Gitarrist geht runter auf Drop Bb

[bazzshot666]

Ich muss auch mal meinen Senf Dazu geben... Ich für meinen Teil spiele seit quasi 20Jahren Standard DGCF. Viele Jahre auch auf einem 5Saiter in ADGCF. Irgendwann habe ich mich wieder auf einen 4Saiter eingeschossen und dann dabei geblieben. Als ich meine letzte Band verließ sind die noch weiter runter gegangen, was sich meiner Meinung nach sehr negativ ausgewirkt hatte. Keiner hat da so richtig Ahnung bzgl. des Sounds, vom Bass ist da Live nicht viel zu hören, und selbst Solos gehen oft unter weil alles dröhnt und matscht (und der Hauptgitarrist zwar ein MegaGitarrist ist, aber null Ahnnung ab der Klinkenbüchse hat. Inzwischen haben die einen neuen 2.Gitarristen, die habe ich so noch nicht live gehört. Aber auf Videos ist immer noch vor allem Schlagzeug zu hören (HighSpeed DeathGeballer). ich will darauf hinaus dass ich im laufe der Jahre viele Bands und Mucker kennen gelernt und gesehen bzw. gehört habe die leider null Plan von der Soundgestaltung haben. Sind tolle Musiker, haben manchmal auch fettes Equipment, trotzdem klingt es als Band einfach nicht gut oder einzelne Leute gehen komplett unter. Es gehört als Band nun mal mehr dazu als laut zu machen. Das auseinandersetzen mit Soundgestaltung, Frequenzen, das miteinander der Instrumente ist genau so wichtig wie (zusammen) spielen zu können. Will nicht ins Detail gehen, aber das wollte ich mal loswerden... Wir kommen in meiner Band mit Standard D sehr gut klar, jeder hat seinen Bereich, Gitarre und Bass stehen gleichberechtigt nebeneinander. So muss das...

 

[the.bassman]

Hallo,

ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen. Mein Gedanke ist, dass es auf den Band-Mix ankommt. Das bedeutet, dass die Gitarre zwar tief gestimmt ist, deren Sound aber bass-schlank eingestellt wird, also nicht im Alleinunterhalter-Modus spielt. Darunter der Bass in BEAD(G), der macht dann das Pfund zusammen mit der Bass Drum. Auch die beiden im Sound aufeinander abstimmen.

Sich zurücknehmen. Leiser statt lauter.

Ich weiss.....

Grüße

 

[SgtFloydPepper]

Bei solchen Aktionen kann ich ja stur sein wie ein Esel. Wenn der Herr Gitarrist meint, seine Axt anders stimmen zu müssen, muß er halt in anderen Lagen greifen. Sein Problem. Die Nummer würde ich aussitzen.

 

[SgtFloydPepper]

Es gehört als Band nun mal mehr dazu als laut zu machen. Das auseinandersetzen mit Soundgestaltung, Frequenzen, das miteinander der Instrumente...

Eben. Nur der kann sich wirklich Musiker nennen, der in der Lage ist, auf die anderen zu hören. Alles andere sind Stümper und Onanisten. Im Übrigen sollten mache Bücher Pflichtliteratur sein. Z.B. Pieper: "PA Handbuch" sowie Uli Eisner: "Mixing Workshop". Da steht nämlich das Wichtige zu den Frequenzen drin. Niemand sollte die Unverfrorenheit besitzen, sich auf die Bühne zu stellen, ohne das mal gelesen zu haben.

 

[Deleted member 79364]

Die Startseite hat diesen Thread mit "Infight Trussrod" verlinkt.
Ist da irgendwas schief gelaufen?

 

[Lopez]

Servus,

wie schon von ein paar geschrieben haben:
5er Satz holen und los gehts.

Generell muss man ja nicht immer gleich "tief" wie die Gitarristen spielen.
Unser Gitarrist spielt ne 8-Saiter auf Fis ich hab bei mir die normale Stimmung vom 6-Saiter beibehalten.

Grüße

 

[Al Blakylle]

Da müsstest Du dir schon nen BEAD-Satz holen, also nen 5-Saiter-Satz und die hohe G weglassen. Am besten einen dicken Satz, weil Du ja alles noch mal einen halben Ton unter Normal fährst...

Dieses!! Mein Gitarrist und ich spielen auch 6 bzw 4 Saiter in BEAD(GH) Stimmung, geht super mit Gibson Explorer bzw Thunderbird.

 

[E-A-D-G]

Den Thread kann ich mir nicht durchlesen. Weil.
Dein Gitarrist will tiefer stimmen. Ja ok, macht doch.

Ich frag mich an der Stelle immer:
Warum?

Kommt der Sänger nicht hoch genug rauf?

ich hab nichts gegen tiefer stimmen, nur, wenn man es konsequent durchzieht und gleichzeitig das Saitenmaterial bzw. Stärke entsprechend erhöht dann klingt das gedropste nicht viel anders als das was man vorher auch schon hatte.

Man versuche 105er E1 auf B0 zu dropsen
Und was kommt am Ende dabei raus?
Die fette dicke Saite 135er für B0

Mir beschleicht sich manchmal das Gefühl dass Gitarristen gerade deswegen Drop Tunings mögen weil sich das Instrument komplett anders verhält wenn das Saitenmaterial NICHT entsprechend angepasst wird.
Das ganze hat etwas mit Einschwingvorgängen zu tun, aber, führt an der Stelle wohl zu weit!

 

[E-A-D-G]

Was passiert eigentlich am Klavier (das Dingen mit den 88 Tasten) wenn man einen Song drei Töne (Ganztöne) nach unten transponiert?
Eigentlich nicht viel, und zwar deswegen nicht weil die olle Kiste das einfach kann.
Und was würde wohl passieren wenn man das Klavier jetzt komplett nach unten ....

edit,
und bevor ich mir einen 7er oder 9-Saiter Bass zulege weil ich vielleicht denke dass ich das unbedingt brauche da gehe ich lieber zurück zum Klavier.

 

[Bassman135]

Da bin ganz bei Dir @E-A-D-G z.B. Kyuss hätte niemals so geklungen, wie sie es taten, hätten sie ihr C-Standard Tuning mit richtig straff gezogenen Strippen gespielt. Kann durchaus ein Stilelement sein. Mein Gibson Shorty auf Drop-C schlägt auf der "C-Saite" ca. 2 cm aus. Damit bekomme ich keinen präzisen Basslauf hin, aber ich kann damit langsam wabernde Bässe machen, die kein normal gestimmter 5-Saiter je hinbekommt.

Beim Tieferstimmen kann es aber auch einfach um mehr Tiefgang gehen.

Hier aus nem anderen Fred, ging um EGC Alu-Instrumente/-Hälse und tiefe Tunings.

Aber am krassesten ist ja wohl der Bongripper Bass. Holy Shit dass das bei dem Tuning noch so viel Sustain haben kann. Das musste glaub ich schon erstmal kontrollieren können. Mehr Kurzbogen als Bass, vong Saitenspannung her.

Heilige Scheisse: F Standard, .190 .142 .106 .078

 

[Holzwurm]

Ich frag mich an der Stelle immer:
Warum?

Kommt der Sänger nicht hoch genug rauf?

ich hab nichts gegen tiefer stimmen, nur, wenn man es konsequent durchzieht und gleichzeitig das Saitenmaterial bzw. Stärke entsprechend erhöht dann klingt das gedropste nicht viel anders als das was man vorher auch schon hatte.

Man versuche 105er E1 auf B0 zu dropsen
Und was kommt am Ende dabei raus?
Die fette dicke Saite 135er für B0

Mir beschleicht sich manchmal das Gefühl dass Gitarristen gerade deswegen Drop Tunings mögen weil sich das Instrument komplett anders verhält wenn das Saitenmaterial NICHT entsprechend angepasst wird.
Das ganze hat etwas mit Einschwingvorgängen zu tun, aber, führt an der Stelle wohl zu weit!

Hmm, wie erkläre ich dir das jetzt am besten...? Ganz grundsätzlich mal ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit, Ausnahmen bestätigen die Regel:

Also, die neueren Metalbands spielen überwiegend tiefer als E-Standard. Dies kann man so ab Anfang der 90er beobachten. Wobei die tradionellen Heavy-, Speed- oder Thrashmetal-Bands überwiegend nicht so tief stimmen und teilweise heute noch E-Standard spielen.

Hingegen stimmen Groove-, Nu- oder Deathmetal-Bands genau wie Metalcore- oder Deathcore-Bands bis, sagen wir mal grob, A herunter. D-, C-, B-, A-. Ob Standard-, Drop- oder ein Open- Tuning ist egal, gibts alles. Diese Bands kommen überwiegend mit 4- und 5- saitigen Bässen und 6- und 7- saitigen Gitarren aus, nichts außergewöhnliches also. Es gibt vereinzelt auch Bands im Core- oder Djent-Bereich, die noch tiefer stimmen, hier teilweise 8-Saiter-Gitarren auf E des Basses. Dieser ist dann teilweise mit hochmittiger Verzerrung in der gleichen Oktave unterwegs.

In diesen Genres wird überall die Saitenstärke angepasst, da es auf Definition, Attack und straffes Spielgefühl ankommt- wie sonst soll man schnelle und vertrackte Rhythmen spielen.

Etwas komplett anderes sind die Stoner- oder Sludge- Bands mit weniger BpM und dröhnigem, waberndem Sound, wie sie @Bassman135 angesprochen hat. Hier wird auch tiefer gestimmt, aber teilweise, ohne die Saitenstärken so penibel anzupassen.

Jetzt fragst du nach dem „Warum“. Ich kann es dir nicht sagen. Es ist Teil des Stils, weniger die Tonhöhe des Sängers. Es drückt einfach mehr und pustet dich live um. Ich kann dir nur sagen, dass diese Bands auf Standard-E anders klingen würden, es ist nicht das Gleiche. Vermutlich sind das alles nicht deine favorisierten Musikrichtungen, sonst hättest du die Frage nicht gestellt. Auf YouTube gibt es Videos, welche die verschiedenen Tunings im Vergleich vorstellen.

 

[Kennie]

Eben. Nur der kann sich wirklich Musiker nennen, der in der Lage ist, auf die anderen zu hören. Alles andere sind Stümper und Onanisten. Im Übrigen sollten mache Bücher Pflichtliteratur sein. Z.B. Pieper: "PA Handbuch" sowie Uli Eisner: "Mixing Workshop". Da steht nämlich das Wichtige zu den Frequenzen drin. Niemand sollte die Unverfrorenheit besitzen, sich auf die Bühne zu stellen, ohne das mal gelesen zu haben.

Aber ich will doch nur spielen....

 

[Holzwurm]

Bei solchen Aktionen kann ich ja stur sein wie ein Esel. Wenn der Herr Gitarrist meint, seine Axt anders stimmen zu müssen, muß er halt in anderen Lagen greifen. Sein Problem. Die Nummer würde ich aussitzen.

Siehst du, genau das meine ich:
Wieso wärest du nicht bereit, für einen anderen Bandsound, sei es nur als Experiment, deinen Bass umzustimmen? Weil du seit 40 Jahren Standard-E spielst und das schon immer so gemacht hast? Das soll kein Angriff sein, nimm es bitte nicht persönlich, aber in dieses Horn pusten einige hier. „Herr Gitarrist“- da sträubt sich mir schon alles. Man könnte doch auch kompromissbereit sein und gemeinsam ein Tuning festlegen...

 

[Bassman135]

Nicht ganz mein Geschmack, aber ein gutes Beispiel von Downtuning mit 5er-Satz auf dem 4-Saiter.

 

[E-A-D-G]

Hmm, wie erkläre ich dir das jetzt am besten...? Ganz grundsätzlich mal ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit, Ausnahmen bestätigen die Regel:

Also, die neueren Metalbands spielen überwiegend tiefer als E-Standard. Dies kann man so ab Anfang der 90er beobachten. Wobei die tradionellen Heavy-, Speed- oder Thrashmetal-Bands überwiegend nicht so tief stimmen und teilweise heute noch E-Standard spielen.

Hingegen stimmen Groove-, Nu- oder Deathmetal-Bands genau wie Metalcore- oder Deathcore-Bands bis, sagen wir mal grob, A herunter. D-, C-, B-, A-. Ob Standard-, Drop- oder ein Open- Tuning ist egal, gibts alles. Diese Bands kommen überwiegend mit 4- und 5- saitigen Bässen und 6- und 7- saitigen Gitarren aus, nichts außergewöhnliches also. Es gibt vereinzelt auch Bands im Core- oder Djent-Bereich, die noch tiefer stimmen, hier teilweise 8-Saiter-Gitarren auf E des Basses. Dieser ist dann teilweise mit hochmittiger Verzerrung in der gleichen Oktave unterwegs.

In diesen Genres wird überall die Saitenstärke angepasst, da es auf Definition, Attack und straffes Spielgefühl ankommt- wie sonst soll man schnelle und vertrackte Rhythmen spielen.

Etwas komplett anderes sind die Stoner- oder Sludge- Bands mit weniger BpM und dröhnigem, waberndem Sound, wie sie @Bassman135 angesprochen hat. Hier wird auch tiefer gestimmt, aber teilweise, ohne die Saitenstärken so penibel anzupassen.

Jetzt fragst du nach dem „Warum“. Ich kann es dir nicht sagen. Es ist Teil des Stils, weniger die Tonhöhe des Sängers. Es drückt einfach mehr und pustet dich live um. Ich kann dir nur sagen, dass diese Bands auf Standard-E anders klingen würden, es ist nicht das Gleiche. Vermutlich sind das alles nicht deine favorisierten Musikrichtungen, sonst hättest du die Frage nicht gestellt. Auf YouTube gibt es Videos, welche die verschiedenen Tunings im Vergleich vorstellen.

das ist mir schon alles klar.
Nur, wenn ich auf dem Klavier einen Song drei Ganztonschritte nach unten transponiere dann klingt es zwar etwas dunkler, aber es "drückt" deswegen nicht besser.

Von E1 runter auf Gb0 das ist fast eine Oktave. Ich versuche mir gerade abstrakt vorzustellen wie Beethoven's Fünfte eine Oktave tiefer gespielt klingen würde. Das hat schon was. Auf jeden Fall total abgefahren was an Sound dabei rauskommen würde.

edit,
vielleicht schaffe ich es ja noch mir irgendwann mal eine Aufführung von "Also sprach Zarathustra" anzuhören. Die lange Orgelpfeife die man eher spürt als hört.

 

[SgtFloydPepper]

Siehst du, genau das meine ich:
Wieso wärest du nicht bereit, für einen anderen Bandsound, sei es nur als Experiment, deinen Bass umzustimmen? Weil du seit 40 Jahren Standard-E spielst und das schon immer so gemacht hast? Das soll kein Angriff sein, nimm es bitte nicht persönlich, aber in dieses Horn pusten einige hier. „Herr Gitarrist“- da sträubt sich mir schon alles. Man könnte doch auch kompromissbereit sein und gemeinsam ein Tuning festlegen...

Das kann ich Dir ganz genau sagen. Die Band hat ja schon runtergestimmt. Und jetzt gehte es darum, noch weiter runterzustimmen - so daß die Gitarren mit ihren Frequenzen an die Stelle des Baß rücken und der Baß zwischen runtergestimmten Gitarren und Bass Drum keinen Platz mehr findet und im allgemeinen Lärm untergeht. Da kann der Bassist auch gleich nach Hause gehen. Er wird nämlich nicht mehr gebraucht, und er war bereits kompromißbereit. Und das nur wegen postpubertärem Tiefergelege. "Tuning": Sorry, die ganze Nummer erinnert mich an tiefergelegte, verbastelte Prekariatskarren, die böse aussehen sollen aber nur prollig wirken. Also ich würde mir das jedenfalls nicht antun. Und wenn ich sage "der Herr Gitarrist", dann aus der Perspektive von jemandem, der selbst jahrzehntelang als Leadgitarrist unterwegs war. Ich darf das also.

Wenn ich Baß spiele, dann möchte ich gut zu hören sein und nicht nur irgendwo im Hintergrund rummulmen. Das ist für mich entscheidend, und dafür bin ich viel zu dominant. Anderenfalls kann ich's auch lassen. Wobei Dominanz hier nicht mit "nicht songdienlich" zu verwechseln ist. Der Baß muß zu hören UND songdienlich sein. Ich weigere mich auch beharrlich, einfach nur stupide Achtel zu pumpen. Dafür bin ich mir zu schade, und das ist mir zu primitiv. Wenn's nicht groovt, dann isses nix. Das zum Beispiel - das verstehe ich unter grooven. Aber das ist auch weder runtergestimmt, noch ist das stupides Achtelgekloppe.

Und nein, auch mein Geschreibsel ist kein Angriff sondern einfach nur mein unmaßgeblicher Beitrag zum Gedankenaustausch. Prost!

 

[DerNuLz]

das ist mir schon alles klar.
Nur, wenn ich auf dem Klavier einen Song drei Ganztonschritte nach unten transponiere dann klingt es zwar etwas dunkler, aber es "drückt" deswegen nicht besser.

Von E1 runter auf Gb0 das ist fast eine Oktave. Ich versuche mir gerade abstrakt vorzustellen wie Beethoven's Fünfte eine Oktave tiefer gespielt klingen würde. Das hat schon was. Auf jeden Fall total abgefahren was an Sound dabei rauskommen würde.

edit,
vielleicht schaffe ich es ja noch mir irgendwann mal eine Aufführung von "Also sprach Zarathustra" anzuhören. Die lange Orgelpfeife die man eher spürt als hört.

Aber ein Klavier wirkt doch auch anders. Und auch Klassik ist ganz andere Musik.

Wenn ich mir frühe Death Metal Alben anhöre, die noch nicht so tief runtergestimmt waren und diese Bands das ganze heutzutage tiefergestimmt spielen, wirkt das schon anders.

Das kann ich Dir ganz genau sagen. Die Band hat ja schon runtergestimmt. Und jetzt gehte es darum, noch weiter runterzustimmen - so daß die Gitarren mit ihren Frequenzen an die Stelle des Baß rücken und der Baß zwischen runtergestimmten Gitarren und Bass Drum keinen Platz mehr findet und im allgemeinen Lärm untergeht. Da kann der Bassist auch gleich nach Hause gehen. Er wird nämlich nicht mehr gebraucht, und er war bereits kompromißbereit. Und das nur wegen postpubertärem Tiefergelege. "Tuning": Sorry, die ganze Nummer erinnert mich an tiefergelegte, verbastelte Prekariatskarren, die böse aussehen sollen aber nur prollig wirken. Also ich würde mir das jedenfalls nicht antun. Und wenn ich sage "der Herr Gitarrist", dann aus der Perspektive von jemandem, der selbst jahrzehntelang als Leadgitarrist unterwegs war. Ich darf das also.

Wenn ich Baß spiele, dann möchte ich gut zu hören sein und nicht nur irgendwo im Hintergrund rummulmen. Das ist für mich entscheidend, und dafür bin ich viel zu dominant. Anderenfalls kann ich's auch lassen. Wobei Dominanz hier nicht mit "nicht songdienlich" zu verwechseln ist. Der Baß muß zu hören UND songdienlich sein. Ich weigere mich auch beharrlich, einfach nur stupide Achtel zu pumpen. Dafür bin ich mir zu schade, und das ist mir zu primitiv. Wenn's nicht groovt, dann isses nix. Das zum Beispiel - das verstehe ich unter grooven. Aber das ist auch weder runtergestimmt, noch ist das stupides Achtelgekloppe.

Und nein, auch mein Geschreibsel ist kein Angriff sondern einfach nur mein unmaßgeblicher Beitrag zum Gedankenaustausch. Prost!

Da ist es halt unerlässlich, die Frequenzen aufeinander abzustimmen. Wir spielen in der Band Standard H Stimmung und die Gitarren drücken schon ordentlich (Nebeneffekt des angestrebten Sounds, Stichwort Boss HM-2 mit allen Reglern auf Anschlag), da war ich schon immer mit Viersaitern auf HEAD und Fünfsaitern (die es meines Wissens schon länger als extrem tiefgestimmten Metal gibt) und zumindest wurde mir immer bestätigt, wie gut ich wahrzunehmen sei (und nein, ich bin nicht einfach lauter). Vor allem die Mitten brauchen hier Feinabstimmung.
Okay, ich kloppe aber auch gern stupide Achtel, passt oft genug und groovt trotzdem. Ich richte mich halt vor allem nach dem Schlagzeug.

 

[SgtFloydPepper]

und Fünfsaitern (die es meines Wissens schon länger als extrem tiefgestimmten Metal gibt)

Ich spiele grundsätzlich keine Fünfsaiter, weil ich nicht mit der Bassdrum ins Gehege kommen will. Das ist nämlich deren Revier. Das Problem hatte ich bereits beschrieben. Ich betreibe keinen Wettbewerb um Frequenzbereiche. Aber das kann ja grundsätzlich jeder machen wie er will. Und da wird man mir schon zugestehen müssen, daß ich das mache, wie ich das will.

Auf Metal stand ich als Pubertierender auch. Da gabs für mich nichts anderes. Aber aus dem Alter bin ich nun schon seit ein paar Jahrzehnten raus.

"Achtel": DAS zum Beispiel. Das ist für mich ein groovender Baß. Vor allem wegen der Pausen. An durchgehenden Achteln groovt nix. Die sind langweilig. Ist jedenfalls meine Meinung.

 

[DerNuLz]

Ich spiele grundsätzlich keine Fünfsaiter, weil ich nicht mit der Bassdrum ins Gehege kommen will. Das ist nämlich deren Revier. Das Problem hatte ich bereits beschrieben. Ich betreibe keinen Wettbewerb um Frequenzbereiche. Aber das kann ja grundsätzlich jeder machen wie er will. Und da wird man mir schon zugestehen müssen, daß ich das mache, wie ich das will.

Auf Metal stand ich als Pubertierender auch. Da gabs für mich nichts anderes. Aber aus dem Alter bin ich nun schon seit ein paar Jahrzehnten raus.

"Achtel": DAS zum Beispiel. Das ist für mich ein groovender Baß. Vor allem wegen der Pausen. An durchgehenden Achteln groovt nix. Die sind langweilig. Ist jedenfalls meine Meinung.

Mag stimmen, ich frage mich allerdings, wofür die H Saite dann ursprünglich eingeführt wurde. Wie gesagt, Frequenzen lassen sich abstimmen, dafür hat ein Amp doch Equalizer, oder irre ich mich?

Mit dem Groove stimme ich dir zu, passt nur nicht zu jeder Musik. Und nein, ich höre beileibe nicht nur Metal, das wäre mir viel zu langweilig. Ich habe sogar recht häufig Phasen, in denen mir 1x wöchentlich die Probe als „Dosis“ reicht und ich sonst gänzlich andere Musik höre (und versuche zu spielen, sofern ich dazu komme).

 

[SgtFloydPepper]

Mag stimmen, ich frage mich allerdings, wofür die H Saite dann ursprünglich eingeführt wurde.

Was der Sinn der H-Saite ist, hatten wir neulich in diesen und folgenden Kommentaren geklärt.

Wie gesagt, Frequenzen lassen sich abstimmen, dafür hat ein Amp doch Equalizer, oder irre ich mich?

Sicher kann man viele Probleme lösen. Die Frage ist nur, warum ausgerechnet ich Probleme lösen soll, die ich mir gar nicht erst bereiten möchte - siehe mein Urspungspost und die Reaktion darauf.

Zur Info: Die Hauptfrequenz der Bassdrum liegt bei 50 Hz. Da wird's für den Baß eh schon schwierig - erst recht mit 'ner H-Saite. Wenn dann von oben noch die Eierschneiderspieler dem Bassisten auf die Pelle rücken, wirds eng. Wie gesagt, da kann der Basser dann auch irgendwann nach Hause gehen. Klar - man kann sich das als Basser gefallen lassen und "Kompromisse machen", wie von mir hier verlangt wurde. Aber warum? Warum soll ausgerechnet ich mich in die Ecke drängen lassen - und dann vielleicht noch von drittklassigen Gitarristen, die ich auf der Gitarre locker an die Wand spiele? Das würde meinem Naturell völlig widersprechen und für mich auch keinen Sinn ergeben.

Mit dem Groove stimme ich dir zu, passt nur nicht zu jeder Musik.

Stimmt. Der geniale Guy Pratt hat ausgerechnet mal anhand von Discomusik demonstriert, was Spaß machen kann und was eher nicht.