über eine II-V-I mit Tonika C-Dur würde ich Am-Penta spielen.

Bzgl. Modi: Auch erstmal einteilen:

ionisch, lydisch -> Dur/maj7 Akkorde

dorisch, äolisch -> m, m7

mixo -> 7

lokrisch -> m7b5

Dann wirds schonmal klarer...

In den meisten Fällen wird man über die Dur-Tonika z.B. einfach ionisch spielen- lydisch wird über die Tonika eingesetzt, um den Sound maj7#4 zu bekommen.

Und so würde ich alle Skalen erstmal nach ihrem Klang im Bezug auf den Akkord kennenlernen."

http://johannes-oehl.jimdo.com/jazz-gitarre-lernen/jazz-harmonielehre/

http://johannes-oehl.jimdo.com/jazz-gitarre-lernen/jazz-improvisation/

Beim Solo über Autumn Leaves, das ich hochgeladen habe, erkennt man Skalen in der Anwendung (als Würzung vor allem bei den Dominant-Septakkorden nehme ich gern mixo#11 oder alteriert, bietet interessantere Klänge als mixo).

 

[J.B.Ecker]

Hallo Oger,
mal ein kurzer Versuch...

Solange Du Dich innerhalb einer - in diesem Fall beispielsweise Durtonart bewegst sind die verschiedenen Skalen nichts anderes als Umdeutungen der Durtonleiter, nämlich genau diese von einem jeweils anderen Grundton aus gestartet.
Nutzen für die Praxis:
- hilft sich in einer Tonart übers ganze Griffbrett bewegen zu können
- hilft bei der Harmonisierung innerhalb einer Tonart, d.h. bei der Bildung von Akkorden (Dur/Moll?, Erweiterung zu passenden Vierklängen, Auswahl der passenden Optionen)
- hilft - und das ist gerade für Bassisten wichtig - bei Akkordfortschreitungen bei Auswahl der jew. passenden Skala innerhalb einer Tonart den Grundtonbezug zu wahren (auch wenn im Grunde immer dieselbe Tonleiter verwendet wird!).

Spannender wird es wenn man den funktionsharmonischen Rahmen verlässt: Jeder Modus kann nämlich auch als eigene 'Klangfarbe' aufgefasst werden - am ehesten betrachtet man sich hier alle Modi von einem Grundton aus, und vergleicht deren Klänge. Zum Beispiel kann man hier zu einem Dur Maj7-Akkord einfach mal alle 2 Takte zwischen ionisch und lydisch (vom selben Grundton aus) wechseln, dabei versuchen die Charakteristik der Skalen jeweils möglichst deutlich rauszuheben (in diesem Beispiel der Wechsel zwischen 4 und #11/#4). Wenn man diese 'Klangfarben' zunehmend erfasst erlangt man nach und nach die Freiheit die verschiedenen Skalen nach klanglichen, und nicht funtkionstheoretischen Gründen den Akkorden zuzuordnen (Im Prinzip hat Brassnut genau das mit der Würzung durch Verwendung von alterierten Skalen anstelle der eigentlich 'richtigen' mixolydischen angesprochen)

Viele Grüsse,

 

[Oger]

http://jazzmeister.de/das-ionische-system


Warum beginnt bei dem C-Dur mit G? Ist es nicht ein G-Dur???

 

[Brassnut]

Es ist auf jeden Fall C-Dur. G-Dur hat ja bekanntlich ein f# anstatt ein f. Er stellt auf dieser Seite einfach eine Übersicht der ersten Lage der C-Durtonleiter dar. Wenn du da mehr wissen möchtest empfehle ich dir das Jazz-Buch vom Sagmeister. Grundüberlegung ist die Skala eben komplett zu betrachten und nicht nur vom Grundton aus, was mMn nach sehr sinnvoll ist (Spielen nach Positionen).

 

[Oger]

Aber er startet doch als Grundton mit G?
Ich bin etwas festgefahren.

 

[Brassnut]

C ist der Grundton.