Gallien-Krueger: Back to USA!

[schafhalter]

Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: schafhalter

Wieso? NOCH haben wir die Preise der MiUSA Verstärker noch nicht gesehen : Mein MB115 ist um den Preis (neu) fast unschlagbar. Kann mir nicht vorstellen, dass RAG den Preis aus nordamerikanischer Fertigung wird halten können ...

Doch, auf talkbass.com kursieren bereits die Preise: der MB212 MIUSA soll knapp 50 Dollar mehr kosten als der Alte.

Sorry for pea-counting, aber eine Preiserhöhung um USD 50 bedeutet nicht, dass der Preis gehalten wird. Die Preiserhöhung ist aber nicht kräftig - zugegeben.
Ich schätze, dass sich in diesem Fall die Erhöhung in EU nach Import und Aufschlag des Distributors in Höhe von EUR 70 bewegen wird.

Br, Matthias

 

[alex_de_luxe]

Zitat:Original erstellt von: Nymi
Naja, schau Dir an, welch guten Ruf "made in USA"-GKs genießen, und schau Dir daneben den Ruf der MiCs an... []

Aber ich wage mich auf die Äste hinaus, dass das nicht wirklich was mit den Chinesen, sondern mit der ganzen Organisation, dem Willen trotz Umstrukturierungskosten möglichst Geld zu sparen und der blauäugigkeit mit der manche Firmen in ein Billiglohnland ziehen und meinen das ganze Geschäft genau gleich wie zuhause bewirtschaften zu können zu tun hat.
Aber die neuen Aggregate sehen ziemlich gut aus. Wieder etwas weg von diesem modern-chrom-Look... Gefällt!

 

[KontabassMeez]

Zitat:Original erstellt von: schafhalter

Mein MB115 ist um den Preis (neu) fast unschlagbar.

Ich habe den auch, ist ein gutes Teil, den haben sie gut hinbekommen bei GK. Ganz unabhängig davon, wie der Nachfolger aussieht.

 

[ingo62]

Das war bei den "kleinen" Galliens so (M.

Gibt es bei den großen Artist-Amps denn schon eine dritte Serie??
Wäre mir entgangen, 700 und 1001 sind doch Stand II, nur den 400 gibt es bis IV, oder?

Zitat:Original erstellt von: Mudskipper

Moin,

ohne großer GK Kenner zu sein habe ich wohl gehört das die RB I sehr robust sind, die RB II gerne mal Ausfälle hatten und ab III es dann wieder besser war.
Man möge mich korrigieren wenn ich daneben liege.

 

[Rockbass777]

jetzt ergreife ich mal die Iniziative für China:
1. in china werden zum Teil hervorragende Produkte gebaut (wie z.B A&H WZ) und in Deutschland und USA werden nicht nur gute sachen gebaut
2. in china sind Produktionstechniken z.T. besser ausgeklügelt wie bei uns (und das liegt natürlich an der Auslagerung vieler Produkte nach China)
3. ich finde eunfach das es egal ist wo ein Produkt her kommt solange es vernünftig funktioniert

das neue Outfit der GK´s gefällt mir übrigens um welten besser als das Alte, was einfach eine wertsteigerung gegenüber der alten produkte ist.
nachteilig ist natürlich, das die Roadfähigkeit stark darunter leidet (kein Gitter mehr vor den Speakern

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: ingo62

Wäre mir entgangen, 700 und 1001 sind doch Stand II, nur den 400 gibt es bis IV, oder?

Richtig.
Und bei dem 400er gibt es deshalb IV, weil der schon seit den frühen 80ern gebaut wird und der 400er schon bei III war, als 700 und 1000 als Version I rauskamen.

 

[schafhalter]

Zitat:Original erstellt von: Rockbass777

jetzt ergreife ich mal die Iniziative für China:
1. in china werden zum Teil hervorragende Produkte gebaut (wie z.B A&H WZ) und in Deutschland und USA werden nicht nur gute sachen gebaut

... ok ... gäähn ...

Zitat:Original erstellt von: Rockbass777
2. in china sind Produktionstechniken z.T. besser ausgeklügelt wie bei uns (und das liegt natürlich an der Auslagerung vieler Produkte nach China)

... das stimmt so nicht. Den einzigen Vorteil den Fabriken in China haben ist der, dass sie meistens neuer sind und mit neueren Maschinen bestückt werden. Die Techniken bleiben die gleichen. Der Produktionsprozess AN SICH wird in CN nicht neu erfunden, sondern - meinetwegen optimiert - kopiert.

Zitat:Original erstellt von: Rockbass777
3. ich finde eunfach das es egal ist wo ein Produkt her kommt solange es vernünftig funktioniert

... find ich nicht ... ich hätte die €70 mehr für einen MiUSA MB115 ausgegeben ...

Br, Matthias

 

[Bass@JMB]

Ich kaufe nichts was in China hergestellt wurde, wenn es um Musikequipment geht. Ich bin und bleibe ein Fan deutscher Wertarbeit, bin aber froh über die Entscheidung von Bob Gallien. Mein 1001 rb II kommt aus den USA und ist von hervorragender Qualität.

 

[Rockbass777]

klar haben die viele fertigungsprozesse bei uns abgekupfert, aber sie haben wir schon gesagt an diesen prozessen optimiert und sind deswegen (nicht überall) auf einem genauso guten Produktionsniv. wie bei uns

und wem "made in China" stört kann ja den aufkleber runterreisen

es ist schlichtweg einbildung das Chinaprodukte zwangsleufig schlechter sind (was vor ein Paar jahren noch anders war)
ich hab mal vor ein paar jahren 3 verschiedene Fender Strats aufgeschraubt:
- Eine aus Mexico: komplet verkohlte und Hässliche Lötpunkte (eindeutig Handverdratet aber halt nicht gescheit)
- Eine aus China : Maschienenlötpunkte: zwar klein aber Sauber verdratet
- Eine aus den USA: Saubere Handverdratete Lötpunkte
--> die Quali in dem Speziellen fall war in China und USA ähnlich aber die Mexico (welche nen Besseren ruf haben als die China) war eindeutig nicht für die Ewigkeit

PS: ich bervorzuge natürlich aus "Angebergründen" auch Made in Germany und Made in USA, was mich aber nicht vom kauf eines Chinaproduktes abhält (wenn die Qualli stimmt.)

 

[schafhalter]

nicht made in china kaufen zu wollen hat nicht mit der qualität der instrumente/verstärker/whatever zu tun*, sondern damit, dass damit ein großer teil der wertschöpfung (aus EU und USA) abwandert und wir bereits in vielen, großen (teil)bereichen des täglichen lebens vom verhalten eines schwer einzuschätzenden, totalitären regimes sind.

*dafür gibt's ja schließlich händler, gewährleistung und im schlimmsten fall das fernabsatzgesetz.

 

[Nymi]

Außerdem habe ich die Hoffnung, dass die Mitarbeiter in USA bässer bezahlt werden als die armen Leute in China.

 

[Rockbass777]

@Schafhalter: ok: das ist ein Argument aber gehört dan made in USA nicht auch zu diesem Regim?!, wenn das argument zählen soll dann nur im Bezug auf Deutsche Produkte

@ Nymi: die Arbeitsplätze in den USA müssen nicht zwangsläufig besser bezahlt werden, denn es werden gerne Leiharbeiter (z.B. aus China, Taiwan ...) eingestellt (wie z.B. in D. die Polen) ..... Aber die Hoffnung stirbt zuletzt

 

[Ray Mahogany]

Das Lohnniveau der USA ist aber auch nicht mit unserem vergleichbar, auch für 'Nicht'-Leiharbeiter, daher rührt auch schon ein Teil des offensichtlich moderaten Preisanstieges.

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Rockbass777

@ Nymi: die Arbeitsplätze in den USA müssen nicht zwangsläufig besser bezahlt werden, denn es werden gerne Leiharbeiter (z.B. aus China, Taiwan ...) eingestellt (wie z.B. in D. die Polen) ..... Aber die Hoffnung stirbt zuletzt

Ich könnte mir vorstellen, dass Bob Gallien fürs Erste die Schnauze von Billigarbeitern voll hat... []

 

[Texlahoma]

Sennheiser hat diesen Schritt bereits vor etlichen Jahren vollzogen und dies mit erheblichen Problemen mit dem Joint-Venture-"Partner" begründet, der den Begriff "Technologietransfer" wohl etwas sehr nach eigenem gusto ausgelegt hat und auf Teufel komm raus Sennheiser Mikrophone kopiert hat.

Etwas ähnliches kann durchaus passieren, wenn man ohne Joint-Venture-Partner in China eine Fertigung eröffnet. Dann läuft es eben über gezielte Industriespionage. Ein Mitarbeiter hat Verwandte oder Freunde bei einem Wettbewerber und schon läuft die Choose.

Wenn man keine für China gültigen Patente oder Geschmacksmuster hat, ist man der Dumme, wobei das Durchsetzen derselben in China trotz erheblicher Verbesserungen immer noch schwierig ist.

Es zeigt sich einfach, dass bei optimaler Arbeitsorganisation (Stichwort z.B. Toyota Produktionssystem) eine Fertigung in einem Hochlohnland durchaus wettbewerbsfähig sein kann. Ein solches System ist auch nicht so ohne Weiteres durch den Wettbewerber kopierbar, sondern erfordert einen Veränderungsprozess des gesamten Werkes samt Führungskräfte über mehrere Jahre.

Mit Arbeitern, die "brain dead" sind, wie immer noch zu viele Chinesen, da ihnen selbsständiges Denken systematisch -politisch-ideologisch begründet- aberzogen wurde, ist sowas kaum zu schaffen.

 

[schneebass]

Zitat:Original erstellt von: Texlahoma

Sennheiser hat diesen Schritt bereits vor etlichen Jahren vollzogen und dies mit erheblichen Problemen mit dem Joint-Venture-"Partner" begründet, der den Begriff "Technologietransfer" wohl etwas sehr nach eigenem gusto ausgelegt hat und auf Teufel komm raus Sennheiser Mikrophone kopiert hat.

Etwas ähnliches kann durchaus passieren, wenn man ohne Joint-Venture-Partner in China eine Fertigung eröffnet. Dann läuft es eben über gezielte Industriespionage. Ein Mitarbeiter hat Verwandte oder Freunde bei einem Wettbewerber und schon läuft die Choose.

Wenn man keine für China gültigen Patente oder Geschmacksmuster hat, ist man der Dumme, wobei das Durchsetzen derselben in China trotz erheblicher Verbesserungen immer noch schwierig ist.

Es zeigt sich einfach, dass bei optimaler Arbeitsorganisation (Stichwort z.B. Toyota Produktionssystem) eine Fertigung in einem Hochlohnland durchaus wettbewerbsfähig sein kann. Ein solches System ist auch nicht so ohne Weiteres durch den Wettbewerber kopierbar, sondern erfordert einen Veränderungsprozess des gesamten Werkes samt Führungskräfte über mehrere Jahre.

Mit Arbeitern, die "brain dead" sind, wie immer noch zu viele Chinesen, da ihnen selbsständiges Denken systematisch -politisch-ideologisch begründet- aberzogen wurde, ist sowas kaum zu schaffen.

das wird m ir jetzt ein bissl zu abgefahren politisch hier.

[]

@ RB II serie: mein 700er ist aus der serie und lief schon ein paar jahre bei meinem vorgänger(den ich ein bissl kenne). zickt nicht/muckst nicht, kurz: alles gut!

amp schwierigkeiten hatte ich alle mit meinen diversen ashdown amps(teilweise aus china und aus good old england, völlig egal).

da war wirklich grütze dabei.

 

[schafhalter]

Zitat:Original erstellt von: Rockbass777

@Schafhalter: ok: das ist ein Argument aber gehört dan made in USA nicht auch zu diesem Regim?!,

Wieso? Afaik sind die USA noch immer ein eigenständiger Staat

Zitat:Original erstellt von: Rockbass777
wenn das argument zählen soll dann nur im Bezug auf Deutsche Produkte

in meinem speziellen Fall eigentlich nur für österreichische Produkte []

 

[Rockbass777]

@schafhalter: wer sagt den das in den USA keine D produkte kopiert/abgekupfert werden?!

@rest: Human Base hat ihre günstige schiene in die USA verlagert und produzieren dort viel günstiger

 

[Rockbass777]

nur um missverständnisse vorzubeugen : ich finde es auch gut das GK wieder in den USA produziert

 

[BassPapa]

Der Unterschied der Chinesischen Fertigungen ist, das sie
1.) keine Kostenkontrolle
2.) oftmals keine Endprüfung
3.) reich an Rohstoffen sind.

Und das ist tatsächlich so. Unsere Firma hat starke Einbussen, denn die Chinesen, wenn denn mal was schief läuft, schicken einfach ein paar Mann (denn die Kosten da ja nix) vorbei und versuchen, den Fehler gerade zu biegen.
Sollte dann trotzdem ein finanzielles Mißgeschick, wegen der fehlenden Kostenkontrolle, passieren, gehen sie zu Vater Staat und halten die Hand auf. Die wiederum spielen mit, da sie keine Lust auf zu hohe Arbeitslosenzahlen haben und noch weiter in den Weltmarkt eindringen wollen.
Weiter ist es so, dass sie kopieren, was das Zeug hält. Es liegt wohl auch an der Mentalität, da es eine Ehre des Meisters ist, wenn er kopiert wird. Holen sie sich also fremde Firmen ins Land, lasse diese automatisch auch ihr Wissen dort.
Die Preise von GK werden mE nach tatsächlich in der Region bleiben in der sie sind, da die Ausfuhrzölle in den letzten Jahren stark angehoben worden sind.
Könnte noch nen ganzen Roman dazu schreiben, aber ich hör mal lieber auf ...