höhen und tiefen meine stimmung!

[codyallen]

weiß nicht ob das so hier her gehört, aber würde gerne mal ein paar meinungen einholen.
mit meiner band machen wir jetzt ca 1 jahr musik . davor hab ich 10 jahre nicht mehr in der band gespielt. wir haben im letzten 1/4 jahr
3 auftritte gespielt(eigene songs). der beim letzten im februar habe ich noch gedacht ,in dem moment als unser auftritt zu ende war , wie geil,
ich hätte noch eine 1 stunde so weiter spielen können . letzte woche, das gleiche set, ca 900 zuschauer (sound war sch...) und danach habe ich gdacht, endlich ist es vorbei. ich hatte keinen spaß ,fühlte mich auf einmal unsicher auf der bühne und bin schlagartig von dem was wir machen nicht mehr so überzeugt. aber das kann es doch nicht sein?

kennt ihr das, habt ihr das auch schon mal gehabt?

auch das ihr das eine mal (ihr selbt als einziger musiker nicht die band)
spielt wie die götter und show macht und das andere mal seid ihr unsicher steht nur da und hofft das es vorbei ist?

 

[nerd]

kommt bei mir einerseits auf die stimmung an, andererseits bleibt viel vom stimmungsmachen an mir hängen, weil der sänger und gitarrist nicht wirklich show machen, das heißt ich muss abrocken wie die sau, damit dem publikum auch nur ein klitzekleines bisschen warm wird. und sobald ich dann mal nicht ganz so super drauf bin oder grad keine lust auf wildes herumgerenne hab bleibt halt auch der spaß auf der strecke.

 

[eatis]

ja klar das ist ganz normal. musik machen ist wie ne beziehung *G* ich kenn das besonders auch von proben. mal ist man ganz heiß und will die ganze woche proben und andermal ist schon vorm ersten lied klar, dass das ein anstrengender abend wird etc... aber falls die negativen gigs öfter vorkommen solltest du vielleicht mal auf "fehlersuche" gehen, warum es keinen spaßmacht. musik nicht toll, bandklima mist, .. was auch immer es da gibt. weil sowas kann einem glaube ich richtig den spaß am musizieren verderben, insofi es of passiert

 

[markus_setzer]

hi codyallen,

ich glaube das kennt jeder. also ich kann eigentlich nur von mir sprechen: ich kenne das auch!
spannend finde ich, dass es manchmal auch ganz anders kommt, als ich es erwarte: man betritt eine location und denkt sich: oh gott, was soll das bloss werden, und es wird ein geiler abend. oder man fährt zur probe, hat keine lust, ist müde, will nur auf´s sofa (oder auf den arm) und es wird tierisch geil.
anders: man freut sich tierisch, hat bock zu spielen und man hat plötzlich auf der bühne kein gutes gefühl mehr und es geht den bach runter.

ich glaube der trick, dass diese völlig normalen höhen und tiefen nicht so ausufern ist, bei sich zu bleiben und sich von äusseren umständen, bühne, sound, mitmusiker usw. nicht so abhängig zu machen. und, ich glaube, erst wenn man durch so richtige löcher gegangen ist, kann man die "erfolge" sprich höhen, erst so richtig geniessen und aushalten.

das gilt auch dafür, wenn man so wie ihr eigene musik macht. es gibt immer welche die rummäkeln und kritisieren. da muss man durch, seinen weg gehen und es wird sich lohnen.

ich sage immer "No Pain, No Gain"(ich weiss, ich wiederhole mich!). das bezieht sich auf alles was man aushalten muss, um das nächste hoch zu erleben. beim üben, mit der band... kann man eigentlich auf alles beziehen. wenn ich mich an früher erinnere, denke ich: wir sind als bands immer viel zu schnell auseinander gerannt...

vielleicht hilft es dir.

grüsse,

markus