Hallo Richard!
Für 2.000,- EUR bekommst Du zwei passende Bässe und zwei passende Amps. Mal im Einzelnen:
Wenn man in einer Band spielt, muß man einen Akustikbass in jedem Fall verstärken. Dann lernt man andere Probleme kennen als vermeintlich falsch gegriffene Töne. Man muß ja dann nicht auch gleich noch zum Fretless greifen. Das hauptsächliche Problem sind dann Rückkopplungen. Der Sound der Band bläst den Akustikbass an, der erzeugt seinen Ton (auch) über die schwingende Decke - plötzlich bläht er sich auf. Whhhoooooopppp!!! Dagegen helfen Phasenumkehr und Notchfilter. Manche Akustikbässe haben die an Bord, es gibt auch Pedale sowie Combos, die es integriert haben.
Einen Akustikbass zu spielen, ist vor allem wegen der Korpusgröße schwieriger. Dagegen spielt sich ein E-Bass wie eine Ukulele. Ich spiele trotzdem gerne regelmäßig auf meinem Akustik. Denn richtig, den kann man sich auch einfach mal so greifen. Die Teile sind auch unterschiedlich laut, dies ist bei guten Reviews auch jeweils bewertet. Zudem, was ich nie gedacht hätte, spielen auch die Saiten eine Rolle. Ich habe einen Cort. Der war immer sehr leise mit den werksseitigen Saiten. Adamas-Saiten draufgezogen, und plötzlich hat es gepasst! Aber eben zum Üben zum Laptop-Sound etc.
Ich habe es mir in der Regel auch einfacher gemacht und beim Spielen mit der Band zu einem E-Bass gegriffen. Habe ja eben auch beides zur Hand. Falls aber doch der Akustik zum Einsatz kommt, ist das hier eine starke Kombination:
Der Marshall AS-100D hat zwei komplette Kanäle jeweils mit Notch und Phase, zudem einen Micro-Anschluss mit Phantomspeisung und obendrein einen vierten Eingang per Chinch für zugespielte Signale. Der reicht also für Gesang + Gitarre + Micro + Cajon (dieses über ein kleines Mischpult). Effekte sind auch gleich mit dran. Und mit 100 Watt bekommt man auch eine durchschnittliche Kneipe oder Party normal beschallt, halt nicht mega laut. Aber dafür hat er auch noch Ausgänge. Kostenpunkt neu: 740,- EUR. Den Cort oder was vergleichbares findet man für ca. 350,- EUR.
Für den E-Bass gäbe es eine interessante Lösung: den Warwick Star Bass II in der China-Ausführung (meiner ist noch ein Koreaner). Sehr handlich, sieht nach Akustik aus, klingt ein wenig danach und reiht sich optisch immer gut ein, egal welche Musik man spielt. Keine Feedbacks! Aber auch kein echter Sound ohne Amp.
Den habe ich auch schon mehrfach auf der Bühne bei Vollgas-Liveauftritten gespielt. Passt!
Die neuen RockBass-Ausführungen haben 32", er lässt sich so auch noch leichter spielen. In verschiedenen Farben gibt es den übrigens auch, hier mal richtig geil:
Zurück zum Amp: bei so einem Bass kann man bei den Verstärkern frei wählen. Es gibt mittlerweile recht portable Brüllwürfel mit 500 Watt. Da ich aber auf Vollröhre-Monster schwöre, bin ich da raus.
Lass Dich bloß nicht abschrecken, zieh das einfach durch, egal auf welche Weise!
