Hals lässt sich nicht entspannen

[franzmann]

sowas wird gerne mit Spannung und Hitze behandelt:

 

[Grga]

Ich frag mich schon einige Zeit wen ich deswegen fragen soll. Am End wäre ja auch Siggi Jäger ne Idee

Wo Du auf alle Fälle auch mal anrufen kannst ist beim Stoll in Esch:

http://www.stollguitars.de/de/repar...stische-gitarre-e-gitarre-akustikbass-e-bass/

Seit es Albert&Müller nicht mehr gibt geh' ich dorthin, guter Mann.

 

[cellkirk74]

Stimmt. das mach ich mal...

 

[zeppo3000]

Jetzt gib dem Hälschen doch mal eine Woche Zeit in Fis-Stimmung, evtl. ist der Kase dann sowieso gegessen, bevor hier 101 Gitarrenbauer ausgepackt werden. Das Holz hatte vorher fünf Jahre Zeit, sich an die Nicht-Saitenspannung zu gewöhnen.

 

[Siköx]

Wenn ein Hals zu viel Krümmung hat, versuch ich den Spannstab
zu unterstützen. Nur 1/2 mm weise, mit leichter Spannung über
Tage. Ich leg überall Lederflicken oder Korkklötze dazwischen,
damit es keine Druckstellen gibt.

Bei zu wenig Krümmung natürlich anders herum.

 

[Abraham]

Liebe Leute, mein Hals läuft wieder und lässt sich gut einstellen in jede Richtung. Er brauchte nur ein wenig Zeit und natürlich den Saitenzug (hatte ich nicht aufm Schirm).. Danke nochmal

 

[aptu]

Das ja n Ding! Hätt ich nicht gedacht, dass die Saiten das erledigen müssen. Haben das alle Fender Bässe?! So ein Single Action-Dings?! Im Jahre des Herrn 2017?! Und Sandberg auch?! Moderne Firma aus Germany?!

 

[Ray Mahogany]

...7ender halt...

 

[aptu]

Und Sandberg macht das nach? Tjungejunge...

 

[bassilisk]

Provokativ:
Die Saiten ziehen und der Spannstab hält dagegen.
Wenn Dein Hals trotz aufgezogener Saiten rund ist, stimmt was mit dem Hals nicht.

Double Action? Brauch ich nicht!

 

[uncool sam]

Wo ist das Problem? Geht doch.

 

[aptu]

Nu ja. Ich mein, bei allen meinen Git ähhh Bässen und so musste ich mir nie Gedanken machen, wie die Hälse mit irgendwelchen Saiten zurechtkommen würden oder ob ich zu mehr oder weniger, hmmm, aufwendigen, zeitraubenden, nervenzerfetzenden Massnahmen greifen muss, falls ein Hals nicht so tut, wie ich mir das wünsche - denn alle hatten die hypermoderne Doppelaktion im Halse drin eingebaut. Links rum mit dem Inbus macht den Hals schön konvex, rechts rum schön konkav - fertig. Oder andersrum halt. Und Thema erledigt. Aaaber bei der tollen, traditionellen Einzelaktion? Gegen den Hals drücken, um ihn konkav zu kriegen?! Wärmebehandlung?! Gewichte drauflegen?! Schon klar, ist wahrscheinlich nur "selten" der Fall, dass es nicht so klappt, wie es soll mit Hals und Saiten und konkav. Aber trotzdem. Wir reden hier doch nicht von Instrumenten von vor 60 Jahren. Oder von Billigteilen aus den, sagen wir, Achtzigern. Sondern von zeitgenössischen Instrumenten von Unternehmen, die sich bis rauf in den Premiumbereich tummeln. Ob ein Mittelklassemodell von Fender oder Sandberg 1500 € mit Single-Action oder aber 1525 € mit Superduperdoppeldings kostet - interessiert das wen? Klingen Instrumente mit Vonvorgestern-Nur-Soherum-Biegedings etwa besser?! Wer in diesem Beitrag, neben ehrlichem Unverständnis meinerseits, etwa Polemik findet, der darf sie gegen mich verwenden.

 

[zeppo3000]

Nu ja. Ich mein, bei allen meinen Git ähhh Bässen und so musste ich mir nie Gedanken machen, wie die Hälse mit irgendwelchen Saiten zurechtkommen würden oder ob ich zu mehr oder weniger, hmmm, aufwendigen, zeitraubenden, nervenzerfetzenden Massnahmen greifen muss, falls ein Hals nicht so tut, wie ich mir das wünsche - denn alle hatten die hypermoderne Doppelaktion im Halse drin eingebaut. Links rum mit dem Inbus macht den Hals schön konvex, rechts rum schön konkav - fertig. Oder andersrum halt. Und Thema erledigt. Aaaber bei der tollen, traditionellen Einzelaktion? Gegen den Hals drücken, um ihn konkav zu kriegen?! Wärmebehandlung?! Gewichte drauflegen?! Schon klar, ist wahrscheinlich nur "selten" der Fall, dass es nicht so klappt, wie es soll mit Hals und Saiten und konkav. Aber trotzdem. Wir reden hier doch nicht von Instrumenten von vor 60 Jahren. Oder von Billigteilen aus den, sagen wir, Achtzigern. Sondern von zeitgenössischen Instrumenten von Unternehmen, die sich bis rauf in den Premiumbereich tummeln. Ob ein Mittelklassemodell von Fender oder Sandberg 1500 € mit Single-Action oder aber 1525 € mit Superduperdoppeldings kostet - interessiert das wen? Klingen Instrumente mit Vonvorgestern-Nur-Soherum-Biegedings etwa besser?! Wer in diesem Beitrag, neben ehrlichem Unverständnis meinerseits, etwa Polemik findet, der darf sie gegen mich verwenden.

...und ich habe noch keinen einzigen Hals gesehen, bei dem man den Trusseod linksherun spannen musste. Die 60 Kg (Gitarre) bzw. 80 Kg (Bass) Saitenzug haben noch jeden Hals in die richtige Richtung vorgespannt.
Einen Vorteil sehe ich allerdings: dieodernen Trussrods lassen sich im entspannten Zustand problemlos ohne Fräsarbeiten herausziehen und auswechseln, wenn die Mutter mal vergnaddelt ist.

 

[BoogieCaster]

Er brauchte nur ein wenig Zeit und natürlich den Saitenzug (hatte ich nicht aufm Schirm).. Danke nochmal

Die Schlagzeile ist ja eigentlich, dass dir hier keiner in Posting #2 geschrieben hat, dass du dem Hals beim lösen Zeit lassen sollst ...aber blub war ja wenigstens so ähnlich wie nah dran

Ich würde zum Gitarrenbauer gehen.

#3 nähert sich wenigstens wage dem pädagogischen Ansatz.

 

[bassilisk]

Wer in diesem Beitrag, neben ehrlichem Unverständnis meinerseits, etwa Polemik findet, der darf sie gegen mich verwenden.

Nee, alles gut. Das ist ja hier ein rein akademischer Disput, oder?

Wir sind dahin gehend einig, dass auch ich noch nie ein Problem mit dem Spannstab hatte - waren vermutlich alles Singles.
Links-rechts-passt. Egal an welchem Instrument, egal mit welchen Saiten.

Nun ist da mal ein Bass 5 Jahre unbenutzt im Koffer gelegen. Anschließend hat er zwei Tage gebraucht, um sich wieder an die Saitenspannung anzupassen...
Soll man deswegen sämtliche Bässe in Zukunft nur noch mit Double-Action ausstatten? Kann man machen - muss aber nicht.
Man könnte ja rechts und links des Double-Action noch jeweils einen weiteren einbauen um evtl. einer Torsion entgegen zu wirken. Sozusagen eine Hexatrouble-Konstruktion!
Dazu noch einen kurzen am Griffbrett-Ende gegen die Fender-Ramp!

 

[boeb]

Man könnte ja rechts und links des Double-Action noch jeweils einen weiteren einbauen um evtl. einer Torsion entgegen zu wirken. Sozusagen eine Hexatrouble-Konstruktion!
Dazu noch einen kurzen am Griffbrett-Ende gegen die Fender-Ramp!

Das ganze überflüssige Holz drumherum könnte man dann doch auch gleich weglassen...

 

[aptu]

...und ich habe noch keinen einzigen Hals gesehen, bei dem man den Trusseod linksherun spannen musste. Die 60 Kg (Gitarre) bzw. 80 Kg (Bass) Saitenzug haben noch jeden Hals in die richtige Richtung vorgespann [...]

Freilich, das stimmt!

 

[MauMau]

Das ja n Ding! Hätt ich nicht gedacht, dass die Saiten das erledigen müssen. Haben das alle Fender Bässe?! So ein Single Action-Dings?! Im Jahre des Herrn 2017?! Und Sandberg auch?! Moderne Firma aus Germany?!

Bevor hier Gerüchte entstehen: ich bin mir bezüglich meines Sandberg nicht sicher.
Andererseits versteh ich nicht, was daran schlecht sein soll, wenn das die Saiten erledigen? Wenn die nicht ziehen würden bräuchte es ja den Spannstab garnicht.
Ich bin auch nicht so überzeugt davon, daß Double-Action-Spannstäbe tatsächlich Standard sind (v.a. da es imho völlig überflüssig ist). Weiß das jemand? Vielleicht unsere Bassbauer?
Bin jedenfalls bislang davon ausgegangen, daß Double-Action eher was exotisches ist.

 

[aptu]

[...] Nun ist da mal ein Bass 5 Jahre unbenutzt im Koffer gelegen. Anschließend hat er zwei Tage gebraucht, um sich wieder an die Saitenspannung anzupassen... [...]

OK, diesen Umstand hatte ich im Laufe des Threads aus den Augen verloren. Dem Instrument Zeit lassen beim Stimmen, bei eventueller Neubesaitung, bei eventuellen Einstellarbeiten jeder Art ist da in jedem Falle angeraten. Fünf Jahre Koffer sind ne lange Zeit!

 

[aptu]

Bevor hier Gerüchte entstehen: ich bin mir bezüglich meines Sandberg nicht sicher.
Andererseits versteh ich nicht, was daran schlecht sein soll, wenn das die Saiten erledigen? Wenn die nicht ziehen würden bräuchte es ja den Spannstab garnicht.
Ich bin auch nicht so überzeugt davon, daß Double-Action-Spannstäbe tatsächlich Standard sind (v.a. da es imho völlig überflüssig ist). Weiß das jemand? Vielleicht unsere Bassbauer?
Bin jedenfalls bislang davon ausgegangen, daß Double-Action eher was exotisches ist.

OK, verstanden, das mit Sandberg!

Mir gefällts, wenn einfach der Trussrod die Sache erledigt; wobei auch beim Double Action-Trussrod in kleinen Spannschritten vorgegangen werden soll, um dem Holz Zeit zu geben - und um zu schaun, wie sich der Hals nach dem Wiederhochstimmen unter dem Saitenzug verhält, das geb ich natürlich gern zu! Ich komm halt von der Gitarre Jehooovaaa! und die hatten alle Double, aber vielleicht ist da der ganze Sachverhalt anders? Glaub ich allerdings nicht. Die Bässe, die ich spiel(t)e (Yamaha RBX, Warwick Corvette, Warwick Rockbass Streamer) haben alle Double. Heut soll ein Ibanez TMB 30 kommen, mal sehn, wie der ausgestattet ist. Ich bin bisher tatsächlich davon ausgegangen, dass Single veraltet ist, bzw. nur (noch) bei echt echt echt niedrigpreisigen Gitarren Jehooovaaa! und Bässen verbaut wird...