Für Katzenbesitzer...

Ich bin mit meinem Vieh total unglücklich.
Haben nachdem wir in ein Haus gezogen sind, dem Wunsch der Tochter nachgegeben und uns eine Katze genommen. Das erste Jahr war alles noch in Ordnung.
Dann hat die Katze Bulimie entwickelt.
Fressen vom Feinsten und Kotzen vom Gröbsten.
Jedes Mal nach dem Fressen gleich vor die Tür gestellt, damit wir nicht den zigsten Teppich anschaffen müssen.
Unsere Samtpfote frisst nur das Beste und davon nur eine Marke. Was wir schon an Fressen weggeschmissen haben, kann sich keiner vorstellen.
Irgendwann hat sie dann angefangen im Haus zu markieren. Ein Horror. Seitdem lebt sie draußen, bekommt zwar ihr Fressen, aber mit meiner Liebe ist es dahin.
Sie ist ein angeschafftes Übel und wir bekommen sicher kein Tier mehr und schon gar nicht mit Haaren.

Vielleicht eine Schildkröte, die schläft ein paar Monate im Gemüsefach im Eiskasten und frist nur Grünzeug, damit kann ich leben.
 
schon mal den onkel doktor wegen der katze konsultiert, ob sie ein problem mit dem magen hat oder so? klingt jedenfalls nicht normal.
das mit dem markieren machen sie, wenn sie mit der situation nicht zufrieden sind, nicht genug aufmerksamkeit etc.
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

schon mal den onkel doktor wegen der katze konsultiert, ob sie ein problem mit dem magen hat oder so? klingt jedenfalls nicht normal.
das mit dem markieren machen sie, wenn sie mit der situation nicht zufrieden sind, nicht genug aufmerksamkeit etc.
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Ja freililch waren wir beim Tierarzt. Mit ihr ist organisch alles in Ordnung.
Sie ist einfach ein "Alphatier".
Sie stellt sich auch jedem Hund, egal wie groß und verteidigt ihr Revier. Die Hundebesitzer gehen einen großen Bogen um unseren Zaun mit den Worten: Komm geh weg da ist die böse Katze.
Markiert hat sie von einem auf den anderen Tag. Es war schlussendlich nicht mehr auszuhalten.
Sie lässt sich auch nicht wirklich streicheln.
Ganz besonders auf ihre Art. [ooo]
 
Hmmm...

Mir scheint als wäre ihr Verhalten psychosomatisch bedingt. Sie scheint wirklich eine grundsätzliche Abneigung gegen irgendetwas bei Euch zu haben. Urinieren im Haus von einem Tag auf den anderen ist der klassische Anzeiger für eine solche Unzufriedenheit.

Habt ihr im Haus Veränderungen vorgenommen? Neue Möbel? Möbel anders platziert? Den Zugang zum Lieblingsplatz unterbunden? Versucht ihr sie wie einen Hund zu erziehen? (Das wird nicht funktionieren!)Katzen reagieren auf solche Veränderungen oft ziemlich sensibel. Benutzt Ihr stark riechende Reiniger, womöglich auf Essigbasis? Diese Gerüche mögen Katzen überhaupt nicht. Wie gehen Deine Kinder mit ihr um? Viele Katzen mögen kleine Kinder nicht, weil die oft zu grobmotorisch und zu wüst sind. Eine Katze ist eben anders als ein Hund, wildes rumtoben ist nicht so ihre Sache.

Alphatier... ich weiß nicht so recht. Ich glaube, sie fühlt sich bei Euch nicht so wohl oder fühlt sich vernachlässigt. Das Verhalten gegenüber Hunden ist vielfach auf Erfahrung in frühster Jugend zurückzuführen. Viele Katzen "vom Bauernhof" wissen um ihre Waffen. Einmal dem zudringlich werdenden Hund mit der Kralle eins auf die Nase und Ruhe ist. Das lernen die kleinen von ihren Müttern. Unsere hat allerdings Angst vor Hunden und haut ab, das klassische Verhalten bei keiner oder schlechter Erfahrung mit Hunden.
 
Zitat:Original erstellt von: Texlahoma

Hmmm...

Mir scheint als wäre ihr Verhalten psychosomatisch bedingt. Sie scheint wirklich eine grundsätzliche Abneigung gegen irgendetwas bei Euch zu haben. Urinieren im Haus von einem Tag auf den anderen ist der klassische Anzeiger für eine solche Unzufriedenheit.

Habt ihr im Haus Veränderungen vorgenommen? Neue Möbel? Möbel anders platziert? Den Zugang zum Lieblingsplatz unterbunden? Versucht ihr sie wie einen Hund zu erziehen? (Das wird nicht funktionieren!)Katzen reagieren auf solche Veränderungen oft ziemlich sensibel. Benutzt Ihr stark riechende Reiniger, womöglich auf Essigbasis? Diese Gerüche mögen Katzen überhaupt nicht. Wie gehen Deine Kinder mit ihr um? Viele Katzen mögen kleine Kinder nicht, weil die oft zu grobmotorisch und zu wüst sind. Eine Katze ist eben anders als ein Hund, wildes rumtoben ist nicht so ihre Sache.

Alphatier... ich weiß nicht so recht. Ich glaube, sie fühlt sich bei Euch nicht so wohl oder fühlt sich vernachlässigt. Das Verhalten gegenüber Hunden ist vielfach auf Erfahrung in frühster Jugend zurückzuführen. Viele Katzen "vom Bauernhof" wissen um ihre Waffen. Einmal dem zudringlich werdenden Hund mit der Kralle eins auf die Nase und Ruhe ist. Das lernen die kleinen von ihren Müttern. Unsere hat allerdings Angst vor Hunden und haut ab, das klassische Verhalten bei keiner oder schlechter Erfahrung mit Hunden.
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Sagen wir die ersten beiden Jahre war unsere Katze eine ganz liebe. Sehr klein und sehr schlank, so als wäre sie Letzte eines Wurfes und sozusagen übrig geblieben. Wir haben sie von einem Tiergeschäft, da war sie ca. 3 Monate alt.
Streicheln hat sie sich nie wirklich gelassen und wenn dann nur auf dem Kopf. Mein Kind ist immer sehr sorgsam mit ihr umgegangen. Im Gegenteil als die Katze kam, sie war unser erstes (und letztes) Haustier, haben wir sie zu gut behandelt, wie ein Kind.
Gefressen hat sie nie brav. Immer nur ausgewählte Sachen und nie lange etwas von derselben Marke und nur Stückerl in Sauce. Kein Mouse geschweige denn Trockenfutter.
Irgendwann hat sie sich Zutritt in die Freiheit verschafft. Sie ist auch nie daheim aufs Kisterl gegangen. Irgendeinen Nachbarn beglückt sie.
Wir können es uns wirklich nicht erklären, warum sie so ist.

Im Moment klappt es ganz gut. Sie lebt draußen und kommt tagtäglich zum Fressen. Wir lassen sie impfen und kümmern uns um sie. Nur die Liebe und das Schmusen, das ist vorbei. Wir leben quasi aneinader vorbei. Ich denke sie würde weglaufen, wenn sie sich gar nicht wohlfühlt.
Und was die Hunde betrifft. Ich war selber ganz erstaunt, als ich zum ersten Mal zugesehen habe wie hinterhältig sie hinter dem Zaun wartet bis das nächste Opfer ahnungslos anspaziert kommt.
Eine einzige Katze darf in ihre Nähe, die restlichen werden pfauchend vertrieben.

Sie ist jetzt 8 Jahre alt und ich glaube sie wird sich nicht mehr ändern.

 
o.k., dann sieht die Sache anders aus.

Wißt ihr von ihrer Vergangenheit? Wie sie in diese Tierhandlung geraten ist?

Unsere ist 2004 im Alter von 5 Monaten vor einer Tanzschule aufgelesen worden, die in einem Industriegebiet liegt und sich ca. 3 km vom letzten bewohnten Haus entfernt befindet. Einer der Tanzlehrer hat sie dann mit nach Hause genommen, ging aber nicht, weil sie sich nicht mit deren Katze vertragen hat. Dann ist sie zu Freunden dieser Leute gekommen. Leider hatte einer von beiden eine Katzenallergie, deshalb konnte sie nicht bleiben. Schließlich kam sie dann durch Vermittlung einer gemeinsamen Bekannten im Alter von 7 Monaten zu uns. Wir haben sie uns angesehen und es war Zuneigung auf den ersten Blick und zwar von beiden Seiten. Katzen suchen sich eben ihre Menschen aus, nicht umgekehrt. Sie war damals noch zeimlich klein und dünn. Frech und lebhaft sowieso, aber auch ziemlich schreckhaft.

Zu Beginn zeigte sie klassisches Streuner-Verhalten: Wenn es was zu fressen gab, wurde mit vielen kurzen Pausen, in denen das Terrain gesichert wurde, immer alles auf einmal verschlungen. Als sie das erste mal raus durfte (wir haben sie in den ersten 4 Wochen nicht rausgelassen, damit sie sich an uns und an das Haus gewöhnen konnte), war sie ziemlich ängstlich und ist im Garten geblieben. Klar, fremdes Revier, wer weiß, wem das gehört oder "darf ich später auch wieder rein oder muß ich jetzt draußen bleiben?"

Wir haben sehr schnell gemerkt, daß wir da ein ausgesprochen verschmustes, anhängliches Kätzchen bekommen haben, diese Grundanlage steckte von Beginn an drin. Das haben wir gestärkt durch entsprechende Zuwendung. Mittlerweile ist aus ihr eine ausgesprochen entspannte und gelassene Katze geworden, die keinerlei Streunerverhalten zeigt, mit ausgeprägten Revierverhalten, d.h., alle anderen Katzen werden aus "ihrem" Garten weggefaucht und weggeknurrt. Bis auf einen Kater, den sie seit ca. 3 Monaten in ihre Nähe läßt.

Warum ich das schreibe?
Ich möchte Dir Mut machen, noch mal einen Versuch zu wagen. Vielleicht beruht das Verhältnis zu Eurer Katze ja auch auf Mißverständnissen. Die andere Möglichkeit ist, daß sie ein überzeugter und gewohnheitsmäßiger Freigänger ist, der es gewohnt ist, draußen zu sein und Menschen eher meidet. Auch sowas kann Veranlagung sein, dann waren Eure Versuche leider vergebens und der aktuelle Status Quo ist das beste für sie und für Euch.
 
Zitat:Original erstellt von: Texlahoma

o.k., dann sieht die Sache anders aus.

Wißt ihr von ihrer Vergangenheit? Wie sie in diese Tierhandlung geraten ist?

Unsere ist 2004 im Alter von 5 Monaten vor einer Tanzschule aufgelesen worden, die in einem Industriegebiet liegt und sich ca. 3 km vom letzten bewohnten Haus entfernt befindet. Einer der Tanzlehrer hat sie dann mit nach Hause genommen, ging aber nicht, weil sie sich nicht mit deren Katze vertragen hat. Dann ist sie zu Freunden dieser Leute gekommen. Leider hatte einer von beiden eine Katzenallergie, deshalb konnte sie nicht bleiben. Schließlich kam sie dann durch Vermittlung einer gemeinsamen Bekannten im Alter von 7 Monaten zu uns. Wir haben sie uns angesehen und es war Zuneigung auf den ersten Blick und zwar von beiden Seiten. Katzen suchen sich eben ihre Menschen aus, nicht umgekehrt. Sie war damals noch zeimlich klein und dünn. Frech und lebhaft sowieso, aber auch ziemlich schreckhaft.

Zu Beginn zeigte sie klassisches Streuner-Verhalten: Wenn es was zu fressen gab, wurde mit vielen kurzen Pausen, in denen das Terrain gesichert wurde, immer alles auf einmal verschlungen. Als sie das erste mal raus durfte (wir haben sie in den ersten 4 Wochen nicht rausgelassen, damit sie sich an uns und an das Haus gewöhnen konnte), war sie ziemlich ängstlich und ist im Garten geblieben. Klar, fremdes Revier, wer weiß, wem das gehört oder "darf ich später auch wieder rein oder muß ich jetzt draußen bleiben?"

Wir haben sehr schnell gemerkt, daß wir da ein ausgesprochen verschmustes, anhängliches Kätzchen bekommen haben, diese Grundanlage steckte von Beginn an drin. Das haben wir gestärkt durch entsprechende Zuwendung. Mittlerweile ist aus ihr eine ausgesprochen entspannte und gelassene Katze geworden, die keinerlei Streunerverhalten zeigt, mit ausgeprägten Revierverhalten, d.h., alle anderen Katzen werden aus "ihrem" Garten weggefaucht und weggeknurrt. Bis auf einen Kater, den sie seit ca. 3 Monaten in ihre Nähe läßt.

Warum ich das schreibe?
Ich möchte Dir Mut machen, noch mal einen Versuch zu wagen. Vielleicht beruht das Verhältnis zu Eurer Katze ja auch auf Mißverständnissen. Die andere Möglichkeit ist, daß sie ein überzeugter und gewohnheitsmäßiger Freigänger ist, der es gewohnt ist, draußen zu sein und Menschen eher meidet. Auch sowas kann Veranlagung sein, dann waren Eure Versuche leider vergebens und der aktuelle Status Quo ist das beste für sie und für Euch.
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Lieb, dass du zu "vermitteln" versuchst. [:I]
Ich bin ein sensibler Mensch und sie bekommt wenn dann nur von mir Zuwendung, hin und wieder sitzt sie auf meiner Schoß und schnurrt, zwar nur sehr sehr selten, aber es kommt vor.
Ich denke es geht ihr gut draußen im Garten und in denen der Nachbarn. Wir werden es so belassen. [;-)]

 
das ist der grund, warum einige menschen mit katzen nicht klarkommen:
sie sind zu menschlich, nämlich mit eigenem willen, damit kommen einige nicht klar, was für sich spricht. eure hat halt diesen charakter, kann man nichts machen.
 
@Chuck: Danke für die Quelle. Meine Freundin ist Verhaltenstherapeutin für Katzen (so, Mohrle, nimm mal da auf der Couch Platz [:D]) und hat mich da neulich mit genervt. Der Ton, den die Katze von sich gibt, um ein Pflegeverhalten beim Menschen hervor zu rufen, ist allerdings nicht hochfrequent, sondern soll so bei 380 Hz liegen. Das Ende vom Lied: Ich mußte mich mit meinem Handrecorder Stunden lang auf die Lauer legen, um zu schauen, ob unsere Katze das auch macht! (Sie machts nicht)
@hbf1988: Das Buch von dem Schmitz ist zwar witzig, aber selbst nach so vielen Jahren mit dem Vieh kann er immer noch nicht mit ner Katze umgehen. Und enthält eine ganze Menge an sachlich falschen Behauptungen. Bestimmt kein Einsteigerbuch für Katzenfreunde.
Aber das mit dem Nierenversagen scheint ja im Moment in Mode zu kommen, hatten dieses Jahr selbst einen Fall und diverse noch in der Bekanntschaft.
So, und wer sich sonst noch für Katzenverhalten interessiert oder einfach nur lernen möchte, wie man Katzen dressiert - das funzt, unsere Christa kam im Alter von 10 Jahren ins Haus und springt jetzt durch Reifen - der schaut einfach unter www.catility.de.
 

Zitat:Original erstellt von: Hobelhai
@hbf1988: Das Buch von dem Schmitz ist zwar witzig, aber selbst nach so vielen Jahren mit dem Vieh kann er immer noch nicht mit ner Katze umgehen. Und enthält eine ganze Menge an sachlich falschen Behauptungen. Bestimmt kein Einsteigerbuch für Katzenfreunde.
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Stimmt, es ist kein Einsteigerbuch. Ich habe es geschenkt bekommen und mag die frische Art wie Ralf Schmitz schreibt. Die im Buch aufgestellten Behauptungen habe ich zur Kenntniss genommen, aber weder überprüft noch weitererzählt. Ist halt für mich nur 'ne lockere "Abendlektüre" gewesen. Gibt sicherlich bessere Bücher... keine Frage.
 
Da gibt es doch einen Spruch:


Der Hund denkt: "Sie lieben mich, sie füttern mich, sie kümmern sich um mich.
....Sie müssen Götter sein!"

Die Katze denkt: "Sie lieben mich, sie füttern mich, sie kümmern sich um mich.
....Ich muss ein Gott sein!"


Und es gibt wirklich so einige Menschen, die mit dem eigenen Willen einer Katze nicht zurechtkommen. Wir haben einen Hund und eine Katze. Beide sind auf ihre Art verrückt, und ich finde das klasse. [8D]
 
Zitat:Original erstellt von: Rockabilly

Und es gibt wirklich so einige Menschen, die mit dem eigenen Willen einer Katze nicht zurechtkommen. Wir haben einen Hund und eine Katze. Beide sind auf ihre Art verrückt, und ich finde das klasse. [8D]
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...und was bei unseren Rabauken immer wieder auffällt:

Katzen sitzen immer an der falschen Seite der Tür.
Lässt man sie raus, wollen sie rein - lässt man sie rein, wollen sie raus.

[^]
 
Zitat:Original erstellt von: Jacofan

Katzen... Die Franzosen unter den Haustieren ;-)
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Ich hätt mich fast bepinkelt! wie geil
+1

ich musste zu beginn dieses jahres meine 19 Jahre alte katze einschläfern lassen, was für mich schon ziemlich hart wär, schließlich hab ich die katze seit meinem 5. Lebensjahr gehabt. Irgendwie hab ich mich bisher noch nicht dran gewöhnt keine katze zu haben. Leider war auch bei ihr die Diagnose Nierenversagen. Der Tierarzt meinte dass das normal wäre für alte Katzen.
 
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