Hab den Amp heute mal mit genommen zum testen, evtl. setze ich ihn am Donnerstag noch bei einer Probe ein.
Zu meinem Setup:
* Bass:
Fender Precision Standard USA 4er
* Saiten:
110er TW von Fender, die auch ab Werk drauf sind/waren
* Box:
SiebenAudioDesign 4x12", 4 Ohm, 800 Watt, 36 kg (<--- Gewicht nur der ordnunghalber genannt)
Ich suche einen Amp, der samt Bass in mein Flight Case passt und dazu noch ordentlich was unter der Haube hat. Ich selber mache Thrash-Metal.
Da mir zu 100% der Precisound zusagt, brauche ich halt einfach nur einen Amp, der den Preci quasi "mit Volldampf" nach vorne fährt. Da ich mich mit 2 Gitarren "arrangieren" muss, fahre ich einen recht mittigen Sound. Setzt sich irgendwie immer durch, dazu passt der Preci perfekt in unseren Sound (www.myspace.com/contradictionmetal).
Der Amp selber kommt recht schlicht daher, die Front wirkt ein wenig "billig" und mit 1,5 kg ist er def. ein reisefreundlicher Amp.
Der Lüfter, welcher seitlich sitzt, ist bei der Testorgie heute nicht einmal angegangen.
Der Amp wird mit Fussschalter ausgeliefert, was für den ein oder anderen auch durchaus Sinn macht. Vom Konzept her ist der Gallien nämlich sowas wie ein "2 Kanal-Amp". Er hat 2 Masterregler, wobei der eine in Verbindung mit dem "Boost-Regler" funktioniert und dem Sound die für mich nötige Portion "Rotz" verpasst. Das ganze nennt Gallien Krüger "G.I.V.E.". Der andere Masterregler läuft halt ohne Boostregler und so kann man sich je nach Bedarf 2 Soundvarianten einstellen und mit dem Fussschalter abrufen. In meinem Fall überflüssig
, hatte auch keinen Fussschalter dabei.
Was unbedingt beachtet werden sollte: Gainregler auf Null, Masterregler auf z.b. 12/1 Uhr und dann mit dem Gain die Lautstärke regeln. Wird von GK auch so vorgegeben. Andersrum klingt der Amp irgendwie matschig, undefiniert. Macht also Sinn, was GK da schreibt
.
Der Amp verfügt dazu rückseitig über einen Tuneranschluss, Groundliftschalter, Direct-Out (pre/postschaltbar), Send/Return und Line-Outanschluss, der per Knopf auf Kopfhöreranschluss umgeschaltet werden kann. Macht er sich also auch als Übeamp per Kopfhörer gut. Könnte ja dem ein oder anderem gefallen.
Bei meinem Setup hat der Amp sich eigentlich sehr gut gemacht: ist mörderlaut, kann richtig "rocken" & "rotzen", fabriziert den nötigen Punch, den ich für mich bevorzuge.
Einstellungen:
Gain (11 Uhr), Contour-regler (1 Uhr), Höhen (11 Uhr), HiMid (etwas über 12 Uhr) & LoMidregler (10-12 Uhr), Bass auf 9-10 Uhr, Boost 14-15 Uhr, Master-B-regler (1 Uhr)!
Es fehlt natürlich der Extremtest im Livegefüge, da dort schon einige Amps verkackt, die vorher einen guten Eindruck gemacht haben.
Mein Fazit, als sagen wir mal "No-Feingeist"
: klein, handlich, kraftvoll, günstig. Wer viel unterwegs ist, aus kostengründen auf die Grösse des Gepäcks achten muss, der wird mit dem Amp def. die richtige Wahl treffen.
Ich spar mir grosse Soundbeschreibungen, da für mich nicht der Solosound zählt, sondern der Sound im Bandgefüge.
