Flatwounds for ever!

[basshenning]

Ich würde das so nicht sehen.
Ich z.B. hatte mal den Wunsch nach mehr Tiefmitten im Sound. Habe mir dann nen Amp + Box geholt, die die Tiefmitten pushen, Nen PU mit mehr Tiefmitten und auch Saiten mit mehr Tiefmitten.

Ergebnis => viel zu viel Tiefmitten.

Wenn der Bass schon seine Stärken hat, und du die Schwächen mit den TIs wegbekommst, dann passt das doch 1a.

Nagut, sprechen wir mal lieber davon, den Charakter des Basses zärtlich zu unterstreichen mit entsprechenden Saiten. Denke auch, dass "viel hilft viel" nicht immer zutreffend ist, wie du an deinem Beispiel sehen konntest.
Ich könnte mir für einen Jazzbass eher was pfundiges vorstellen. Aber es kommt auch darauf an, welche Art Musik man so spielen möchte und mit welchem sonstigen Equipment.

Grooves
H.

 

[TomW]

...Ich könnte mir für einen Jazzbass eher was pfundiges vorstellen. Aber es kommt auch darauf an, welche Art Musik man so spielen möchte und mit welchem sonstigen Equipment...

Sehe ich auch so ... an "pfundig" (also Bässen) hapert es bei meinen Jazzys weniger ... ich drehe immer den Neck-PU ein kleines bisschen zurück und gleiche den Volumenverlust durch einen leichten Bass- und Hi-Mids-Boost sowie gleichzeitigem dezenten Cut der dröhnigen Low-Mids am Amp-EQ aus (zB am Markbass LM III oder Gallien-Krueger RB IV) ... an meinem Hauptamp EBS Classic 500 wiederum sind sämtliche EQ-Regler leicht geboostet ...

Die Flatwound-bestückten Bässe setze ich ausschließlich in der Blues-Combo ein ... so ganz brutal oldschoolig muss der Sound aber auch nicht sein ... wie gesagt, ich werde mich weiterhin mit JB und Prezi so durch die Flats durchtesten - macht auch Spaß!


Edit erinnert sich gerade, dass ich die TIs schon mal früher hatte, sie auf einem Classic 50s Prezi toll geklungen haben, aber wirklich Wäscheleine-artig waren ... Frage dazu: wann ist es ratsam, den Hals neu zu justieren - bei Flats mit hohem oder geringem Zug?

 

[goldbass]

Frage dazu: wann ist es ratsam, den Hals neu zu justieren - bei Flats mit hohem oder geringem Zug?

Immer, wenn der Zug der neuen Saiten anders ist, oder die Luftfeuchtigkeit den Hals schrumpft oder dehnt …
Drück einfach mit der linken am ersten Bund und mit dem rechten Ellenbogen am letzten Bund die Saite runter und schau, wieviel Luft zwischen Saite und 7. Bund ist. Da brauchst du nur 'nen Mini-Abstand, so 0,3 mm.

 

[basslife]

Aber es kommt auch darauf an, welche Art Musik man so spielen möchte und mit welchem sonstigen Equipment.

Genau so ist es. Man muss sich also auch entscheiden, ob man ein "Alltagsbass" haben möchte, der mit jeder Musikrichtung zurecht kommt oder einen "Spezialisten", der bei der bevorzugten Musikrichtung gerade den kleinen "Kick" im Sound hat.

Ich finde die Ampwahl bzw. Boxenwahl eher zweitrangig. Wichtig ist das Zusammenspiel aus Saiten und PUs.

Bei meinem Cabronita Precision Bass habe ich die dAddario Cromes, TI-Flats, Labella Flats, DR-Highbeams, GHS Bass Boomers und Fender Standard Saiten mit folgenden PUs getestet: Fender Fidelitron, TV-Jones Thunderblades, Bassculture Bassblades, TV Jones ThunderMag.

In allen möglichen Kombinationen klang der Bass immer ein wenig (manchmal auch gänzlich) anders. Das hat auch damit zu tun, dass man bei Saiten, die ein angenehmes Griffgefühl vermitteln auch anders (besser?) spielt als bei "unangenehmen" Saiten.

Die Findung der richtigen Saiten/PUs ist ein langer Weg, der sich für mich aber auch gelohnt hat. TV-ThunderMag + TI-Flats sind seit langem meine treuen und gutklingenden Begleiter.

 

[energy]

Die Findung der richtigen Saiten/PUs ist ein langer Weg, der sich für mich aber auch gelohnt hat.

Ja, es dauert, die richigen Saiten zu finden. Denn leider kann man Saiten nicht mal eben schnell ausprobieren und bei Nichtgefallen zurückgeben.

Für mich sind es übrigens die Ernie Ball Slinky Cobalt Flats. Vielleicht gerade weil sie nicht wie typische Flats klingen. Sie fassen sich aber so an, was ich sehr schätze. Und sie passen zu fast (!) allen meinen Bässen.

 

[goldbass]

Für mich sind es übrigens die Ernie Ball Slinky Cobalt Flats. Vielleicht gerade weil sie nicht wie typische Flats klingen. Sie fassen sich aber so an, was ich sehr schätze. Und sie passen zu fast (!) allen meinen Bässen.

Wie klingen die? Eher wie Rounds?

 

[energy]

Wie klingen die? Eher wie Rounds?

Ja, wie gut eingespielte Rounds. Brillanter und growliger als alle anderen Flats, die ich bisher getestet habe, und das waren einige (LaBella, GHS, Fender, TI, DR, D'Addario...).

 

[Kalmar]

wie gut eingespielte Rounds

Genau. Nur eben ohne Rutschgeräusche. Und ohne die klaren Tiefen der Labellas.

Wie wäre es eigentlich mit einem Tauschring für Flats? Hier hat sich einiges angesammelt, Chromes, Cobalts, Fenderflats, LaBellas..

 

[Andreas_SH]

Wie wäre es eigentlich mit einem Tauschring für Flats? Hier hat sich einiges angesammelt, Chromes, Cobalts, Fenderflats, LaBellas..

Klingt interessant !

Ich kenne die GHS und die DR Legends noch nicht.

Hätte anzubieten: Daddario Chromes ECB81, Erni Ball Cobalt Flats 2814.

Beides 045 - 100.

 

[stephan]

Gute Idee!

Ich habe das dringende Bedürfnis die Cobalts auf meinem 5er zu testen.

Ich hätte Dunlop Flats im Angebot, der 5er-Satz noch recht frisch, die anderen schon gut gespielt, aber noch immer ziemlich frisch.

 

[Tanner]

Ich hätte auch Interesse an einem Tausch: biete TI-Flats (ca 1 Monat gespielt), suche Fender 9050L oder Ernie Ball Cobalt 45-100.

 

[Kalmar]

Habe beide und suche TI

 

[basslife]

Ich hab gestern mal die TIs (auf Jack Casady) direkt mit den LaBella FL (auf 7enderJapan Preci) gegengespielt.

Meinst du wirklich die La Bella 760FL-TB Deep Talkin Bass?
Wenn ja, dann kann es nur an den unterschiedlichen Bässen liegen.

Die La Bella FL haben definitiv gegenüber den Thomastik-Infield einen wesentlich höheren Zug. Beim Wechsel muss ich deswegen den Hals meines Cabronita ein wenig nachstellen und die Cabronita hat einen sehr dicken Hals, den ich sonst nicht bei Saitenwechsel einstellen muss.

 

[Tanner]

@maquilo : Super! Hast PM.

 

[cellkirk74]

Meinst du wirklich die La Bella 760FL-TB Deep Talkin Bass?

ja. Allerdings sind die TIs schon mindestens 6 Jahre alt und die Fl neu. Die spielen sich wirklich sehr weich. Ich war auch überrascht...

 

[energy]

Und ohne die klaren Tiefen der Labellas.

Ja, die LaBellas klingen dunkler und punchiger, klingen nach angemessener Einspielzeit aber sehr "traditionell", d.h. frei von Obertönen. Skeptiker würden sagen "pappig".

 

[energy]

Wie wäre es eigentlich mit einem Tauschring für Flats?

Warum nicht. Ich kann ja mal schauen, was noch so in der Saitenkiste rumfliegt. Sofern ich die noch alle identifizieren kann...

Wie wäre es, wenn ich einfach ein "Testpaket" schnüre, mit 4-5 Sätzen von verschiedenen Herstellern/Typen. Die kann der Interessierte dann nacheinander durchprobieren.
Es handelt sich durchweg um 4er Sätze, alle schonmal aufgezogen, alle mehr oder weniger gut eingespielt, teilweise gekürzt für Fenderbässe.

 

[Kalmar]

Hab einen eigenen Thread erstellt: https://www.bassic.de/threads/flatwound-tauschring.14869816/

 

[stephan]

Kann mir jemand die Steifheit der Cobalt Flats beschreiben? Ich suche möglichst stiffe Saiten für einen 33er Fünfsaiter. Die Dunlops sind leider zu weich.

 

[tieftonmusiker]

Kann mir jemand die Steifheit der Cobalt Flats beschreiben? Ich suche möglichst stiffe Saiten für einen 33er Fünfsaiter. Die Dunlops sind leider zu weich.

... die Cobalt Flats würde ich sogar als noch weicher bezeichnen (hatte die beiden Sätze aber nicht im direkten Vergleich auf dem selben Bass).

... steht auch hier, dass sie „überaus weich und biegsam“ sind: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/ernie-ball-basssaiten-vergleichstest.html