Frequenz von Tönen vs. Lautsprecher

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Ich kann Raffi nur beipflichten.

Wo ich früher noch viel mit dem EQ spielen musste, und doch nie zu 100% zufrieden war, stellen die beiden Kisten jetzt den Ton mit einer Leichtigkeit und Souveränität in den Raum, dass es eine Freude ist.
Ich hebe mit dem EQ nichts mehr an, senke höchstens noch gezielt Raumresonanzen dezent ab und habe einen Ton, der so klar definiert und dröhnfrei im Bandkontext steht, dass am Ende einer der letzten Proben unser Gitarrist nur noch gesagt hat: "Spiel einfach noch etwas weiter...ich muss das noch ein bisschen hören...!"

Die Boxen klingen nicht spektakulär, sondern einfach irgendwie "selbstverständlich", nach "des gehört halt so".

Dadurch, dass die Boxen so tief runtergehen, kommt man gar nicht erst in Versuchung, irgendwo Bässe anzuheben, die dann wieder die Chassis stressen und zu mulmen anfangen.
Unter 30Hz filtert dann meine Alto D3 die Subbassfrequenzen raus (mit welcher Flankensteilheit/Charakteristik weiss ich allerdings nicht), so dass ich auch keine übermässigen Membranauslenkungen habe, die die Chassis mechanisch an die Grenzen bringen würden.

Das Gesamtpaket stimmt einfach.

 

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So ich hab das jetzt mal mit nem 31Band EQ von dbx gestern bei der Probe mit ner 4x10 (FMC Neo) getestet.
Den 20Hz regler runter OK
Den 25Hz regler runter OK
Den 31,5Hz regler runter nicht OK - Da fängt es an an Druck nachzulassen.

Das bestätigt genau das was der Raffi schreibt mit sanftem Rolloff ab 35 Hz - Das zeigt dass Du weißt was Du tust Raffi.
Also würd ich je nach Lautsprecherbestückung und jenachdem ob Bühne oder Proberaum einen Subsonicfilter variabel haben wollen so dass ich selber bestimmen kann wo untenrum Schluss ist.
Daher finde ich das Teil http://www.conrad.de/ce/de/product/345826/RECKHORN-B-2-SUBWOOFER-AKTIVWEICHE
interessanter als den Thumpinator.
Mal sehn - nach Weihnachten - hol ich mir evtl. sowas.

Gruß
Werner

 

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Zitat:Original erstellt von: Werner Homeier


Das bestätigt genau das was der Raffi schreibt mit sanftem Rolloff ab 35 Hz - Das zeigt dass Du weißt was Du tust Raffi.

Das kann ich nach meinem Erwerb von nunmehr 6 Basstown Boxen nur unterschreiben!

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So.....
hab vorhin mit Herrn Reck von der Firma Reckhorn telefoniert.
Er kennt das Problem und hat dafür genau diesen B2 entwickelt. http://www.reckhorn.com/pages/frequenzweichen/b-2-aktive-basserweiterung-subsonic.php
Es ist ein 24 db Hochpass der durchstimmbar von 10 bis 50 Hz ist.
Nebenbei gibt es eine stufenlos bis +12db zumischbare Bassanhebung, die von 20 bis 120 Hz einstellbar ist.
Ein Volumenregler dient zur allgemeinen Ausgangspegelanpassung.

Herr Reck kennt den Thumpinator, der im wesentlichen genau das gleiche macht, nur eben nicht einstellbar.
Hab ihm erzählt, dass es um Bassisten geht und ich hier im Forum tätig bin, und wir gerade drüber quatschen.

Nun hat er mir angeboten gleich noch einen Schaltplan dazu zu schicken damit ich die Eingangsimpedanz (auch für passive Bässe) und auch den Rebelbereich des Hochpass anpassen kann, fals es nicht eh schon perfekt passt.

Ein sehr netter und mitteilsamer Mensch, der Herr Reck.

Hab nun ein B-Ware Gerät + Schaltbild zusammen für 39.- Euro bei ihm bestellt.

Bericht folgt nach ausgiebigem Test, sobald das Teil da ist.

Gruß
Werner

 

[BASSTOWN]

@ Werner:
lange habe ich überlegt ob ich so eine DC Schltung serienmäßig in die Boxen integriere, aber mir erschließt sich der Sinn nicht ganz, da es eigentlich nur nowendig ist wenn die Boxen mit "falschen Chassis" konzipiert werden oder aber eine so geringe mechnische Belastungsgrenze besitzten.
Wenn ich mir die Membranauslenkung eines Chassis in einem ventilierten Gehäuse anschaue steigt die eigentlich immer nur unterhalb der Resonanzfrequenz sprunghaft an. Das sind aber schon Bereiche die vom eBass gar nicht wiedergegebenen werden.
Deshalb sind eben nicht alle PA Chassis auch geeignete Basschassis.
Harte Aufhängungen mit Resonsnzfrequenzen um 45-65 Hz sind ideal.

Ganz wichtig ist aber das man die Boxen nicht zu tief abstimmt. Was ich oft bei billigen Boxen beobachte ist, das mit kleinen Volumina viel zu tief abgestimmt wird. Das klingt dann matschig und völlig unpräzise. Ebenso leidet die Belastbarkeit. In solch einem Falle kann es durchaus Sinn machen eine DC Schaltung zu vewenden.

@EADG
Octaver einzusetzten macht m.E nir Sinn wenn die Box das auch übertragen kann, sonst belaste ich die Box unterhalb seiner Einsatzfrequenzen mit der Folge das zwar Frequenzen unterhalb 50 Hz geboostet werden, aber so richtig präszise klingt es dann nicht. Dröhnt und wummert.

Ob eine Box bassbetont klingt oder nicht hängt neben der Abstimmung mit dem Frequenzgang in der Box zusammen und in enger Abhängigkeit mit den technischen Paramatern Auskunft darüber geben, wie die Bassabstimmung pegelmäßig zum Mittenbereich steht. Da spielt die Schwingspuleniduktiviät eine wichtige Rolle. In einem solchem Falle muss immer der Gesamtkontext aus Volumen, Abstimmung und Frequenzgang bedacht werden, da jede Änderung eines Paramteters eigentlich eine Korrektur von weiteren Parametern notwendig macht, wenn das System im Optimalbereich spielen soll.

Gruß
Raffi