Zitat:
Original erstellt von: Vala
Das Buch auf deiner Seite is das komplett oder nur ausschnitte, weil ich bin eben derzeit auf der Suche nach einem guten Buch und würde mir das dann mal anschauen. Allerdings irgendwie fehlt mir bei den Sachen auf der Page die Sachen wie man richtig anschlägt und eben Dinge die man falsch machen kann etc. Ich wills mir nich falsch beibringen
darum gehts.
Hallo Vala,
alles, was Du auf meiner Website findest sind Ergänzungen zum Buch, also zusätzliches Material, dass zum Teil dadurch entstanden ist, weil Schüler mir Fragen oder Probleme gemailt haben und ich dann diesbezügliche Lektionen/Workshops ins Netz gestellt habe.. Die grundsätzlichen Dinge wie die Spieltechnik und ähnliches wird natürlich im Buch ausführlich erklärt - wobei ich hierfür auch dringend ein paar Stunden bei einem Lehrer empfehlen würde.
Grundsätzlich bin ich erstaunt über die drei am häufigsten empfohlenen Bücher, da ich gerade an diesen drei Werken besondere Macken entdeckt habe:
1. Jäcki Resnizcek (Rock Bass): Ich halte es für außerordentlich problematisch auf dem E-Bass den Kontrabassfingersatz zu lehren. Viele für E-Bassisten eigentlich selbstverständliche Licks und Läufe werden dadurch unnötig schwerer. Wenn man sich gleich von Anfang an die Vier-Finger-Vier-Bünde-Technik gewöhnt ist man später viel flexibler und auch schneller.
2. Paul Westwood (Die Bassbibel): Ist - wie hier schon viele festgestellt haben - alles andere als ein Lehrbuch und für Anfänger schon gar nicht geeignet. Das Buch besteht aus hunderten von zwei - bis achttaktigen Groovepattern aus aller Welt und zum Teil mit Stilistiken die höchstens Spezialisten interessieren dürften. Eine bloße Auflistung viel zu kurzer Beispiele, keine PlayAlongs (so dass man selbst mal ausprobieren kann, wie die Grooves so funktionieren), ein Minimum an Erklärungen und dazu noch viel zu teuer!!
3. Dieter Petereit (Easy Rock Bass): Beginnt ganz langsam, hält sich am Anfang nur am Blues in A fest (wird halt irgendwann langweilig) um dann plötzlich ohne Vorwarnung mit dem Stoff durchzurasen. Was am Anfang vielleicht zu ausführlich erklärt wird wird ab der Mitte des Buches nur noch überflogen zum Teil auch gar nicht mehr erklärt und so ist so mancher plötzlich ratlos und kommt nicht mehr weiter. Außerdem gibt es wiederum keine PlayAlongs.
Kritik ist zwar immer!! subjektiv, aber als aufmerksamer Leser dieses Forums weiß ich, dass viele Leute die diese Schulen gekauft haben meine Einschätzung teilen. Ich habe rund zwei Meter meines Buchregals mit Bass-Schulen vollgestopft und kann somit behaupten viele Schulen zu kennen und ich habe diese alle auch durchgespielt, als ich mich vor 5 Jahren daran gemacht habe ein eigenes Werk zu verfassen. Die Bücher haben natürlich alle Vor- und Nachteile und mir ist auch klar, dass es das perfekte Werk nicht geben wird, aber ich glaube ich habe die größten Nachteile vieler dieser Bücher auf meine Art lösen können und mir wirklich neue Methoden einfallen lassen und da ärgert es mich natürlich, wenn ich den Eindruck bekommen, dass diese ganze Mühe umsonst war, da die "Verbässerungen" sich nur durchzusetzen scheinen, wenn man mit einem Riesenwerbebudget die Leute fast schon zwingt mein Buch zu kaufen. Sind wir solche Sklaven der Konsumgesellschaft geworden??
