Fender AM-Special PJ-Bass RW VIB FSR - Thomann 60th anniversary Sondermodell

Die Lovestory geht weiter... :-*:-*:-*:-*:-*:-*:-*

... auch wenn die rosarote Brille inzwischen weg ist...

... und das ist auch gut so!
Denn auch ohne rosarote Brille ist der Jubiläums-Preci ein tolles Instrument, eine "subber Sach", wie man hier im Schwabenländle sagt... :-)

Ich möchte Euch hier mal nach längerer Zeit etwas an den neuesten Entwicklungen zwischen mir und dem Fenderbass teilhaben lassen, auch weil sich daraus die ein oder andere Frage ergibt, bei der mir vielleicht der ein oder andere schon länger "Infizierte" Rat erteilen kann:

Mittlerweile verwende ich für die meisten Songs folgende Cockpit-Einstellungen - gänzlich andere als zu Beginn: Splitcoil ca. 1/3 bis 1/2 zu, Singlecoil voll auf und Tonblende ca. 1/3 zu. So nölt und quakt der Fenderbass richtig schön motzig vor sich hin! :D

Aber der Reihe nach:

1. Tonblende??? Ich habe meinen Lebtag noch nie an keinem meiner Bässe jemals die Tonblende anders als "voll offen" verwendet! Hier beim Preci aber fingen mich die doch stark wahrnehmbaren Greifgeräusche - v.a. auch beim Rutschen über die Lagen hinweg - an zu nerven. Das liegt mit Sicherheit auch an den Saiten (ist noch die Werksbesaitung drauf), gerade durch die Wahl der Saiten kann man beim Preci ja viel bewirken habe ich mir sagen lassen, aber für den Moment ist das so mit Hilfe der Tonblende gut gelöst 8D Mag für manchen banal klingen, aber für mich ist das eine schöne Entdeckung, denn ich war immer ein "Tonblendengegner" :D

2. 100% Splitcoil wurde mir bei vielen - vor allem schnelleren und perkussiveren Basslinien - irgendwie zu träge, zu dick und zu rund. Klingt super bei langsameren Nummern mit viel Platz für den Bass, ich habe da noch nichts Besseres gehört, als den Preci-Splitcoil-Sound, aber wenn's bissel zur Sache geht, erscheint es mir so, als humpelt der Bass regelrecht hinterher, er "hängt irgendwie nicht so recht am Gas", wenn ihr wisst, was ich damit versuche auszudrücken - deswegen im Moment meist 100% Singlecoil und den Splitcoil zum anfetten dazu (wie oben gesagt so um ca. 50% rum).

Ist das jetzt ketzerisch und wider die Natur eines Precis?
Was macht man dann in so einer Situation mit einem "klassischen" Preci nur mit dem Splitcoil? Hätte ich so einen überhaupt verdient? :D
Bin ich am Ende gar ein Jazz-Bass-Typ? :O!

Brauche ich jetzt ergänzend womöglich noch einen Jazz-Bass?? :O! :O!
Nicht dass hier jetzt jemand anfängt, mir sowas einzureden!!

Hat der gute alte Leo das sich etwa so ausgedacht, dass man Fenderbässe nur paarweise halten soll? :rolleyes:

Nein nein, geh weg du böses G.A.S. ... :teufel::D

Viele Grüße,
Durstig
 
Durstig schrieb:
2. 100% Splitcoil wurde mir bei vielen - vor allem schnelleren und perkussiveren Basslinien - irgendwie zu träge, zu dick und zu rund. Klingt super bei langsameren Nummern mit viel Platz für den Bass, ich habe da noch nichts Besseres gehört, als den Preci-Splitcoil-Sound, aber wenn's bissel zur Sache geht, erscheint es mir so, als humpelt der Bass regelrecht hinterher, er "hängt irgendwie nicht so recht am Gas", wenn ihr wisst, was ich damit versuche auszudrücken - deswegen im Moment meist 100% Singlecoil und den Splitcoil zum anfetten dazu (wie oben gesagt so um ca. 50% rum).
Zum Vergrößern anklicken....

Sehe ich ganz genauso. Einen Preci knackig klingen zu lassen, erfordert u.U. viel Kraftaufwand in der rechten Hand (es kommt natürlich auch auf das jeweilige Instrument an). Der braucht halt ein bisschen Zeit, bis der Ton voll da ist (jedenfalls beim Fingerstyle). So ein Bridge-PU wirkt da Wunder. Ich setze an meinem Sandberg und auch an meinem Warwick am liebsten beide PUs zu gleichen Teilen ein, das gibt einen wunderbar fetten Ton mit trotzdem knackigem Attack.
Insofern bist du doch fein raus mit dem zusätzlichen Bridge-PU an deinem Preci. Ich glaube nicht, dass du noch einen Jazz-Bass brauchst, denn der ist zwar knackig, aber das Fette, was du am Preci vermutlich schätzt, bietet der Jazz-Bass in dieser Form nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ist halt ein verzweifelter Versuch, eine Metapher zu finden. So ganz verkehrt finde ich die Vorstellung aber nicht: der Preci-Ton eben etwas breiter und der Jazz-Ton etwas knackiger/schärfer.
 
......mit meinem American Deluxe Precision mit J-Retro Preamp (Preci-PU + Humbucker) hab' ich Faust, Handkante und Superkeule........
Mehr brauch' ich nicht (mehr). Mein sehr gut klingender 79'er aktiver Preci mit JB-PU konnt ich daher guten Gewissens abgeben....
 
@ba6: nö, er läuft als Humbucker! Als Singlecoil ( wie JB ) wäre er für mich uninteressant............!
J-Retro:
1. Poti: Überblendregler+Volume
2. Poti: Höhen/Bässe
3. Poti: Frequenzanwahl Mitten/Boost-/Cutregler
4. Poti: Klangregler bei Passivbetrieb

Der 3. Potiregler ist der Hammer!
 
Durstig schrieb:
Das hat mir Trost gespendet - zumindest bis zu diesem Post:


Nein, ich brauche keinen Jazz-Bass... nein, ich brauche keinen Jazz-Bass... nein, ich brauche keinen Jazz-Bass...

Viele Grüße,
Durstig
Zum Vergrößern anklicken....

Mit "beides haben" meinte ich nicht zwei Bässe, sondern die P/J-PU-Konfiguration, die dein Bass ja hat.
Ich finde, mit einem P/J kommt man soundmäßig ganz schön weit. Das hätte ich mir früher überhaupt nicht als wünschenswert vorstellen können, aber ein fetter Preci-Ton bekommt nun mal ggf. etwas mehr Attack und Kontur mit einem dazugemischten Bridge-PU, wie auch umgekehrt der ggf. etwas dünne Sound des Bridge-PUs mehr Pfund durch die Unterstützung mit dem Preci-PU bekommt. Also hast du doch alles an Bord, was man so braucht. Jazz Bass überflüssig.
 
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