Humbucker Gedankenexperiment

[Lynx Krueger]

öhm, sorry @Stratitis durch das links und rechts bin ich jetzt bisschen verwirrt - was meinst du da genau? Jeweils die bridge- bzw. neckseitige Spule (ich bin nämlich zusätzlich Linkshänder das verkompliziert das ganze wohl noch )

Ja genau das hab ich gemeint - Nord und Süd spielt eine wichtige Rolle für den Humbucker Effekt, sonst fang ich mir ja noch mehr Brummen ein als im Single Coil Betrieb - aber wie find ich raus, welche jetzt wie rum gepolt/gewickelt ist - anzunehmen ist ja, dass die beiden bridgeseitigen bzw. neckseitigen Spulen (vorausgesetzt es sind Humbucker mit zwei hintereinander liegenden Spulen und nicht Split Coils) jeweils gleich gepolt sind.
Damit würde aber die Möglichkeit ausfallen die Außenspulen und Innenspulen jeweils gemeinsam zu betreiben, weils sonst ja doppelt brummt. Außer natürlich ich dreh den PU in der Halterung um.

Ich werd also mal die Krokoklemmen rauskramen und eventuell geht der Bass dann nicht.
Dann sollt ich aber den Ibanez gehen lassen, sonst wirds eng...

 

[Lynx Krueger]

OK Update:

hab mit dem Klemmen jetzt mal experimentiert

Allerdings ist mir dabei was komisches aufgefallen:
Wenn ich den unabgeklemmten Humbucker abklopfe, höre ich nur jeweils auf der bridgeseitigen Spule des Bridge PUs und der neckseitigen des Neck PUs etwas. Und das obwohl die PUs verdrahtet sind wie es z.B. bei Rockinger beschrieben ist.
Bei meinem anderen Humbucker-Bass hört man da das klopfen auf beiden Spulen - ist ja auch Sinn und Zweck des Ganzen, oder?
Die Singlecoils sind jeweils auch nur immer diese Spulen. Ich bin verwirrt

Problem war anfangs auch noch dass das E-Fach arschklein ist und man aufpassen muss mit den Krokoklemmen nicht irgend was anderes mit zu berühren und kurz zu schließen... echt ein Graus! Aber ich habs jetzt so oft probiert, und geschaut und die Klemmen abgeklebt... jetzt gehts.

Edit meint noch, dass es doch eine schwarze Litze gibt, nur war deren Ummantelung soweit abgezogen, dass man es nicht gesehen hat - es gibt also doch 4 Litzen mit Ummantelung und mir müsste alle Möglichkeiten offen stehen.

Edit II. möchte noch anmerken dass mir bislang der Sound der Singlecoils eigentlich sehr zusagt - da tun sich Höhen und Mitten auf, die ich von dem Bass garnicht kenne. Richtig schöner Rotz und Knarz. ich teste mal alle möglichen Kombinationen mit den seriellen Humbuckern und den SCs...

Edit die Dritte: also habe jetzt alle Konbinationen, die ich ohne Löten testen kann angeschaut also jeweils mit seriellen Humbuckern ($)- kurz gesagt, das Kurzschließen der "roten" Spule rauscht immer stark egal bei welchem PU und in welcher Konstellation


leider weiß ich nicht ob/wie man hier Tabellen macht deswegen einfach mal so:
links sind die Bridge PUs, rechts die Neck PUs

• HB; HB: zu dumpf, keine Brillianz, kein Knurr
• HB; X : ordentlich druck aber irgendetwas fehlt
• X; HB: ist zu dumpf
  
  
• HB; SCrot: bester Sound von allen - ordentlich Druck und schöner Mitten-Knarz
• HB; SCschwarz: konnte das Brummen, rauschen des SCs nicht wegbekommen, klang aber OK
  
  
• SCrot; HB: äußerst drückend, schöne Höhen
• SCschwarz; HB ähnlich aber weniger Druck und brummt
  
  
• SCrot; SCrot: geiler Jazz Bass sound, schön knarzig, mittig, schöner grummeliger Knurr
• SCschwarz; SCschwarz: Brummt höllisch, klingt aber nicht schlecht
  
  
• SCrot; SCschwarz: bassig mit schönen Höhen, aber rauscht stark, Neck PU brummt
  
• SCschwarz; SCrot: gut, aber rauscht stark, Brigde PU brummt
  
  
• SCrot; X: super nörgelnder JB ohne Neck PU
  
• SCschwarz; X: ebenso geiler Sound, brummt aber stark
  
  
• X; SCrot; geil bassig, wie JB ohne Bridge PU
  
• X; SCschwarz: schön bassig, brummt aber stark
  

 

[Gast60969]

OK Update:

Edit II. möchte noch anmerken dass mir bislang der Sound der Singlecoils eigentlich sehr zusagt - da tun sich Höhen und Mitten auf, die ich von dem Bass garnicht kenne. Richtig schöner Rotz und Knarz. ich teste mal alle möglichen Kombinationen mit den seriellen Humbuckern und den SCs...

Wenn Du bei Deinen Experimenten Erkenntnisse hast, wie man das sinnvoller oder alternativ verkabeln kann, dann wäre ich für eine "wie erklär ich es einem Dummen" Beschreibung sehr dankbar, da ich denselben Bass habe und das Ganze hier sehr gespannt verfolge.

 

[Lynx Krueger]

@Logabass: also eigentlich ist es recht einfach. Wenn du Krokoklemmen hast probier auch einfach mal aus was dir gefällt
ich werde aber noch versuchen festzustellen, warum die schwarzen Spulen so elendiglich rauschen und Brummen und die Roten fast garnicht Brummen...

Prinzipiell würde ich aber jetzt erstmal vorschlagen, jeweils die Option einzubauen, die schwarzen Spulen kurzzuschließen bzw. nur die Roten Spulen zu betreiben. Das ginge ganz einfach indem du die Weiß/Grün Kabel an Masse lötest. Mit schalter wäre es natürlich Sinnvoller da die HBs ja einzeln eigentlich nicht soooo schlecht klingen.

Vom momentanen Standpunkt würde ich aber einen Vol mit einen Vier-Wege-Schalter ersetzen und mir die besten vier Alternativen rauspicken. Eventuell könnte man, wenn man eh immer mit offener/geschlossener Höhenblende spielt diese weglassen oder eine fest verbaute reinnehmen und den Tone Poti gegen den Schalter tauschen.

 

[Stratitis]

@Lynn.. Wichtig ist, daß die Pickups nie verpolt angeschlossen werden. Masse.. oder Blank oder schwarz wie auch immer bleibt IMMER an Masse.
MIt dem Rechts /links Nord Süd ist in der Tat eine Ansichtssache. Nennen wir es mal so: Um brummfreien Sound mit zwei Singlecoil-Spulen zu haben, müsste entweder die necknahe Spule im Neck-PU und die stegnahe Spule im Bridge-Pickup kombiniert werden oder als zweite Alternative die praktisch die stegnahe Spule des Neck mit der neckhahen Spule des Bridge-PU verschaltet werden.

Mal so als Grafik 0 = on, x= kurzgeschlossen

0-X......X-O
X-O......O-X

Ich gehe mal davon aus, daß die beiden Pickups in dem Steinberger-Bass die gleichen sind. Ich hoffe allerdings nur, es sind keine "Select by EMG" . Dieser Shice wurde seinerzeit bei den Steinberger-Kopien von Hohner verbaut (B2, The Jack).
Die SIND muffig!
Ich hatte den Ur-Jack gehabt und da waren zwei Humbucker drin, die vom Format her Guitar-Pickups entsprachen... genau wie im Steinberger-Paddel.
Bei denen kam aber dazu, daß die Spulenmagnete sehr eng zusammen an der Bridgenahen Seite lagen. Mit etwas Feingefühl und einer Stahlnadel kann man die Position der Magnetklingen leicht orten.
Sollte das bei deinen Pickups auch so sein, kann man sich die Umschalterei zwischen Innen und aussen sparen. Da reicht es dann , wenn man mit einem zweipoligen Schalter oder Push-Pull -Poti bei einem Pickup Grün/Weiss und Masse und bei dem anderen Rot und Grün/Weiss verbindet.
Bei Humbuckern mit breiten Abständen zwischen den Teilspulen sind die Soundunterschiede aber schon sehr deutlich.

Ich hatte bei meinem Jack damals die "Select by EMG" rausgeschmissen und aktive Bartolini ETCD eingebaut. Die hatten auf der Unterseite netterweise alle Spulenanschlüsse plus Preamp In und Out herausgeführt, so dass dort alles an Verschaltungen möglich war

 

[Lynx Krueger]

OK, jetzt hab ich's verstanden

Ja es scheinen wirklich solche Selects zu sein, man kann die zwei Magnete nur sehr schlecht voneinander unterscheiden.
Angenommen ich würde die eine Spule komplet abklemmen wollen, könnte ich aber den Grünen an Masse legen (bzw. den Weißen, wenn die Verkabelung nicht den Gibsons entspricht) und die Grünen und Schwarzen komplett unangeschlossen lassen,oder?

 

[Stratitis]

Damit es nicht brummt, schliess sie lieber per Schalter kurz. Oder willst Du sie endgültig als Singlecoils verdrahten.
Es gäbe natürlich noch die Möglichkeit des Parallelbetriebs der internen Spulen. Das bringt noch mehr Höhen und ist genau so brummfrei wie die Serienschaltung des Humbuckers.

Erwarte bei den "Select By EMG" nicht zu viel... Zu den echten EMG liegen WELTEN !!!! Von den Abmessungen her dürften da auch EMG81 reinpassen. Maße auf der EMG-Page checken! Sind ja eigentlich Gitarrenhumbucker, aber die liefern von allem im Überfluss. Auch Bässe! Da sie Klingen haben, ist es Wurst, ob da 4 oder 6 Saiten drüberlaufen. Wenn Du Platz für nen 9V-Block hast und die alten Potis gegen das 25K-EMG-Set austauscht, dann hast Du die echte aktive Steinberger-Bestückung. Da ist auch jede weitere Splitbastelei etc. obsolet. Weitere Aktivelektronik braucht es da nicht. Das Set mit der passiven Tonblende reicht.

 

[Lynx Krueger]

Ja, na wenn ich was mach, dann auch ordentlich. Ich würde wie oben geschrieben einen Wahlschalter nehmen und die einzelnen Optionen direkt verlöten. Parallel muss ich noch austesten, dafür muss ich aber löten

Naja mit Platz ist eigentlich nur sehr spärlich vorhanden, außerdem mag ich keine aktiven Geschichten.

Mich würde aber wirklich der Aufbau von den Tonabnehmern interessieren.

 

[Lynx Krueger]

Soda jetzt ist es geschafft, ne Lötstelle ist abgeplatzt - also wird der Lötkolben geschwungen und in Kürze auch die Parallele Schaltung ausprobiert - vorher kauf ich mir aber noch ein paar Krokoklemmen damit ich möglichst viel ausprobieren kann ohne löten zu müssen...

 

[Lynx Krueger]

allsdann...
Krokoklemmen waren gekauft, Draht war auf Länge zugeschnitten, fehlte die Abisolierzange. Es war 2 Uhr nachmittags, draußen schien die Sonne. Natürlich geht man in den Keller, wo man sie vermutet die böse Zange - den Keller des Vaters, denn da ist das Werkzeug.

Dort finden sich im E-Werkzeugkästchen ein paar klägliche Reste Draht, Lampenfassungen, Steckverbinder und ein, zwei isolierte Schraubenzieher. Keine Abisolierzange... es wäre doch zu schön gewesen.
Nun gibt es da noch ein Plätzchen, man erinnert sich. Irgendwo, unter dem Krempel, den der alte Herr eigentlich schon nach der Renovierung der schwesterlichen Erst-Wohnung wieder einsortieren wolte. Dies ist allerdings schon das eine oder andere Jährchen her, also ist auf dem Haufen nicht nur mehr das Werkzeug, das damals verwendet wurde.

Man hebt die erste Schachtel, denn die ist voll mit Verpackungen, verrosteten Spachteln, versteinerten Malerpinseln. Zwischendurch noch ein paar Kronkorken, Drahtreste und Bauschut und verbogene Schraubenzieher.
Die ersten Schachteln werden aus dem Kellerabteil geschafft, da das steigen schwer fällt.

Nach einer Weile sind alle Obststeige und Schachteln herausen, es offenbart sich ein randvoller Mistkübel - der innere Archeologe ist geweckt. Wobei ehrlich gesagt, war das etwas euphemistisch ausgedrückt für: Ich konnt nicht fassen was mein Vater für Müll aufhebt (richtigen Müll, nicht solchen, an dem man sentimental hängt), mir ist der Kragen geplatzt und ich hab beschlossen den ganzen Scheiß weg zu schmeißen.
Infolge fanden sich, leere Klebertuben, kaputte Radios, leere Bierflaschen, unzählige Flaschenverschlüsse und Korken, Heureste und Unmengen an zerdrückten, zerissenen, aufgeplatzten Pappschachteln, zerbrochenen Obstgartenbecherchen und dergleichen .
Aber auch brauchbares war dabei, dessen Existenz mir großteils garnicht bekannt war. Unter anderem ein Fühllehresatz, den ich mir gleich eingestreift habe, denn dort wo der lag, wusste mein Vater wahrscheinlich garnicht mehr, dass er ihn hatte.

Im Endeffekt habe ich knapp 8 Stunden im Keller verbracht. Etwa 7 davon alles zu durchforsten und vom Müll zu trennen und nicht ganz eine, den brauchbaren Rest in verbliebene intakte Schachteln zu verpacken und wieder einzuräumen.
Zwischendurch kam natürlich mein Vater, hat sich aufgeregt, was ich denn mache und dass er dann nachher nichts mehr finde...
Schon intressant, dass man es vorzieht zwar zu wissen, wo etwas ungefähr ist - er findet in dem Saumark ja durchaus sachen bewundernswert schnell, aber so verliebt in seinen Müll und so viel zu faul zum Wegschmeißen zu sein, dass man hortet und hortet und dabei nicht mal was brauchbares, geschweigedenn wertvolles rafft.
Es war auch schön den Boden des Kellers, nach knapp zwanzig Jahren mal wieder zu sehen, und zwar von der Tür bis zur Wand.

Was mich jedoch am meisten frapiert, dass wir, abgesehen von schachteln un Verpackungsmaterial eigentlich kaum was weggeworfen haben. Dennoch ist der Keller nur mehr halb so voll.

Also das war mein Tag, ich trink jetzt ein Bier und werd folglich erst morgen den Lötkolben anwerfen.
Die Abisolierzange hab ich übrigends natürlich nicht gefunden.

 

[Stratitis]

Eine Abisolierzange habe ich zwar, aber sowas brauche ich nur wenn ich NYM-Leitungen in Steckdosen abisoliere... Wenn man alt und erfahren ist und noch etwas Restgefühl in den FIngern hat, kann man das auch mit einem ordentlichen Seitenschneider, ohne das Innenleben von Coax-Kabeln zu beschädigen
Genauso wie damit Bierflaschen zu öffnen, ohne dass was kaputtgeht

 

[Gast60969]

+1

so mach ich das in der Regel auch, wichtig ist dabei aber, das der Seitenschneider scharf ist und nicht irgendeine ausgefranste Gurke. Deswegen kommt bei mir nur Knipex ins Haus.

 

[Lynx Krueger]

soda, es wurde rumprobiert, es wurde geschaut was funktioniert...

Sehr gefallen mir die Lösungen mit beiden PUs mit den Spulen parallel geschaltet, dem Bridge in Humbucker parallel und Neck Singlecoil (grüne Spule), Bridge HB parallel und Neck HB seriell, der Neck Single Coil (rote Spule), der Bridge Single Coil (grüne Spule) und beide Single Coils (beides rote Spule wobei ich hier die Polung noch checken muss ob sich da das Rauschen nicht verdoppelt)

jetzt sind das sieben klangliche Varianten, alle recht unterschiedlich und ich weiß nicht wie ich das bewerkstelligen kann
generell spiel ich immer mit voll offener Höhenblende, wegdrehen lässt sich am EQ ja immer noch was, die könnte also raus fliegen.
Welche Schaltung könnte sich da jetzt rentieren - zwei 5-Wege Schalter + Master Vol? bischen viele Möglichkeiten - eigentlich alle Möglichkeiten, wenn ich das recht sehe.
Allerdings da dann den richtigen Sound zu finden ist so schwer wie bei ner voll parametrischen 3-Band Klangregelung

Also doch für 5 entscheiden? ein 5-Wege Schalter + Vol + Ton?
Was meint ihr?

 

[Lynx Krueger]

So für alle die es noch interessiert, nach einigem Rumprobieren und Klopfen etc. weiß ichs nun.

Die roten Spulen, sind die äußeren, die Süd Spulen. Jene, die mit dem Grünen Draht beginnen sind jeweils innen und Nord...

Das heißt ich werde jetzt mal, bis ich eine Entscheidung getroffen habe, welche Schaltungsmöglichkeiten ich wirklich möchte und einen entsprechenden Schalter + restliche Potis habe, das Ganze wie einen Jazz Bass verkabeln mit jeweils den Neck-Spulen der beiden PUs - also eine Süd die zweite Nord (je nachdem was man jetzt als Nord und Süd bezeichnet - gemessen hab ichs von der PU Oberseite).

Soundfiles folgen

 

[Gast60969]

Blöde Frage, müsste man nicht einen Pickup drehen, damit man jeweils die äusseren als Jazzpickupschaltung hat?

 

[Lynx Krueger]

Nein, dachte ich anfangs auch aber zumindest die sind gegengleich gepolt
ich weiß aber nicht wie das üblicherweise ist. Die jedenfalls haben die nordspulen jeweils innen.

 

[schafhalter]

soda, es wurde rumprobiert, es wurde geschaut was funktioniert...
Also doch für 5 entscheiden? ein 5-Wege Schalter + Vol + Ton?
Was meint ihr?

Ich bin für die Billiglösung: Musicman Gamechanger kaufen, und die Elektronik verpflanzen

Spaß beiseite: man müsste doch pro PU 2 Schalter setzen können: einen 3-fachen für ser/par/off, einen weiteren 3fachen zur Spulenumschaltung.
Oder stell ich mir das zu einfach vor? Bin kein Elektr(on)iker.

 

[Lynx Krueger]

Game Changer? klingt nach zuviel Technik...

Hmm, ich kann nicht ganz folgen wieso 2 Schalter je PU. Meinst du ser/par Schaltung der beiden PUs? Das wäre durchaus auch noch mal auszuprobieren.

Aber prinzipiell ist bei so Schaltern das Problem, dass du schauen musst, dass du nicht zwei Nord oder Süd Single Coils zusammen schaltest - weil sonst brummts doppelt.

Die Schaltung mit den meisten Möglichkeiten wären sicher je PU ein 5-Wege Schalter + Vol + Tone, wobei dann je PU ser/par/SCnord/SCsüd/off schaltbar wären - das ergibt aber 25 Kombinationen, von denen die Hälfte scheiße klingt. Außerdem muss man die guten Sounds immer duchsuchen oder sich merken wo was ist.

Möglich wäre das ganze auch mit 2 3- oder 4-Wege-Schaltern wo man sich mehrere Schaltungesmöglichkeiten je PU rauspickt, dass man die Rauschfänger Optionen gleich von vorn herein ausschließt und den PU trotzdem noch killen kann.

Gescheiter fände ich da die Lösung die Orgeloli auf seinem $$ Limes hat - ein Dreh Schalter + Vol + Tone, man schaut sich vorher alle möglichen Sounds durch und entscheidet sich für 3 bis 5, verdrahtet die fest und kann schnell zwischen einzelnen Sounds wählen ohne nachdenken zu müssen. Die Anordnung am Schalter kann man dann auch so logisch machen, dass man von vorn herein weiß was wo liegt.

Diese Option gefällt mir bislang am besten und ist wohl am günstigsten. Welche Sounds mir gefallen weiß ich eh schon, brauch ich nur noch die 2 Potis und den Wahlschalter, etwas Geduld beim Tüfteln und Zeit fürs Löten.
Bumm Zack fertig ist der Universal-Bass

 

[Stratitis]

Von 25 möglichen Kombinationen wird deutlich mehr als die Hälfte Scheisse klingen

Ich habe bei meinen endlosen Basteleien mit passiven 4-Leiter Humbuckern festgestellt, daß es am besten klingt, wenn immer nur zwei Spulen am Geschehen beteiligt sind. Noch mehr Spulen (also 2x Humbucker) erzeugen so viele Kammfiltereffekte, daß der Höhenbereich viel zu belegt und undefiniert klingt.
Wenn Du zwei Volumenpotis in der klassischen Schaltung hast, ist das vielseitigste wirklich der kleine On / Off /On Switch, der entweder Humbucker, Inner Coil, Outer Coils anwählt und den Rest machen die Potis.
Mit dicken Drehlschaltern lassen sich noch x mehr Kombinationen realisieren, aber, dann kannst Du zwei Volumepotis oder gar eine Balance-Poti vergessen.
Reizvoll wären dann aber auch eine Serienschaltung der inneren Spulen zu einem Humbucker bzw. der äußeren Spulen... die Killerschaltung, wo zwei Coils in Serie geschaltet sind, aber eine z.B. mit einem 100nF gebrückt wird... Das ergibt die klaren Höhen eines Singlecoils, aber mit einem fetten Schub im Bassbereich ... und... und... und...

Das witzige am MuMan Game-Changer ist ja, daß man alle möglichen Kombination der 4 Spulen ermöglichen kann, von denen man sich dann die Rosinen rauspickt und auf einen Drehschalter legt.
Dau braucht das Ding dann auch noch Strom, weil es mit elektronischen Signalschaltern arbeitet. Nettes Tool für einen Bass- oder Gitarrenbauer, um Grundlagenforschung am Instrument zu betreiben... Wenn die Lieblingseinstellungen bekannt sind, würde ich eine mechansiche Lösung mit Schaltern vorziehen.

 

[Metalfist]

Abisolierzange ist zwar hilfreich, aber wenn beim Löten mal nicht eine zufällig in einem Radius von 50cm von mir entfernt liegt, dann nehme ich ein Stanleymesser:
Kabel auf Schneide positionieren in stumpfen Winkel (~70° zur Kabelachse) ==> Daumen mit leichten Druck auf die Schneide legen und nicht mehr bewegen ==> Kabel drehen ==> abgeschnittene Kabelhülle abstreifen.

Wenn man einigermassen geschickt ist, braucht man an dieser Stelle auch keinen Verbandskasten.