Flatwounds for ever!

[Masl]

Moin,

ich kapere mal diesen Thread. Auf einem P-Bass habe ich aktuell Thomastik JF344 drauf. Die sind mir aber vom Spielgefühl etwas zu weich und auch beim Sound sehe ich noch Luft nach oben, um meinen Geschmack besser zu treffen. Der Sound der Thomastik ist mir etwas zu klar, zu sauber. Ich habe hier noch einen älteren Satz La Bella 760(FL, glaube ich), die mal auf einem Jazz Bass waren. Die werde ich mal testen.

Aber was gibt es noch an Flatwounds, die diesen mittigen, leicht dreckigen Old-School-Sound hinbekommen? Wie könnte man denn die Fender-Flats im Vergleich zu Thomastik & La Bella einordnen?

 

[Andreas_SH]

Die LaBellas haben weniger Mitten, dafür untenrum mehr Bumms.
Die Fender, naja, ich mag sie nicht, sind sehr hell, zumindest anfangs.
Genau wie die Daddario Chromes, die aber nach dem Einspielen ganz gut sind.
Wie die Fender nach längerer Zeit sind weiss ich nicht, da sie sehr bald runtergeflogen sind.
Im Endeffekt kannst Du ausprobieren was Du willst, Du wirst eh wieder zu den Thomastik zurückkehren...

 

[anbra]

Aber was gibt es noch an Flatwounds, die diesen mittigen, leicht dreckigen Old-School-Sound hinbekommen?

Das "dreckige" kommt aber aus Pickups und Amp, nicht aus der Saite. Die La Bellas klingen an sich absolut sauber und klar, wenn auch mit großer Betonung von Bass und Tiefmitten.

Wenn Du "dreckig bis giftig", mit relativ hohen Old-School-Anteil suchst, könntest Du mal auf die GHS Brite Flats schauen.
Auch viel old-school-Druck entwickeln können die Dunlop Flats; und deren Höhenbild lässt sich - finde ich - schön per Röhren-Kompression oder sanfter Zerre anknuspern. Das gelingt mit denen besser als mit den La Bellas, finde ich. (Alles Geschmacksache, sprach der Affe und ... )

Sehr harmonisch finde ich die Gallis, ... aber die kenne ich erst ein paar Tage, bin aber sehr angetan.

 

[Slidemaster Dee]

Die Fender, naja, ich mag sie nicht, sind sehr hell, zumindest anfangs.
Genau wie die Daddario Chromes, die aber nach dem Einspielen ganz gut sind.

Ich empfinde das genau andersherum. Mit den Fender tu ich mich schwer, bis sie eingespielt sind, dann sind das meine Favoriten. Chromes finde ich grandios, aber nach ner Zeit eher etwas schlapp und langweilig.

 

[Der Steff]

Moin,

ich kapere mal diesen Thread. Auf einem P-Bass habe ich aktuell Thomastik JF344 drauf. Die sind mir aber vom Spielgefühl etwas zu weich und auch beim Sound sehe ich noch Luft nach oben, um meinen Geschmack besser zu treffen. Der Sound der Thomastik ist mir etwas zu klar, zu sauber. Ich habe hier noch einen älteren Satz La Bella 760(FL, glaube ich), die mal auf einem Jazz Bass waren. Die werde ich mal testen.

Aber was gibt es noch an Flatwounds, die diesen mittigen, leicht dreckigen Old-School-Sound hinbekommen? Wie könnte man denn die Fender-Flats im Vergleich zu Thomastik & La Bella einordnen?

Moin,

ich kapere mal diesen Thread. Auf einem P-Bass habe ich aktuell Thomastik JF344 drauf. Die sind mir aber vom Spielgefühl etwas zu weich und auch beim Sound sehe ich noch Luft nach oben, um meinen Geschmack besser zu treffen. Der Sound der Thomastik ist mir etwas zu klar, zu sauber. Ich habe hier noch einen älteren Satz La Bella 760(FL, glaube ich), die mal auf einem Jazz Bass waren. Die werde ich mal testen.

Aber was gibt es noch an Flatwounds, die diesen mittigen, leicht dreckigen Old-School-Sound hinbekommen? Wie könnte man denn die Fender-Flats im Vergleich zu Thomastik & La Bella einordnen?

Aktuelle Fender ( bunte Ball Ends)
Oder noch die alten?

 

[Hozzy]

Fender Flats, bleiben wir mal bei den neuen, die alten sind ja eh defacto nicht mehr zu bekommen (oder wenn nicht im normalen Handel), sind von ihrer Charakteristik ein wenig differenzierter zu anderen Flats, so zumindest mein Eindruck in all den Jahren in denen ich sie (sowohl die alten, als auch die aktuellen) spiele.
Will heißen: Anfangs sind sie noch etwas steif, schwingen sich aber recht schnell ein, was ein immernoch straffes, aber angenehm weiches Spielgefühl bringt.
Im Sound verlieren sie die anfangs noch recht metallisch klingenden Höhen ebenfalls sehr schnell und dann sind sie eher mittenknurrig als dumpfbassig. Diesen Charakter behalten sie auch eigentlich durchgehend bei. Diese "Mumpftöne", wie sie LaBellas mit der Zeit bekommen und die zweifelsohne sehr geil holzig und bassig klingen, haben die Fender Flats eigentlich nie. Der Höhenregler spricht auch gut auf sie an. Bei geschlossener Toneblende bekommt man einen wärmeren, weicheren, bassigeren Sound hin ohne mumpfig zu sein, je weiter man sie aufdreht, desto mittenreicher werden sie im Klang.

Das hat zur Folge, dass ich finde, dasss sie im Bandkontext am durchsetzungsfähigsten bleiben, wo andere Flats oftmals zu sehr in die Tiefbässe rutschen. Wenn man nicht gerade Motown spielt und genau so was will und sucht und vor allem dann, wenn einem die Band diesen Frequenzbereich soweit freischaufelt, dass es nicht matscht, dann sind Fender Flats eine gute Wahl.

Und nicht vergessen, mit den Jahren werden Flats immer besser

 

[Hozzy]

Ich empfinde das genau andersherum. Mit den Fender tu ich mich schwer, bis sie eingespielt sind, dann sind das meine Favoriten. Chromes finde ich grandios, aber nach ner Zeit eher etwas schlapp und langweilig.

Die Chromes sind anfangs sehr "roundsklingend". Wenn sie einen gewissen Punkt überschritten haben, werden sie dumpfer und bassiger und spielen sich auch weicher. Dann verlieren sie nach und nach ihren Mittencharakter. Mag ich, muss ich aber nicht auf jedem Bass haben. Am Ende sind Fender-Flats immer (meiner Meinung nach) die bessere Wahl.
Den "holzigsten" Ton bekomme ich übrigens in der Regel mit eingespielten Roto-Flats. Den bassigsten mit LaBella (Jamersons ganz voran natürlich)

 

[rootbert]

Ich hab jetzt auf meinem 5er Ltd endlich die Ernie Ball Cobalt Flats aufgezogen... GEIL! Wunderbares Spielgefühl, straffer als TIs aber trotzdem echte Fingerschmeichler. Überraschend klarer, definierter Ton mit reichlich Höhen, aber ohne nerviges Roundwound-Zing. Sie klingen keinesfalls so holzig wie TIs, noch einen Ticken moderner als die Fenderflats - die gefallen mir richtig gut.

Jetzt kommt das große Aber... der Bass war vorher mit Ernie Ball Power Slinky Rounds (50-135) besaitet und hatte über alle Saiten und Lagen einen gleichmäßigen Ton. Bei den Cobalts (45-130) fällt die H-Saite im Vergleich mehr oder weniger deutlich ab. Deutliche Einbußen beim Sustain, einigermaßen aber noch vertretbar bei der Lautstärke. Klar, Flats haben generell etwas weniger Sustain als Rounds, aber da das nur bei der H-Saite auftritt, bin ich doch etwas verwundert. E A D G sind in allen Belangen sehr ausgeglichen.

Sattel und Bridgeböckchen als Ursache schließe ich aus, da vorher sowohl ne 130er als auch 135er Round drauf war und alles tacko war. Außerdem wandert der Bass Ende März zum pleken zu Jörg Kuhlo in der Gerät

Könnte es an der dicken Umspinnung am Ballend liegen, die ich ganz schön in die Stringthrough-Hülse reinquetschen musste? so ganz freiwillig-flutschig wollte die nicht rein... musste schon ziemlich nachhelfen, aber wiederum auch nicht so sehr, als dass da was kaputtgehen könnte. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Krümmung überm Böckchen, Verlauf an Sattel und Mechanik sehen für meine Begriffe auch okay aus...

Ideen?

Btw.: der innere Monk schreit angesichts der Abmessungen der Umspinnungen an der Kopfplatte

 

[RAVEN]

Der Sound der Thomastik ist mir etwas zu klar, zu sauber.

Spiel die mal ne Weile. Der Sound wird immer besser und an die laschen Stripoen gewöhnt man sich...

 

[BoogieCaster]

@JF344
Auf meinen Tele kommt nie wieder was anderes. Ich denke auch nie wieder ein anderer Satz solang nix reisst. Im Tresor hab ich dann noch einen Satz der mindestens 10 Jahre aufm Tacho hat. Ein Problem weniger im Leben.

 

[BoogieCaster]

...und noch ein Problem weniger: Auf meinen Ur-Preci Flat nur LaBella 0760M.
Der kann allerdings auch mit Rounds extrem abliefern.

 

[Masl]

Sorry für die späte Rückmeldung. Danke an euch alle! Das Problem ist natürlich, dass Flats immer so lange zum einspielen brauchen Aber ich nehmen den Input mal mit, spiele erstmal noch eine Weile die Thomastik und dann schaue ich mal weiter

 

[Der Steff]

Ich habe jetzt nach 3 Jahren neue LaBella auf meinen Rick aufgezogen..
Hier merkt man dann doch, das sie nach 3 Jahren "schnell und laut "und mit Pleck
gedengelt an Obertönen verlieren........wobei ich aber genau diesen KB ähnlichen
Sound bei meinem Rick sehr mag.......

Ich denke das die getesteten 5 Jahre alten, aber wohl eher sanft mit den Fingern
gespielten, ähnlich "eingespielt" sind.....

Und wieder zurück gewechselt / die alten aufgezogen, weil sie Sound mäßig besser passen....

 

[rootbert]

Sorry für die späte Rückmeldung. Danke an euch alle! Das Problem ist natürlich, dass Flats immer so lange zum einspielen brauchen Aber ich nehmen den Input mal mit, spiele erstmal noch eine Weile die Thomastik und dann schaue ich mal weiter

Falls du mal doch irgendwann keinen Bock mehr auf die TIs haben solltest und sie dringend loswerden willst, sag gern Bescheid dann komm ich schnell rüber und nehm sie dir ab.

 

[basslife]

Du wirst eh wieder zu den Thomastik zurückkehren..

Bin auch immer wieder zu den Thomastic zurück....bis....ja bis ich die LaBella flexible Flats probiert habe. Die sind fast so "weich" wie die Thomastics haben aber untenrum den LaBella Druck und Knurr!
Wäre auch ne Option!

 

[Andreas_SH]

Hmmm... haben die denn auch in den Mitten ein bisschen mehr zu bieten als die normalen LaBella?
Ich bin immer wieder zu den Thomastik zurück wegen der schönen "holzigen" warmen Mitten...

 

[anbra]

Erdmöbel im Ohr: Lalala Lalalala Galli

Die sind fast so "weich" wie die Thomastics haben aber untenrum den LaBella Druck und Knurr!

wegen der schönen "holzigen" warmen Mitten

Die Gallis 45-105 gefallen mir gerade sehr gut. Nicht extrem straff, nicht labberig, nicht zu dick, nicht ganz dünn. Angenehme Haptik.
Sie liefern in keiner "Dimension" ein "Extrem". Fundament und Tiefmitten sind da, aber die Saiten liefern schon ein recht vollständiges, ausgeglichenes Bild über alle Frequenzbereiche.
Sie sind aber überhaupt nicht in die Liga der vorlauten "Möchtegern"-Roundwounds oder "Dengel-Flats" (ich blicke dabei in Richtung Dunlop [die sind aber noch "harmlos"], GHS Brite Flats oder gar Cobalt Flats) einsortierbar.
Sie sind mehr so der schüchterne, aber kompetente Typ in der zweiten Reihe

 

[cwegy]

Hmm, im Tauschthread ist ja tote Hose, daher frage ich hier mal. Ich habe einen Satz Dunlops und Chromes, beide vom letzten Jahr und ca 8-10 Wochen gespielt.

Hätte evtl Jemand Interesse an einem Tausch gegen LaBella FL, Low Tension oder FS? Also jeweils Satz gegen Satz

 

[anbra]

Low Tension

Die würden mich auch nochmal interessieren.

 

[cwegy]

Ab 04:00 fängt er (endlich) an zu spielen