Das kann ich Dir ganz genau sagen.Die Band hat ja schon runtergestimmt. Und jetzt gehte es darum, noch weiter runterzustimmen - so daß die Gitarren mit ihren Frequenzen an die Stelle des Baß rücken und der Baß zwischen runtergestimmten Gitarren und Bass Drum keinen Platz mehr findet und im allgemeinen Lärm untergeht. Da kann der Bassist auch gleich nach Hause gehen. Er wird nämlich nicht mehr gebraucht, und er war bereits kompromißbereit. Und das nur wegen postpubertärem Tiefergelege. "Tuning": Sorry, die ganze Nummer erinnert mich an tiefergelegte, verbastelte Prekariatskarren, die böse aussehen sollen aber nur prollig wirken. Also ich würde mir das jedenfalls nicht antun. Und wenn ich sage "der Herr Gitarrist", dann aus der Perspektive von jemandem, der selbst jahrzehntelang als Leadgitarrist unterwegs war. Ich darf das also.
Wenn ich Baß spiele, dann möchte ich gut zu hören sein und nicht nur irgendwo im Hintergrund rummulmen. Das ist für mich entscheidend, und dafür bin ich viel zu dominant. Anderenfalls kann ich's auch lassen. Wobei Dominanz hier nicht mit "nicht songdienlich" zu verwechseln ist. Der Baß muß zu hören UND songdienlich sein. Ich weigere mich auch beharrlich, einfach nur stupide Achtel zu pumpen. Dafür bin ich mir zu schade, und das ist mir zu primitiv. Wenn's nicht groovt, dann isses nix. Das zum Beispiel - das verstehe ich unter grooven. Aber das ist auch weder runtergestimmt, noch ist das stupides Achtelgekloppe.
Und nein, auch mein Geschreibsel ist kein Angriff sondern einfach nur mein unmaßgeblicher Beitrag zum Gedankenaustausch. Prost!
Ich spiele grundsätzlich keine Fünfsaiter, weil ich nicht mit der Bassdrum ins Gehege kommen will. Das ist nämlich deren Revier. Das Problem hatte ich bereits beschrieben. Ich betreibe keinen Wettbewerb um Frequenzbereiche. Aber das kann ja grundsätzlich jeder machen wie er will. Und da wird man mir schon zugestehen müssen, daß ich das mache, wie ich das will.
Auf Metal stand ich als Pubertierender auch. Da gabs für mich nichts anderes. Aber aus dem Alter bin ich nun schon seit ein paar Jahrzehnten raus.
"Achtel": DAS zum Beispiel. Das ist für mich ein groovender Baß. Vor allem wegen der Pausen. An durchgehenden Achteln groovt nix. Die sind langweilig. Ist jedenfalls meine Meinung.
Puh, wie sag ich’s dir? Du verbindest Downtuning mit billigen Autobasteleien und Metal mit pubertären Verhaltensweisen und „stupidem Achtelgekloppe“. Deine Aussagen zeugen von einer ziemlich gefestigten Meinung und ich glaube, dass du diese nicht überdenken wirst. Die Lieder, die du verlinkt hast, sind sehr gute Rockmusik, keine Frage, mag ich auch. Aber sie haben leider mal gerade garnix mit der Doom-/Stonermusik des Threaderstellers zu tun.
Das ist von vorne bis hinten nicht zu vergleichen und ein ganz anderer Ansatz, die einzige Gemeinsamkeit ist handgemachte Gitarrenmusik. Und die einzige Erklärung gegen Downtuning sind für dich die Frequenzbereiche. Pssst- diese sind nicht in Stein gemeißelt, sonst gäbe es keine Equalizer.
Folgende Fragen: Hast du Ahnung von der Musikrichtung des TE, kennst du den künstlerischen Ansatz und hast selbst schon einmal diese Musik über einen längeren Zeitraum gespielt? Und was für Metal hast du als Jugendlicher gehört und in welchem Jahrzehnt war das?
