Ich bin beim Thema Bundenden mega-pingelig und das ist wirklich das Allererste, was ich mir bei einem Instrument ansehe. Das, und die Tatsache, dass ich Linkshänder bin, führen dazu, dass ich äußerst selten einen Bass anspiele.
Ich muss hier mal
@bassfritsch ein wenig Unterstützung geben. Auch meine Erfahrung hat gezeigt, dass das Thema Bundstäbchen oft nicht ok ist. Dabei habe ich mir Bässe von
Ibanez (ca. 400,-), Fame (knapp 1000,-) und
fender (Mex und Mia, 700-1700,-) angeschaut.
Die Bundenden haben seitlich über die Griffbrettflanke hinausgestanden und das ist einfach nicht akzeptabel. Bei meinen Warwicks aus Mitte der 2000er und auch bei meinem 200,- Ibanez von Bj. 2000 oder so ist dagegen alles in Ordnung. Ich kann mir die Mängel nur aus 2 Günden erklären: entweder wird zu nasses Holz verarbeitet, welches im verbauten Zustand noch trocknet und damit schwindet und/oder schluderigeres Arbeiten beim Bundieren - beides ist dem Faktor Zeit und damit Geld geschuldet. Für mich inakzeptabel.
Ich verstehe auch nicht, wo das Problem ist, den Bunddraht nicht einzupressen und dann „bündig“ abzukneifen, sondern den Bunddraht vor dem Einpassen auf Länge zu kürzen und zwar so, dass auf jeder Griffbrettseite ein knappes Millimeterchen Holz übersteht. Dann darf man den Bundschlitz aber nicht durchsägen oder muss das mit einem Binding lösen oder das vernünftig mit Hartwachs schließen.
Dafür ist wahrscheinlich keine Zeit. Egal, so einen Müll kaufe ich nicht, egal ob 200 oder 2000,-.

