H oder B? Welche Ton-Bezeichnung nutzt du?

[orgeloli]

Klar. Das könnte ein Musiktheoretiker mit dem Spielen sauberer Quarten und Quinten erklären (ich kann's nicht erklären, aber hören). Sänger dürften das ebenso machen.
Wie ist es eigentlich beim Spielen mit bundlosem Bass?
Und wie, wenn ein Sänger und ein Fretless-Player auf wohltemperierte Gitarre und Piano trifft?

Sänger neigen dazu, rein zu intonieren...
Gesang und fretless Bass ist also total unproblematisch.
Überhaupt macht es einen riesigen Unterschied, ob man Frescobaldi auf einem gleichstufig gestimmten Instrument spielt oder auf einem rein temperierten.
Gleichstufig empfinde ich als einen schlechten Kompromiß...Valotti ist eindeutig wohlklingender und man kann dennoch alle Tonarten benutzen.
Allerdings wird's dA mit bundierten Instrumenten schwierig..
Gerade die Terzen reiben sich bei der gleichstufigen Stimmung doch sehr.

 

[triona]

... wohltemperierte Gitarre ...

Ich hab mir schon öfters gefragt, ob das der Grund sein könnte, warum viele Gitarristen (meist akustische Gitarre bei Klassik, Alter Musik oder Jazz, aber bisweilen auch anspruchsvollere Volksmusik) ihr Instrument im Laufe eines Konzerts immer wieder Nach- oder Umstimmen. Viele probieren dann nach dem Neustimmen zur Kontrolle oft noch ein paar Flageoletts oder Akkorde, bevor sie das neue Stück anfangen. Sozusagen als aktuell angepaßte Feinstimmung passend zur Tonart und den entsprechenden Akkorden, die jeweils gespielt werden sollen?


liebe grüße
triona

 

[Gast78085]

Bei den allermeisten Gitarristen ist das nur affiges Getue und hat nichts mit der Qualität der Musik zu tun, sondern nur mit ihrem Ego.

 

[Mudskipper]

Sozusagen als aktuell angepaßte Feinstimmung passend zur Tonart und den entsprechenden Akkorden, die jeweils gespielt werden sollen?

Kenne ich Beides: Um die Stimmung anzupassen, weil andere Akkorde u.U. im angepassten "daneben Stimmen" besser passen aber auch weil mancher selbst sehr guter Gitter es nicht schafft schlupffrei die Saiten aufzuziehen und deswegen ständig nachstimmen muss.

Auch in der Pop/Rockmusik gibt es Tuning-Fanatiker. Steve Lukather soll schon früh bei Toto im Studio ständig das Tuning teils für jeden Akkord angepasst haben damit es perfekt klingt. Auch John Frusciante macht sich da Gedanken und handelt entsprechend:

 

[triona]

Kurze Zwischenfrage außerhalb des Themas:
Was ist das hier für ein irres Instrument oder Gerät, das er da verwendet?

liebe grüße
triona

 

[crystalgreen]

Genau mein Problem beim Stimmen der Gitarre, wenn nach dem Stimmen trotzdem einige Akkorde einfach nicht gut klingen! Warum hat mir das eigentlich mein Gitarrenlehrer nie erklärt … Wow, das ist ja eine tolle Erkenntnis!

 

[triona]

Genau mein Problem beim Stimmen der Gitarre, wenn nach dem Stimmen trotzdem einige Akkorde einfach nicht gut klingen! Warum hat mir das eigentlich mein Gitarrenlehrer nie erklärt … Wow, das ist ja eine tolle Erkenntnis!

Vielleicht wußte er es einfach auch nicht? Mir stellte sich diese Frage auch erst, seit ich mich zum erstem Mal mit Enantonik und Schallphysik beschäftigt hatte.


liebe grüße
triona

 

[Mudskipper]

Was ist das hier für ein irres Instrument oder Gerät, das er da verwendet?

Das ist ein DAW Controller:

DAW-Controller

www.thomann.de

Damit hat man einen übersichtlichen physischen Zugriff auf Software Instrumente usw.

 

[klaus_major]

Und DAW ist nicht die englische Aussprache von Dau, sondern steht für Digital Audio Workstation.

 

[MRoyce]

Das ist ein DAW Controller:

DAW-Controller

www.thomann.de

Damit hat man einen übersichtlichen physischen Zugriff auf Software Instrumente usw.

Um genau zu sein, ein Ableton Push. Ableton ist so ein bissel ein Spezialfall unter den DAWs weil es in vieler Hinsicht darauf ausgelegt ist gespielt zu werden(im Sinne von Performance). Mit so einem Controller kann man dann ganze Arrangements einspielen, bearbeiten, remixen und das ganze zu einem großen Teil in Echtzeit.

 

[Mudskipper]

Um genau zu sein, ein Ableton Push. Ableton ist so ein bissel ein Spezialfall unter den DAWs weil es in vieler Hinsicht darauf ausgelegt ist gespielt zu werden(im Sinne von Performance). Mit so einem Controller kann man dann ganze Arrangements einspielen, bearbeiten, remixen und das ganze zu einem großen Teil in Echtzeit.

Stimmt, Ableton, nicht Novation, vertan.

 

[triona]

Danke an alle.
Aber so ausführlich wäre das an dieser Stelle nicht mal nötig gewesen.
Dank des Verweises zu Thomann in der ersten Antwort habe ich aus der ausführlichen Produktberatung erfahren, um was es sich da überhaupt in Ungefähr handelt, und was es da so alles gibt - und auch, daß diese Geräteklasse nichts für mich ist. Damit war mein Wissensdurst eigentlich befriedigt.


liebe grüße
triona

 

[EADG]

Genau mein Problem beim Stimmen der Gitarre, wenn nach dem Stimmen trotzdem einige Akkorde einfach nicht gut klingen! Warum hat mir das eigentlich mein Gitarrenlehrer nie erklärt … Wow, das ist ja eine tolle Erkenntnis!

Danke an alle.
Aber so ausführlich wäre das an dieser Stelle nicht mal nötig gewesen.
Dank des Verweises zu Thomann in der ersten Antwort habe ich aus der ausführlichen Produktberatung erfahren, um was es sich da überhaupt in Ungefähr handelt, und was es da so alles gibt - und auch, daß diese Geräteklasse nichts für mich ist. Damit war mein Wissensdurst eigentlich befriedigt.


liebe grüße
triona

... dann ist der Faden hier doch zu etwas nütze.

 

[bassfritsch]

H und B... Ist logischer als B und Bb. Am besten gleich auch die italienischen Bezeichnungen lernen (do-re-mi-fa-sol-la-si-do), das erleichtert die Kommunikation auf lauten Bühnen wesentlich, wenn man sich Tonarten zurufen muß, weil die deutschen Bezeichnungen sich optisch alle gleichen, der rufende Mund sieht immer gleich aus, außer bei A und F.

 

[Gast78085]

(Geklaut im MuBo)
Zuruf "Gsus"
Anwort "Was? Jesus?"
Gelächter, Songabbruch.

 

[EADG]

Auf lautem Bühnen zeige ich den Ton oder guck ihn vom Keyboarder oder Gitarristen ab.

 

[triona]

Für die Silben der Solmisation (do-re-mi...) gibt es Handzeichen.


liebe grüße
triona

 

[II-V-I]

Auf lautem Bühnen zeige ich den Ton oder guck ihn vom Keyboarder oder Gitarristen ab.

 

[II-V-I]

Dallon Weekes zeigt hier zum Besipiel ein E an (korrekterweise)

 

[triona]

Ich schau meistens dem Akkordeonspieler auf die Finger, wenn denn einer dabei ist, falls ich nicht gleich selber höre, was gespielt wird. Bei Sessions wird die Tonart ja auch schon mal vorher angesagt, solange man es noch hören kann. Bei exotischen Tonarten wird bisweilen auch schon mal gefragt, ob man es kann.


liebe grüße
triona