Fakten zum Instrumentenholz

[E-A-D-G]

Was willst Du uns mit der Linksammlung mitteilen? Nur der Apfel aus Deinem eigenen Garten sollte zum Bass verbaut werden?

Ich hab in dem Moment eher an folgendes gedacht.
Für den Zwergstaat Liechtenstein besteht keinerlei Notwendigkeit an Nachhaltigkeit bei Ressourcen und Energiegewinnung.
Die paar wenigen Hanserln die dort leben, die können absolut nichts bewegen. Weder am globalen Raubbau von Wäldern, noch am Klimawandel.

 

[Bassphalanx]

Ach Leute....

Wer auch nur halbwegs die Augen aufmacht, wird erkennen, das es unumkehrbar in den Abgrund geht

Wir machen uns Sorgen um Edelhölzer, weniger Fleisch essen usw.
Auf der anderen Seite Kreuzfahrten, Kurztripps nach Malle, Wirtschaftswachstum, Ali-Express und massenhaft billiger Nippeskram, den wir kaufen, kurz benutzen und dann entsorgen.
Und DAS nur in Deutschland. Andere Länder shycen drauf und eifern unserem "Wohlstand" hinterher.

Ich sehe überhaupt keinen Hinweis darauf, das sich weltweit irgendwas im Bewußtsein (und besonders im Verhalten) geändert hat.
Die meisten von uns werden die echten Verteilungskämpfe nicht mehr miterleben. Gott sei Dank.

Nee, Edelhölzer für Bässe sind echt nicht unser Problem, und auch nicht irgendeine Lösung. Noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein

 

[k0erschgen]

Ich sehe überhaupt keinen Hinweis darauf, das sich weltweit irgendwas im Bewußtsein (und besonders im Verhalten) geändert hat.
Die meisten von uns werden die echten Verteilungskämpfe nicht mehr miterleben. Gott sei Dank.

Und auch wegen solcher Statements werden andere änderungsresistente Menschenin ihrem Nichtstun bestärkt. Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Beitrag zur Selbstauslöschung der Spezies

 

[Bass-Fred]

Ich hab in dem Moment eher an folgendes gedacht.
Für den Zwergstaat Liechtenstein besteht keinerlei Notwendigkeit an Nachhaltigkeit bei Ressourcen und Energiegewinnung.
Die paar wenigen Hanserln die dort leben, die können absolut nichts bewegen. Weder am globalen Raubbau von Wäldern, noch am Klimawandel.

Och nöö, die olle Totschlagkeule können wir uns doch schenken. Wer nichts mehr essen und nichts mehr kaufen will, nicht mehr verreist und nur noch Null-Energie-Hobbys betreibt, ist heute schon tot.

 

[Bassphalanx]

Und auch wegen solcher Statements werden andere änderungsresistente Menschenin ihrem Nichtstun bestärkt. Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Beitrag zur Selbstauslöschung der Spezies

Ich gebe dir Recht - positiv ist der wirklich nicht.
Wir sind in Deutschland aber auch nicht unabhängig vom Rest der Welt. Selbst wenn wir uns hier die allergrößte Mühe geben würden... was interessiert es die auf Hochtouren laufenden Produktionsstätten in China oder sonstwo?
Mal ganz davon abgesehen, dass wir Deutschen die Umwelt mit unserem Lebensstil ordentlich mit versaut haben.

Aber wenn du mit mir irgendeine positive realistische Prognose teilen könntest, wäre ich dir wirklich dankbar.


Aber trotzdem darf und sollte jeder sich möglichst umweltbewußt verhalten.
Lieber einen guten Bass mit Tropenhölzern den ich mein Leben lang spiele, als 5 Billo-Teile, finde ich.

 

[k0erschgen]

Aber wenn du mit mir irgendeine positive realistische Prognose teilen könntest, wäre ich dir wirklich dankbar.

Ich fürchte da wird nix 'draus. Eine positive Haltung oder die Motivation zu entwickeln etwas zu verändern - auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint - ist reine Privatsache.
Aber eines ist sicher: Whataboutism bringt nur Negatives und von mir wird dafür niemand eine Absolution bekommen, was den meisten Mitmenschen, mit Recht, auch völlig egal sein wird

 

[E-A-D-G]

Och nöö, die olle Totschlagkeule können wir uns doch schenken. Wer nichts mehr essen und nichts mehr kaufen will, nicht mehr verreist und nur noch Null-Energie-Hobbys betreibt, ist heute schon tot.

erinnert irgendwo an das notorische Totschlagargument das man sich bereits in den 70ern aus konservativen Kreisen ständig anhören durfte.
Ohne Kernkraft gehen die Lichter aus, basta!

 

[Bass-Fred]

erinnert irgendwo an das notorische Totschlagargument das man sich bereits in den 70ern aus konservativen Kreisen ständig anhören durfte.
Ohne Kernkraft gehen die Lichter aus, basta!

You do you. Ich fand unseren Japan-Urlaub super, aber mit dem Lastenrad kommt man da tatsächlich nur schwer hin.

 

[feierabendbass]

Ach Leute....


Ich sehe überhaupt keinen Hinweis darauf, das sich weltweit irgendwas im Bewußtsein (und besonders im Verhalten) geändert hat.

ich denke, du gibt's mit deinem Standing eine Antwort, bevor die Frage beantwortet ist, wie wir den Krieg gegen die Natur überleben.
Die massenhaften Erkrankungen von Kindern an Pseudo Krupp führte zum Umdenken. Heute hat sich die Luftqualität der Städte deutlich verbessert.
Ein WW- Umdenken wird kommen: Waldbrände, Überflutungen, Austrocknen des Amazonas, Artensterben, Wasserknappheit, Gletscherschmelze, Regenwaldzerstörung, Niedrigwasser, Plastikvermüllung der Weltmeere, Abschmelzen der Polkappen, Anstieg des Meeresspiegels, Zunahme der Hurikanstärken....

 

[E-A-D-G]

Ein WW- Umdenken wird kommen: Waldbrände, Überflutungen, Austrocknen des Amazonas.....

Und spätestens dann hat man erst recht keinerlei Chance mehr mit dem Lastenfahrrad irgendwie nach Japan zu kommen.
Manche Köpfe scheinen wohl zu glauben, so etwas wie Infrastrukturen und demokratische Gesellschaftsformen würde einfach so ständig vom Himmel fallen?

 

[EADG]

(Kann man eigentlich Robinie auch für was verwenden ?)

Robinie ist mit einer durchschnittlichen Brinellhärte von 48 N/mm2 zwar wesentlich weicher als Ebenholz mit 84 N/mm2, aber schon ziemlich hart. Nussbaum übrigens auch. Ebenholz, Bongossi und Pockholz sind konkurrenzlos bezüglich ihrer Härte. Wer schon mal mit Bongossi gearbeitet hat, weiß das. Bongossi hat man früher auch gerne "Eisenholz" genannt. "Pao ferro", was ebenfalls "Eisenholz" bedeutet, und gerne als Griffbrett offeriert wird -auch unter dem Namen "bolivian rosewood" gehandelt- ist bezüglich der Härte etwa gleichauf mit Robinie oder Nussbaum. Das tolle an Ebenholz ist, dass man es trotz seiner Härte relativ gut bearbeiten kann und es ist so schön schwarz.

Warum Robinie für Instrumentenbauer bisher uninteressant ist, weiß ich nicht. Vielleicht verhält es sich bezüglich Quellen und Schwinden problematisch.

Die ganzen "Edelholzorgien" an den "Edelbässen" haben aber nichts mit mechanischen Eigenschaften sondern mit optischen Eigenschaften zu tun. Die Geisteshaltung, die da dahintersteckt ist mit derjenigen verwandt, die sich früher ein Tigerfell über den Kamin gehängt hat. Das mit dem Tigerfell ist ziemlich "out" und ich hoffe, dass "Zebranofurnier" ebenfalls irgendwann nur noch von einer Minderheit bedenkenlos wegen seiner Schönheit gekauft wird. Es sei denn, es kann auf forstwirtschaftliche Weise produziert werden.

Ob damit die Welt gerettet werden kann, oder die in Liechtenstein verbauten exotischen Hölzer nur halb so viel ausmachen, wie ein Glas Nutella, lasse ich mal dahin gestellt.

Ist der "Fußabruck" des Nutellaglases eigentlich größer, wenn der Ladenbesitzer, bei dem man es kauft, regelmäßig in Japan Urlaub macht?

 

[Melkor]

Ach Leute....

Wer auch nur halbwegs die Augen aufmacht, wird erkennen, das es unumkehrbar in den Abgrund geht

Wir machen uns Sorgen um Edelhölzer, weniger Fleisch essen usw.
Auf der anderen Seite Kreuzfahrten, Kurztripps nach Malle, Wirtschaftswachstum, Ali-Express und massenhaft billiger Nippeskram, den wir kaufen, kurz benutzen und dann entsorgen.
Und DAS nur in Deutschland. Andere Länder shycen drauf und eifern unserem "Wohlstand" hinterher.

Ich sehe überhaupt keinen Hinweis darauf, das sich weltweit irgendwas im Bewußtsein (und besonders im Verhalten) geändert hat.
Die meisten von uns werden die echten Verteilungskämpfe nicht mehr miterleben. Gott sei Dank.

Nee, Edelhölzer für Bässe sind echt nicht unser Problem, und auch nicht irgendeine Lösung. Noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein

Es wird niemals eine Maßnahme geben um ein Problem in Gänze zu lösen.

Deswegen kann man bei wirklich jedem Problem sagen, dass es keinen Sinn ergibt etwas zu tun dass das Problem nicht vollumfänglich löst.
Das ist die perfekte Begründung am Besten garnichts zu tun und einfach weiter so zu machen.

"Ich habe von nichts gewusst" und "Ich habe nur Befehle befolgt", sowie "Was hätte ich allein schon tun können?" hat man früher in Deutschland auch schon gesagt und wird es bald wieder sagen um sich von jeglicher Verantwortung reinzuwaschen.

Was wäre dein Vorschlag?
Nochmal ne große fette Party, auf alles Scheißen und dann kollektiv in die Kiste springen?

 

[old_slapperhand]

Ist der "Fußabruck" des Nutellaglases eigentlich größer, wenn der Ladenbesitzer, bei dem man es kauft, regelmäßig in Japan Urlaub macht?

ist er nicht, so lange es nachts kälter ist als draußen.

 

[Bass-Fred]

Es wird niemals eine Maßnahme geben um ein Problem in Gänze zu lösen.

Deswegen kann man bei wirklich jedem Problem sagen, dass es keinen Sinn ergibt etwas zu tun dass das Problem nicht vollumfänglich löst.
Das ist die perfekte Begründung am Besten garnichts zu tun und einfach weiter so zu machen.

Woran hast Du denn festgemacht, dass Dein Lebensstil in Ordnung geht, während alle anderen sich zu viel rausnehmen?

Wieviel bist Du persönlich bereit zu opfern? Ganz konkret.
- Mit wieviel Quadratmeter pro Person als beheizten Lebensraum wird Deine Familie in Zukunft leben?
- Welche elektrischen Geräte wirst Du entsorgen?
- Wirst Du noch Urlaub machen?
- Welche landwirtschaftlichen Produkte wirst Du noch konsumieren?
- Für welche Freizeitaktivitäten darf überhaupt noch CO2 entstehen?

Und jetzt die schlechte Nachricht: für alles, was Du antwortest, wirst Du jemanden finden, der das für unnütz, luxuriös und übertrieben hält. Kannst Du damit leben und (um Dich zu zitieren) "auf alles Scheißen" oder wirst das direkt verbessern und Deinen Bedarf reduzieren?

 

[FF]

Manche Köpfe scheinen wohl zu glauben, so etwas wie Infrastrukturen (...) würde einfach so ständig vom Himmel fallen?

In Dresden schon...

 

[Mac_News]

Vielleicht solltet ihr beim Thema Holz bleiben, denn für Politik und Gesellschaft, wäre dies der falsche Ort ...

Danke
Martin

 

[old_slapperhand]

Die meisten von uns werden die echten Verteilungskämpfe nicht mehr miterleben.

doch, wir sind mittendrin. du merkst es bloß noch nicht: russland vs. ukraine; gaza vs. israel; eu vs. flüchtlinge - alles verteilungskämpfe. intern auch: pflegeversicherung vs. erbenschonprogramm; umlagenfinanzierte rente vs. paddy lindners aktienplan; messerstecher vs. mirbürger - auch da geht es um verteilung. streng genommen um umverteilung: von unten nach oben, von arm nach reich, vom globalen süden in den norden.

was interessiert es die auf Hochtouren laufenden Produktionsstätten in China oder sonstwo?

in peking fahren mehr elektrobusse als in der gesamten eu. ja, die ehemaligen dritteweltländer sauen ordentlich rum in punkto co2 undsoweiter. sie liefern aber auch innovationen, um die scheiße in den griff zu kriegen. im wohlstand verrecken wollen die auch nicht.

Aber wenn du mit mir irgendeine positive realistische Prognose teilen könntest,

es ist in der aktuellen situation in der tat viel einfacher, mit einem kräftigen scheißdrauf zu reagieren und nach mir - oder mit mir, frag' mal nach im ahrtal!! - die sintflut kommen zu lassen. ich bringe mal eine unbedeutende klitzekleinigkeit:

in den 70ern galt der wanderfalke in schland und weiten teilen mitteleuropas als nahezu ausgestorben. es dauerte, bis man checkte, dass die eierschalen instabil geworden waren. und es dauerte nochmal, bis man herausfand, dass das pestizid ddt schuld daran war, denn es verhinderte, dass die falken beim fressen genug kalk aufnehmen konnten, den die schale für die stabilität braucht. nachdem der zusammenhang geklärt war, wurde ddt verboten. die bestände des wanderfalken gelten heute in mitteleuropa als stabil auf gutem niveau. hätte allen auch scheißegal sein können.

waldsterben in den 70ern/80ern: nachdem der saure regen als missetäter identifiziert war, wurden wälder gekalkt und rauchgaswaschanlagen in kraftwerken installiert. pkws bekamen katalysatoren. die versauerung der waldböden ist heute kein problem mehr - dummerweise kamen ein paar andere probleme stattdessen.

wir können unsere industrieelle produktion verbessern anstatt sie auszulagern, da sind wir schlecht. wir können die landwirtschaft umkrempeln, da passiert einiges. wir können verkehrsprobleme lösen, da sind wir ganz schlecht. wir können moore aufbauen, hochwasserschutz betreiben und auf erneuerbare energien umstellen, da passiert ziemlich viel. es ist nicht alles gut, es passiert global zu wenig, es fehlt in gänze eine debatte über ein gerechteres wirtschaftssystem. aber dass garnix passiert, stimmt nicht. friss' halt mal einzwei steaks im monat weniger, dann machst auch du ein kleinwenig was. smiley!! nicht persönlich gemeint!! doppelsmiley!!

 

[FF]

Ebenholz, Bongossi und Pockholz sind konkurrenzlos bezüglich ihrer Härte. Wer schon mal mit Bongossi gearbeitet hat, weiß das.

Während meiner Lehrzeit Anfang 90er hat meine Zimmerei teilweise Bongossi als Beläge für Balkone und Terrassen verarbeitet. Da konnte man mit dem Hammer nur mit Mühe eine Delle reinkloppen. Und wirklich sackschwer, ein einzelner 5m-Terrassendielen kam da auf rund 30kg. Letztlich bewährt hat es sich unabhängig von der Tropenproblematik nicht: es war zwar sehr dauerhaft und robust, hat sich aber verzogen wie Hölle. Teilweise hat es beim Verdrehen über die Längsachse sogar die Schrauben abgerissen...

 

[old_slapperhand]

Vielleicht solltet ihr beim Thema Holz bleiben

da hast du recht!! also back to off-topic: holz vor der hütte:

 

[feierabendbass]

Frauen auf ihre primären Geschlechtsmerkmale zu reduzieren ist auch eine Umweltsünde