Greifhand Probleme

[Irrlicht]

Hier war der ursprüngliche Thread, den ich eigentlich gesucht habe:

https://www.bassic.de/threads/neue-anfaenger-tutorials-von-markus.14880466/

Habe mich schon gewundert, warum Markus Setzer nicht den weißen Yamaha BB spielt. Da gibt es auch Videos zur Körperhaltung und zur Anschlaghand.

 

[Mac_News]

mit dem ersten und zweiten Finger einen Bund zu greifen

In Bezug auf dein Bild ... Wenn der erste Finger nah am Bundstäbchen (zur Korpusseite hin) greifen würde, wäre der zweite Finger schon gar nicht mehr weit weg vom nächsten Bund.

Auch die Finger brauchen Training. Die richtige Handhaltung wird da helfen!

Gruß
Martin

 

[Dafizo]

Okay, ich werde dann mal üben und berichte euch dann, wie es gelaufen ist.

 

[whitewater]

Nimm den Tipp von @Babsbasstelt ernst. Halb übern Stuhl gehängt, mit nem abwärts weisenden Hals, so wie Du auf dem Bild, lernt man nicht Bass spielen. Für eine ordentliche Handhaltung muss erstmal die Haltung des gesamten Körpers halbwegs stimmen. Aufrecht, am besten stehen, oder Stehhilfe, Basskorpus vorm Bauch, Hals etwa 45 Grad aufsteigend.
Coole Posen kommen später dran.

 

[Krümelmeute]

Finger 3+4 brauchen einfach Training. Am Anfang ist es normal, dass die noch nicht so fest zupacken können wie Zeige- und Mittelfinger. Mittlerweile ist mein kleiner Finger ein bisschen mein persönlicher Held, der ist richtig fleißig. Aber bis dahin dauert's halt. Also Geduld mitbringen und nicht mit dem Üben übertreiben, sonst beschweren sich die Sehnen schneller als einem lieb ist.
Was mir an dem Foto sonst noch auffällt, was ich jetzt irgendwie noch nicht gelesen habe in den Antworten (sorry, falls das irgendwo mitgemeint war): Der Winkel der Fingerspitzen (besonders die ersten drei) auf die Seiten erinnert mich an Gitarrengreifweise. Ganz senkrecht auf die Basssaiten ist vielleicht nicht optimal. Versuch mal weniger senkrecht, sondern mehr in Richtung Fingerkuppe. Dann sind auch die Fingernägel vielleicht kein ganz so großes Problem mehr, ist weniger Kraftaufwand und du hast es später leichter die übrigen Saiten abzudämpfen. Zumindest geht das mir so.

 

[Allucinante]

Sowas kann helfen die Finger-Koordination, sowie die Kraft zu trainieren.

 

[hotte66]

Das wäre auch ne Möglichkeit:


Training auf dem Griffbrett ist eher hier der Weg.

 

[Ray Mahogany]

Sowas kann helfen die Finger-Koordination, sowie die Kraft zu trainieren.
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Was soll das mit dem Krafttraining dauernd?
Das braucht evtl. mal ein Kontrabassist am Anfang, könnte ich mir vorstellen.

Aber: Wer mit viel Kraft in der Greifhand auf dem E-Bass unterwegs ist, wird permanent verstimmt klingen, nen hohen Saiten- und Bundverschleiß haben und definitiv nicht locker und flüssig spielen lernen!
Krafttraining für die Greifhand ist für mich der komplett verkehrte Ansatz.

 

[goldbass]

Was soll das mit dem Krafttraining dauernd?

Wenn die Kontrolle fehlt, muss es die Kraft halt richten.

 

[Al M. Big]

2. Daumen senkrecht, nicht parallel zum Hals

Och, jede Hand ist anders. Daumen parallel zum Hals ist für mich tatsächlich die Haltung mit der ich am entspanntesten spiele und bei der ich die Finger am weitesten spreizen kann. Mit dem Daumen auf Höhe des Mittelfingers - wie es oft empfohlen wird - kann ich z. B. nicht spielen ohne in kürzester Zeit Verspannungsschmerzen zu bekommen.
Deshalb lautet auch mein Rat: Such Dir nen guten Basslehrer! (Dass ich als überzeugter Autodidakt mal sowas sage)

 

[Sven Blau]

Was soll das mit dem Krafttraining dauernd?
Das braucht evtl. mal ein Kontrabassist am Anfang, könnte ich mir vorstellen.

Aber: Wer mit viel Kraft in der Greifhand auf dem E-Bass unterwegs ist, wird permanent verstimmt klingen, nen hohen Saiten- und Bundverschleiß haben und definitiv nicht locker und flüssig spielen lernen!
Krafttraining für die Greifhand ist für mich der komplett verkehrte Ansatz.

Von Kraft im Sinne von: "Ich drücke mit aller Macht die Saite bis aufs Bodenblech!" war zumindest bei mir nicht die Rede.

Aber es dürfte doch sowohl aus praktischer als auch medizinischer Sicht unbestritten sinnvoll sein, seinen Bewegungsapparat, in dem Fall die Arme, Hand- und Fingergelenke sowie deren zugehörige Sehnen durch sportliche Aktivitäten bzw. gezieltes Training zu trainieren.

Das hat ja nicht nur positive Effekte auf das Bassspiel, wo es zumindest bei mir dazu geführt hat, dass ich länger und ermüdungsfreier Bass spielen kann. Nein, es hat auch bei meiner täglichen Arbeit geholfen, dass ich weniger Schmerzen in den Fingern und Handgelenken habe (Computertastatur und Maus) - ich sag nur Sehnenscheidenentzündungsgefahr.

Mag sein, dass bei dem einen oder anderen keine Rolle spielt - mir hat es übergreifend (welch Wortspiel!) geholfen und deswegen gebe ich persönlich diesen Tipp sehr gerne weiter.

 

[whitewater]

Was soll das mit dem Krafttraining dauernd?

Frag ich mich auch.
Was bei Schumann nur letztlich zur Lähmung der Hand geführt hat, ist wohl heute wieder umstritten, die Wiecksche Theorie, er habe sich das wegen exzessiven Krafttrainings für die Finger selber zuzuschreiben ist aber nicht vom Tisch.
Meine persönliche Erfahrung ist, daß sportliche Beanspruchung die Geschmeidigkeit der Hand deutlich reduzieren. Nach zwei Wochen Surfcamp war immer erstmal mindestens eine, eher zwei Woche massives Üben angesagt, wo die Übepause alleine in 2-3 Tagen aufgeholt gewesen wäre.
Sowas wie Bouldern würde mich auf die Posaune zurückwerfen. Mag sein, daß das für andere anders ist. 32 Takte 3 Töne durchachtel braucht wenig Geläufigkeit in der linken Hand.
Dafür hatte z.B. ein Cello-Mitschüler von mir massive Probleme mit dem sprichwörtlichen Tennisellenbogen.
Rumpfstabi und kräftige Armmuskulatur um längere Gigs durchzustehen ist was ganz anderes. Für die Handmuskulatur bringen die ohnehin notwendigen Übungen in Geläufigkeit und Koordination ausreichend Trainingsreiz.

 

[EADG]

Sehnenscheidenentzündungsgefahr

besteht vor allem bei übermäßiger einseitiger Belastung.

Meine persönliche Erfahrung ist, daß sportliche Beanspruchung die Geschmeidigkeit der Hand deutlich reduzieren.

Kann ich bestätigen. Wenn ich eine Woche Baustelle habe, sind meine Finger zwar stark, aber unbeweglicher.

Was außer Frage steht: Körperliche Betätigung, möglichst abwechslungsreich ist gut für den Bewegungsapparat ist. Bouldern kann gut sein. Klimmzüge an den Fingerspitzen sind für die Beweglichkeit der Finger vielleicht nicht unbedingt förderlich, aber Training ist immer gut.

Probiert mal aus, wie viel Kraft notwendig ist, um eine Saite niederzudrücken. 10N vielleicht? Das ist etwa die Kraft, die benötigt wird um eine Tüte Milch auf einem Finger zu balancieren.

Für die Saitenlagefreaks: Die größte Kraft ist am ersten Bund vonnöten, wo der Unterschied der Entfernung zum Griffbrett am geringsten ist.

Wer meine "Meinung" zum Thema Physik nicht teilt, möge bitte erklären, wie sie oder er zu einer anderen "Meinung" kommt.

 

[zwotakter]

Ich hab schon eine Karpaltunnel OP hinter mir. Das hab ich mir beim Arbeiten und Motocross fahren durch Überlastung eingefangen. daher lieber locker und geschmeidig bleiben statt Wasser aus dem Hals zu quetschen
Warm up Übung

 

[Babsbasstelt]

Wenn man bewusst und zunächst langsam, aber sauber spielt, trainiert sich das "krafttechnisch" ganz alleine.
Wie die meisten habe ich auch mit dem kleinen Finger noch so meine Problemchen, aber es bessert sich langsam.

(Die gitarristische Vorbildung nützt mir leider gar nix, weil ich auf der Klampfe meist als "Dreifingerfaultier" unterwegs bin )

 

[Allucinante]

Was soll das mit dem Krafttraining dauernd?
Das braucht evtl. mal ein Kontrabassist am Anfang, könnte ich mir vorstellen.

Aber: Wer mit viel Kraft in der Greifhand auf dem E-Bass unterwegs ist, wird permanent verstimmt klingen, nen hohen Saiten- und Bundverschleiß haben und definitiv nicht locker und flüssig spielen lernen!
Krafttraining für die Greifhand ist für mich der komplett verkehrte Ansatz.

Die gibt es mit sehr geringem Widerstand, es geht eher darum zu lernen den Ring- und kleinen Finger voneinander getrennt zu bewegen.

 

[Sven Blau]

Warm up Übung

Danke für den Link! Muss ich morgen gleich mal ausprobieren!

 

[daphonque]

Mit dieser Handhaltung bekommst du null Druck auf's Griffbrett. Richtig zupacken kann man nur mit Daumen. Wie @EADG unter 2.) schreibt, den Daumen senkrecht.

Richtig zupacken?
null Druck?

Es sollte nur ausreichend Druck ausgeübt werden daß ein sauberer Ton erklingt. Das ist aber meilenweit von „richtig zupacken“.
Man kann bei richtiger Technik/Druck sogar den Daumen hinten mal weglassen und dennoch spielen, das reicht auch völlig aus.

 

[daphonque]

Sowas kann helfen die Finger-Koordination, sowie die Kraft zu trainieren.
Anhang anzeigen 759741

ich würde von dem eher abraten

 

[daphonque]

das mit dem Daumen und dem Fingerdruck wird hier ab Min 1:30 sehr gut demonstriert