gutes PU in Billig-Bass - bringts was?

[minimalniemand]

Hi Leute!

Ich hab einen OLP MM2 (StringRay Kopie http://www.chrisguitars.com/olp-mm2-bk2.jpg ).
Ich hab überlegt, ob man das Teil mit einem guten PickUp etwas "tunen" könnte. Ein Gitarrist hat mir erzählt, mit einem guten Pickup wäre der Sound viel besser. Ein Freund dagegen erzählt mir (der baut selbst Gitarren aus Teilen von eBay zusammen) dass das Perlen vor die Säue wäre, da das Korpusmaterial einen sehr großen Einfluss auf den Sound hat und das Material bei meinem Bass (Linde) sicher nicht so der Bringer (?) ist.

Also lohnt sich das, da ein gutes Pickup (und vielleicht noch ne andere Elektronik) einzubauen?

Was meint ihr?

 

[allerbässt]

Einen Versuch wäre es wert. MeinTipp: Besorge Dir einen gebrauchten PU, den Du dann bei Nichtgefallen ohne großen Wertverlust wieder verkaufen kannst.

Übringens: Herzlich willkommen hier im Forum!

 

[minimalniemand]

Ok, beim Sound glaub wünsche ich mir mehr Transparenz und mehr Druck. Mir hat (von den Bässen die ich bisher bewusst gehört habe, was nicht so megaviele sind) der Sound von der Warwick Corvette richtig gut gefallen.
Saiten hab ich Daddario EXL-220 TP. Relativ Neue sogar.

Stichwort "aktive Elektronik": Das der Bass passiv ist, hat der natürlich kein Batteriefach - kann man denn da ohne rumzusägen (was ich mir bei meinem einzigen Bass auf jeden Fall ersparen will) eine aktive Elektronik überhaupt einbauen?

Vielen Dank schon mal für die Antworten!

edit: hab https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14800124]diesen[/url] Thread eben entdeckt ... vielleicht mach ich das ja erstmal? ... kostet wenig und scheint sinnvoll zu sein ...

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: minimalniemand
Ein Gitarrist hat mir erzählt...
Ein Freund dagegen erzählt mir (der baut selbst Gitarren aus Teilen von eBay zusammen)...

Was meint ihr?

Ich mein, du sollst dir nicht soviel von Gitarristen erzählen lassen[]

 

[Ray Mahogany]

Moin,

zum Thema 'billiges' Instrument und guter Pickup hatte ich meine 'Schlüsselerfahrung' mit einem Tokai fretless Jazzbass gemacht.
Über den Amp klang der total hart und blechern, trocken gespielt warm, glockig, holzig.
Ich habe mir dann nach einiger Recherche gute PUs (Bill Lawrence), die diesen Sound möglichst neutral unterstützen, besorgt und hatte damit einen herzerwärmenden Sound.

Wenn also Dein Bass in unverstärktem Zustand einen Sound bietet, der in die gewünschte Richtung geht, lohnt es sich auf jeden Fall, nach PUs zu forschen, die dazu passen. Eine aktive Elektronik ist auch in meinen Augen (oder besser: Ohren) prinzipiell nicht notwendig.

Der Hinweis von _Sum_ zu den Saiten ist übrigens auch eklatant wichtig:
Ich habe gerade die Werkssaiten meines Ray 5 HH gegen DR Sunbeams getauscht und habe damit einen ganz anderen Sound (plötzlich weiß ich nicht mehr, wozu ich den Hals-PU überhaupt noch habe, der Sound auf dem Steg-PU ist megageil!).

Und was Gitarristen betrifft: Hör auf Chuck! Der hat ja soo recht![]

 

[Metalfist]

ich schliesse mich mit meinung an: neue saiten und pickupjustage

ausserdem, überdenke eventuell deine verstärkereinstellungen.
ein schlechte EQ-einstellung lässt den weltbesten bass mit den weltbesten verstärker dünn und hohl klingen.

hab geduld, man kann aus günstigen geräten extrem viel rausholen.
ausserdem ist olp qualitativ nicht schlecht und liefert auf jeden fall eine brauchbare basis.

 

[victor9000]

Noch was zur Linde = Basswood:
Der MuMan 25th Anniversary, der John Petrucci, die Bongo's und etliche Sterlings haben wie der OLP einen Basswood-Korpus.
Die OLP, die ich in der Hand hatte, klangen trocken alle sehr ordentlich, die PU's haben mir nicht so gefallen. Wenn das bei Deinem auch der Fall ist, hilft ein neuer PU eventuell schon. Die Bartolini MMC oder MME (mehr Höhen) finde ich (nach Test von Delano, MEC etc.) ziemlich authentisch. Ansonsten gibt's ja jede Menge ordentliche Replacements, auch Häussel hat z.B. sehr gute MM-PU's.

 

[minimalniemand]

Ok, ich danke euch schon mal vielmals. Was die PU-Justage angeht werd ich wohl mal ne Forensuche machen ... jetz gehst aber erstmal in' Proberaum. Diverse EQ Einstellungen testen =)

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: minimalniemand

Ok, beim Sound glaub wünsche ich mir mehr Transparenz und mehr Druck. Mir hat (von den Bässen die ich bisher bewusst gehört habe, was nicht so megaviele sind) der Sound von der Warwick Corvette richtig gut gefallen.
Saiten hab ich Daddario EXL-220 TP. Relativ Neue sogar.

Stichwort "aktive Elektronik": Das der Bass passiv ist, hat der natürlich kein Batteriefach - kann man denn da ohne rumzusägen (was ich mir bei meinem einzigen Bass auf jeden Fall ersparen will) eine aktive Elektronik überhaupt einbauen?

Vielen Dank schon mal für die Antworten!

edit: hab https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14800124]diesen[/url] Thread eben entdeckt ... vielleicht mach ich das ja erstmal? ... kostet wenig und scheint sinnvoll zu sein ...

Als allererstes: PU Justage. Näher an den PU ran bedeutet mehr Mitten, weiter weg, mehr Bass. Zumindest grob. OliWan hat "ein paar Mal" schon was dazu gepostet (Stichwort Suche).

Als zweites: probiere andere Saiten. Die machen sehr viel vom Sound (logisch eigentlich []).

Als letztes kannst du nen anderen PU verbauen.

Falls du an eine aktive Elektronik denkst: es gibt mittlerweile genug Preamps im Bodentreterformat!

p.s. aktive Bässe sind nicht besser als passive, ganz andere Baustelle!

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: Mike`adelic

Zitat:Original erstellt von: minimalniemand

Ok, beim Sound glaub wünsche ich mir mehr Transparenz und mehr Druck. Mir hat (von den Bässen die ich bisher bewusst gehört habe, was nicht so megaviele sind) der Sound von der Warwick Corvette richtig gut gefallen.
Saiten hab ich Daddario EXL-220 TP. Relativ Neue sogar.

Stichwort "aktive Elektronik": Das der Bass passiv ist, hat der natürlich kein Batteriefach - kann man denn da ohne rumzusägen (was ich mir bei meinem einzigen Bass auf jeden Fall ersparen will) eine aktive Elektronik überhaupt einbauen?

Vielen Dank schon mal für die Antworten!

edit: hab https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14800124]diesen[/url] Thread eben entdeckt ... vielleicht mach ich das ja erstmal? ... kostet wenig und scheint sinnvoll zu sein ...

Als allererstes: PU Justage. Näher an den PU ran bedeutet mehr Mitten, weiter weg, mehr Bass. Zumindest grob. OliWan hat "ein paar Mal" schon was dazu gepostet (Stichwort Suche).

Als zweites: probiere andere Saiten. Die machen sehr viel vom Sound (logisch eigentlich []).

Als letztes kannst du nen anderen PU verbauen.

Falls du an eine aktive Elektronik denkst: es gibt mittlerweile genug Preamps im Bodentreterformat!

p.s. aktive Bässe sind nicht besser als passive, ganz andere Baustelle!

so issesss

 

[minimalniemand]

Freunde,

ich hab meinen Bass mal an Guitar Rig 3 angeklemmt, und mir ein Setup gebastelt. Und siehe da: Das Teil kann genauso klingen, wie ichs gerne hätte. Also eine reine EQ und Verstärker-Geschichte.
Was ich jetzt machen werde ist zunächst mal den Bass von einem Gitarrenbauer einstellen lassen (hab ich noch nie machen lassen, keine Ahnung ob das not tut, aber ich will einen Profi sich das Ding mal ansehen lassen, Saiten schnarren auch ein bisschen), dabei lass ich das PU bisle weiter an die Saiten positionieren (was kostet sowas?) und neue Saiten aufziehen. Bisle was dünneres auf jeden Fall.

Danke für eure Hilfe!

 

[Mike`adelic]

Zitat:Original erstellt von: minimalniemand

Freunde,

ich hab meinen Bass mal an Guitar Rig 3 angeklemmt, und mir ein Setup gebastelt. Und siehe da: Das Teil kann genauso klingen, wie ichs gerne hätte. Also eine reine EQ und Verstärker-Geschichte.
Was ich jetzt machen werde ist zunächst mal den Bass von einem Gitarrenbauer einstellen lassen (hab ich noch nie machen lassen, keine Ahnung ob das not tut, aber ich will einen Profi sich das Ding mal ansehen lassen, Saiten schnarren auch ein bisschen), dabei lass ich das PU bisle weiter an die Saiten positionieren (was kostet sowas?) und neue Saiten aufziehen. Bisle was dünneres auf jeden Fall.

Danke für eure Hilfe!

Der Sound kommt aus den Fingern. Der Rest ist Färbung. (Equipment, Saitenwahl u.ä.). Musst du den Basssound extrem verbiegen, suchst du an der falschen Stelle.