Ich fühle mich angesprochen und greife das mal auf. Ich teile immer wieder gerne meine persönliche Erfahrung mit, dass ich mit reinen Jazzies bisher nicht glücklich geworden bin - mit P/Js umso mehr.
Meine ehemaligen Jazzbässe, die ich beide zu unterschiedlichen Zeitpunkten etwa anderthalb Jahre intensiv gespielt habe (Squier 70s Ahorn/Ahorn/Ahorn und Marusczyk Elwood Esche/Ahorn/Ebenholz), konnten meinen damaligen Hauptbässen (passive Erle/Ahorn/Rosewood-Pyjamas) einfach nicht den Rang ablaufen: Beide PUs voll aufzudrehen hat mir erheblich Druck genommen und überhaupt waren mir die zwei Volumenregler auch immer zu fummelig: Ich möchte keine Regler mm-genau einstellen müssen, damit der Sound passt. Unter anderem aus demselben Grund steh ich auch nicht auf aktive Elektroniken.
Aber: Das alles hat - wie das verlinkte Video oben zeigt - offensichtlich nichts mit Dir zu tun. Dein Sound drückt, und zwar an der richtigen Stelle. Nur, und hier bitte einmal genau hingucken: In
deiner Bandsituation.
Ich habe mich mit meinen Jazzies nicht in Funk-Gefilden bewegt, sondern in Indie-/Rock- und Alternative-Bands. Und da sind sie mir abgesoffen. Muss nicht mal sein, dass jemand anders das auch so wahrgenommen hätte - aber mir hat was gefehlt.
Ich bemühe mich seit einiger Zeit sehr, darauf hinzuweisen, dass der Inhalt meiner Posts grundsätzlich subjektiver Natur sein muss, wenn ich Ratschläge zu Equipment gebe oder Soundeindrücke beschreibe - das tut wohl nicht jeder, der zB über das Jazz Bass-Mittenloch schreibt.
Meine Bitte für die Momente, in denen mal wieder jemand euer Lieblingswerkzeug vermeintlich aburteilt, wäre einfach: Nicht zu vergessen, dass nicht nur jeder anders kocht - sondern dass das vor allem auch daran liegt, dass es jedem anders am besten schmeckt

Wer mit dem Jazz Bass glücklich wird - congrats, follow the groove! Das macht eine andere Meinung aber nicht weniger gültig…
@Noble : schönes Raubtier übrigens! i see what you did there