Sagen wir du probierst 3 Amps. Einer kostet 100 Franken. Keiner der 3 ist ausgestellt.
Einen findest du okay, dann zahlst du am Schluss 130 Franken.
Die "Testgebühren" für das gekaufte Objekt werden dir erlassen. Die restlichen 2 x 15.- Franken zahlst du jedoch mit.
Ciao DrQuattro,
das finde ich nicht in Ordnung. Wie ich vorher geschrieben habe, vermute ich zu wissen, warum Händler sowas tun, ich kann es sogar zum Teil verstehen, aber billigen tue ich das nicht. Denn das ist im Gegenzug genau das, was TomW beschreibt. Wenn ich Händler wäre und sagen wir so eine Gebühr einführen müsste, dann würde ich sagen, müsste man bei Kauf eines Amps alle Gebühren erlassen, mindestens. Fachhändler in "Fleisch und Blut" verlangen idR. ja auch mehr als Internetdirektvertreiber, zu Recht, denn sie haben auch andere, meist höhere Kosten. Dann sollten sie aber für die höheren Kosten und den von mir akzeptierten höheren Preis auch die von mir in diesem Fall erwartete Leistung eines Fachhändlers erbringen. Ich bin dann im Gegenzug bereit, einem Händler, welcher vom Fach ist und mich kompetent beraten hat, seinen höheren Preis zu bezahlen. Ich glaube halt, dass sich viele Leute nicht mehr bewusst sind, was der wirkliche Unterschied zwischen Direktvertrieb und Fachhandel bedeutet und beides seine Daseinsberechtigung hat. Aber das Bewusstsein drum müssen beide Seiten haben, der Handel wie auch die Kunden.
Als Händler muss man sich bewusst sein, dass man mit den Preisen gegenüber grossen Kistenschiebern nicht konkurrieren kann, sondern nur mit Beratung, der Kundenzufriedenheit und dem sogenannten After-Sales. Hier kann man seinen Lohn verdienen, das wird aber offenbar immer härter... Auch wenn man ein Alleinstellungsmerkmal besitzt.
Bei der Direktvertriebsgeschichte nehme ich den vertreibenden Produzenten mal aussen vor (Hersteller wie Hans usw. welche den Zwischenhandel gleich ausschalten um preislich konkurrenzfähig zu bleiben, hat ja noch den Vorteil, dass man seine Kunden sehr gut kennt), das ist nochmals eine ganz andere, auch spannende Diskussion.
Als Kunde muss man sich bewusst sein, dass man eine gewisse Verantwortung und viel Macht hat, ganz einfach durch sein Kaufverhalten. Da man im Gegensatz zum Händler völlig anonym sein kann, zumindest bis zum Kauf, kann man leider (geiz-ist-geil & Co.) auch sehr unfair agieren, wobei man sich dann nicht wundern muss, dass kleine Fachhändler verschwinden und dann so indiskutable 15.- Dinger entstehen. Letztlich sind wir selbst dran schuld. Man kann aber genau so Inkompetenz und schlechte Umgangsformen bestrafen, indem man einen unsympatischen Laden oder einen besch...eidenen Internethändler einfach meidet.
@DrQuattro das war jetzt kein Angriff gegen Dich, ich kenne Dich (noch) nicht und kann keine Aussage betreffend Deines Kauf- und Beratungsverhaltens treffen, bitte nicht falsch verstehen. Ich musste nur meiner Verwunderung und Unverständnis bezüglich der 15 Frankenregel Ausdruck geben.
Gruss
claudio