Zitat:Original erstellt von: Der_Jan
Lest euch mal folgendes zur Klärung diverser Anschuldigungen durch:
Also, Gallien Krueger setzt im MB2 ein Bang & Olufsen ICEpower125ASX2-Modul ein, das ist ein Modul mit Schalnetzteil und Class-D Endstufe.
Das Modul hat zwei Kanäle und ist mit einer Dauerleistung von 2x 120W @ 1%THD+N an 4Ohm spezifiziert. Da es gebrückt betrieben wird, also 240W an einem 8Ohm-Lautsprecher. An 4Ohm sieht das ganz anders aus, nämlich 450W @ 1%THD+N (übrigens 550W bei 10% Verzerrungen).
Was sagt uns das? Schaltnetzteile reagieren relativ "hart" bei Belastung, das sieht man an der fast die doppelten Ausgangsleistung an halber Speakerimpedanz. Das bisschen weniger kommt durch mehr Bauteilverluste durch den höheren Stromfluss bei 4Ohm.
Das Netzteil hält die Versorgung der Endstufe sehr konstant, es ist nämlich geregelt... also hast du bei 8Ohm-Betrieb eine Limitierung durch die gleichbleibende Versorgungsspannung, erst bei 4Ohm Speakerimpedanz kann genug Strom fließen, um das Modul richtig auszureizen.
Das Modul kann einen Spitzenausgangsstrom von 30A liefern, das ist wichtig für unlimitierte Peaks, gerade bei uns Bassisten. Aber an 8Ohm bringt dir das nichts, da du nie in die Nähe dieser 30A kommen wirst.
Konventionelle Netzteile in Verstärkern sind normalerweise ungeregelt, der eingesetzte Trafo hat einen endlichen Widerstand in Form der Kupferwicklung. D.h. der Trafo geht in die Knie, wenn man Strom zieht - Ergebnis ist , dass sie an einer 8Ohm-Last mehr Spannung liefern und den Nachteil des geringeren Stroms eher ausgleichen können. Deswegen "fühlen" sich solche Amps nach bassndrums Meinung auch anders an.
Diese kleinen Amps sind alle für 4Ohm-Lasten entwickelt, also um sie an einer Standalone-Box zu betreiben. An einer 4x10er mit 8Ohm kommt da natürlich lange nicht so viel raus... kann also bassndrums Erfahrung nachvollziehen - trotzdem: Schnauze halten, korrekte Impedanz anschließen und dann nochmal versuchen, was dabei rauskommt ihr Penner (und damit meine ich alle).
Zack - Ende.