das frag ich mich auch....
ich komme je länger zur überzeugung, dass "gross" sein nicht von vorteil ist. die einzelne region kann viel besser über die lokalen probleme entscheiden als irgendein futzi in der "hauptstadt". schaut euch nur mal die schweiz an! 26 kantone inkl. eigener verfassung und weitreichende hoheiten. ich persönlich entscheide zbsp. mit handheben an der gemeideversammlung über den steuersatz und alle 3 monate über kantonale und nationale themen an der urne! das wünsche ich mir für alle! die möglichkeit direkt auf wegweisende entscheide der politik einfluss zu nehmen....
Ich habe Angst davor, dass sich manche das zu leicht wunschdenken. Die Welt ist sehr klein geworden, China und Deutschland hängen heute enger zusammen also früher die verschiedenen deutschen Kleinstaate.
Manches sollte und kann nur lokal entschieden werden, keine Frage. Ich möchte selber entscheiden, welche Glühbirne ich bei mir anmache, z.B.
Bei anderem sieht es schwieriger aus. Beispielsweise die Schweiz, in der Du lebst. Ich glaube, der größte Teil des Schweizer Bruteinlandproduktes wird mit Finanzdienstleistungen und drumherum erwirtschaftet. Da geht es um das Geld von vielen netten und auch nicht so netten Menschen. Wohlhabenden Griechen haben mit Hilfe von Schweizer Finanzdienstleistern ihr Geld vor dem eigenen Volk in Sicherheit gebracht. Geld von Unternehmen, die in den Bankrott hingerichtet wurden, wurde vor der Insolvenzmasse "gerettet". Steuergelder, die in dem Heimatland fehlen, wurden mit Hilfe Schweizer Finanzdienstleister irgendwo verstecke. Viele Diktatoren haben dort das Geld, das sie ihrem Volk gestohlen haben, dort untergebracht. Der Wohlstand der Schweiz ist also auch mit der Blut anderer Länder und deren Einwohnern erwirtschaftet, und zwar der sogenannten kleinen Leute.
Da die Schweiz ein autonomes Land ist, ist das so. Ich finde, nicht bei allen Themen kann das so sein. Manches geht die ganze Welt an. Schön, dass es Dir so gut geht. Kennst Du die vielen, auf deren Kosten das so ist? Ich möchte eine solidarischere Welt. Mit dem Geld, was die verschiedensten Diktatoren und "Wirtschaftsbosse" aus Afrika abgezogen haben, wäre Ebola gut in den Griff zu bekommen.
Was sind nationale Themen? Dafür zu sorgen, das kein Armer in die Schweiz kommt, damit nicht die Leute, die sie arm gemacht haben, durch ihren Anblick beleidigt werden? Umweltschutz, damit es in der Schweiz so schön sauber und gesund bleibt, nicht wie in den Gegenden, durch deren ökologische Ausbeutung andre reich geworden sind und mit ihrem Geld den Schweizer Finanzdienstleitungssektor reich machen ? In dieser verzahnten Welt sind sogenannte nationale Themen sich eine Decke über den Kopf ziehen, oder anderen eine Keule auf den Kopf hauen.
wer will schon freiwillig in diesen saftladen?
Ach, sicher 'ne ganze Menge! Außerdem ist der Laden gar nicht so saftig. Wir vergessen immer wieder das die EU für Frieden und Stabilität sorgt. Ist das etwa nichts???
Z.B.
Die EU braucht sehr dringend eine Reform, unbedingt. Sie deshalb in den Müll zu schmeißen...?