Fender Player Series Jazzbass

[Holzwurm]

Das klingt jetzt aber nach einer sehr gedrosselten Begeisterung...

Ich bin auch immernoch hin und hergerissen. Der Bass ist für den Preis gut, da gibt es nichts, gefällt mir.
Bis auf die Sache mit den zu tief gesägten Bundschlitzen. Habe am Wochenende mehrere Instrumente dbzgl. angesehen, unter anderem in zwei ortsansässigen Geschäften und auch meine eigenen. Manche Instrumente haben ebenfalls zu tiefe Schlitze, dann aber ein dickeres Griffbrett. Sollte der Bass zurückgehen, hat der nächste vllt. einen anderen störenden, nicht so schönen Makel, weshalb ich den Bass momentan tendenziell behalten werde. Die vielen Zusprüche von euch beruhigen da schon etwas...

Naja, ist halt ein Mexico JB: Meistens grund solide aber kein Grund auszurasten.
Und als Lefty nimmt man da wohl auch eher "was da ist", viel Auswahl hat man da leider nicht.

Genau so ist es, bis vor wenigen Tagen war das Leftyangebot von Fender für über ein Jahrzehnt ein absoluter Witz! Deshalb habe ich den Bass so schnell bestellt. Im Preisbereich der Mexico-Serie gab es da ganze 2 Jazzbässe, einmal schwarz und einmal Sunburst. Kein Ahorngriffbrett, kein Preci, nix.

 

[Gast68070]

Ich bin auch immernoch hin und hergerissen. Der Bass ist für den Preis gut, da gibt es nichts, gefällt mir.
Bis auf die Sache mit den zu tief gesägten Bundschlitzen. Habe am Wochenende mehrere Instrumente dbzgl. angesehen, unter anderem in zwei ortsansässigen Geschäften und auch meine eigenen. Manche Instrumente haben ebenfalls zu tiefe Schlitze, dann aber ein dickeres Griffbrett. Sollte der Bass zurückgehen, hat der nächste vllt. einen anderen störenden, nicht so schönen Makel, weshalb ich den Bass momentan tendenziell behalten werde. Die vielen Zusprüche von euch beruhigen da schon etwas...

Genau so ist es, bis vor wenigen Tagen war das Leftyangebot von Fender für über ein Jahrzehnt ein absoluter Witz! Deshalb habe ich den Bass so schnell bestellt. Im Preisbereich der Mexico-Serie gab es da ganze 2 Jazzbässe, einmal schwarz und einmal Sunburst. Kein Ahorngriffbrett, kein Preci, nix.

Deine Unsicherheit ist verständlich.
Die Frage ist doch aber fühlst du dich "zuhause" auf dem Teil ?

 

[Holzwurm]

Deine Unsicherheit ist verständlich.
Die Frage ist doch aber fühlst du dich "zuhause" auf dem Teil ?

Also ich weiß, dass ich ein Detail-Freak bin, ein Pedant, ein Erbsenzähler. Es muss bei mir ALLES genau sein. Warum um Himmels Willen sägt eine Maschine oder ein Mensch die Schlitze unterschiedlich tief? Sowas ist mir zu hoch.
Also, ja, ich denke schon, dass ich mich auf dem Teil „zuhause“ fühle. Der Bass ist leicht, der Hals fühlt sich super an, die Bundstäbe stehen seitlich nicht unangenehm ab. D.h., wenn ich nicht hinsehe, mag ich den Bass sehr. Wenn ich auf die Griffbrettkante sehe, bekomme ich die Krise...

 

[Gast68070]

Also ich weiß, dass ich ein Detail-Freak bin, ein Pedant, ein Erbsenzähler. Es muss bei mir ALLES genau sein. Warum um Himmels Willen sägt eine Maschine oder ein Mensch die Schlitze unterschiedlich tief? Sowas ist mir zu hoch.
Also, ja, ich denke schon, dass ich mich auf dem Teil „zuhause“ fühle. Der Bass ist leicht, der Hals fühlt sich super an, die Bundstäbe stehen seitlich nicht unangenehm ab. D.h., wenn ich nicht hinsehe, mag ich den Bass sehr. Wenn ich auf die Griffbrettkante sehe, bekomme ich die Krise...

dann gugg ned hin

 

[5Bässer]

Ich hab 5 Fender, davon 4 MiA und einen MiM, alles 5-str., alle passiv. Alles wirklich gute, ausgewählte Exemplare.
Der MiM ist von 1999, der schwerste und am wenigsten gut verarbeitete und der mit Abstand billigste (gebraucht 300 EUR). Und er ist einfach der geilste, klanglich der jazzigste und liegt mir einfach super in der Hand. Unübertroffen.

 

[Metalfist]

Wenn du Warwick-Standard gewohnt bist, dann ist Fender dagegen schon grobschlächtiger.
Das macht aber nix.

Das ist aus dem Ei gepellter Audi/Aston Martin vs. Ford Mustang/VW Käfer/Ford T/...
Das eine Perfektion in Reinkultur, das andere ist Tradition und Charme der Geschichte.

Wenn Tradition UND Perfektion in einem suchst, gibt es Sadowsky, Alleva Coppolo, Ales Vychodil,...

Aber denk nicht zuviel nach.
Freu dich über dein neues Gerät und hab Spass!

 

[aptu]

[...] Wenn Tradition UND Perfektion in einem suchst, gibt es Sadowsky, Alleva Coppolo, Ales Vychodil. [...]

Tradition = Klang, sozusagen? Und Perfektion = Verarbeitung? Geht das nur in teuer? Meine die Frage ernst.

Denke da an japanische Instrumentenbauer, beispielsweise, die ein Original getreu kopier(t)en und dadurch die „Tradition“ bedien(t)en und gleichzeitig, eigentlich als Teil des Kopiervorgangs, verbesser(t)en, also perfektionierten.

Sowas las ich oft, oft, oft in der Gitarre & Bass, vor über 10 Jahren, als ich das Blatt jahrelang abonniert hatte, jedenfalls bezogen auf E-Gitarren der 70er - Tokai, Greco...

Und manchmal lese ich, nicht in G&B, gewisse Yamahas seien die besseren Precis, was Verarbeitung angeht - und sie seien ebenbürtig in Punkto Klang.

 

[Metalfist]

Hast natürlich vollkommen recht, @aptu !
Klar gibt es zig Hersteller die konstante Qualität auch zu günstigeren Preis schaffen.

Aber der Kern meiner Aussage soll sein, dass sich der TE nicht ins Hoserl machen soll und nciht wegen Kleinigkeiten in der Verarbeitung den Bass sich selbst schlecht macht.

Er soll das Gerät spielen und so annehmen wie das Ding ist.

 

[goldbass]

Schau mal wie dünn die Palisanderauflage bei einem alten Jazz Bass mit Veneer Board ist. Das ist/war ganz normal bei Fender.

 

[goldbass]

Da kannst du dir noch ne Reparatur anschauen, die vielleicht das zeigt, was du befürchtest …
http://guitargarage.blogspot.com/2012/08/1967-fender-jazz-bass-rebuilding-water.html

 

[Holzwurm]

Vielen Dank für eure Zusprüche! Ich werde den Bass behalten. Perfekt gibt’s nicht, schon garnicht bei Fender, das habe ich jetzt gelernt

Wenn du Warwick-Standard gewohnt bist, dann ist Fender dagegen schon grobschlächtiger.
Das macht aber nix.
Das ist aus dem Ei gepellter Audi/Aston Martin vs. Ford Mustang/VW Käfer/Ford T/...
Das eine Perfektion in Reinkultur, das andere ist Tradition und Charme der Geschichte.
Wenn Tradition UND Perfektion in einem suchst, gibt es Sadowsky, Alleva Coppolo, Ales Vychodil,...
Aber denk nicht zuviel nach.
Freu dich über dein neues Gerät und hab Spass!

Ja, das denke ich auch mittlerweile. Die Qualität, die Warwick mir Mitte der 2000er geliefert hat (für das gleiche Geld), ist schon etwas ganz anderes. Auch die Rockbässe haben eine sehr gute Verarbeitungsqualität. Ich will den J auch nicht schlechter machen, als er ist; in vielen anderen Details stimmt die Verarbeitung ja.

Da kannst du dir noch ne Reparatur anschauen, die vielleicht das zeigt, was du befürchtest …
http://guitargarage.blogspot.com/2012/08/1967-fender-jazz-bass-rebuilding-water.html

Ganz genau davon habe ich gesprochen, vielen Dank! Ich denke und hoffe jetzt einfach mal, dass mir sowas erspart bleibt, oder was denkt ihr? Bei der Reparation sieht man ja, dass das Griffbrett komplett durchgeschnitten wurde und das ist bei mir ja zum Glück nicht der Fall.


Edit Rechtschreibfehler

 

[5Bässer]

Das wird bei Dir nicht passieren. Da kannst Du absolut sicher sein, und zwar zu 100%. Das garantierte ich Dir.

 

[sandmann]

Da würde ich mir überhaupt nicht so einen Kopp drum machen. Das Griffbrett ist doch vollflächig verleimt, ich sehe gar nicht, wo da ein Problem sein soll.

Und immer dieses Gerede, dass Fender keine ordentliche Qualität abliefern würde. Kann ich auch irgendwie nicht mehr hören. Bei denen hat sich in den letzten Jahren so viel in puncto Qualitätssicherung getan, ich habe in der letzten Zeit keine Gurken von Fender mehr erlebt. Es stehen leider viele schlecht eingestellte Instrumente mit durchgebogenen Hälsen, zu hohen Saitenreitern und alten Saiten in den Läden herum, da heißt es dann schnell, die taugten nichts. Das ist dann aber nur bedingt ein Fender Problem, m.E. sollte ein Shop-Besitzer ein Instrument - wie ich es auch mache - als erstes einmal perfekt einstellen, bevor er es feilbietet.

Nun freu Dich endlich über Dein neues Instrument und gib ihm eine Chance, sonst wird das nichts mit Euch beiden It´s a Fender!