Fakten zum Instrumentenholz

"Ich habe von nichts gewusst" und "Ich habe nur Befehle befolgt", sowie "Was hätte ich allein schon tun können?" hat man früher in Deutschland auch schon gesagt und wird es bald wieder sagen um sich von jeglicher Verantwortung reinzuwaschen.
Sorry, aber dieses Beispiel halte ich jetzt in dem Kontext für total unangemessen. Hier geht es nicht um AFD-Wähler.

Ich erinnere mich, dass ich Ende der 70iger einen Bericht im Fernseh sah, wo genau die Problematik mit dem CO2 vorhergesagt wurde.
JA, ich wußte genau, wohin das Ganze führt. Bin dann lange Zeit Fahrrad, Bus und Bahn gefahren, bis ich das Auto beruflich wieder nutzen mußte.
Ich esse wenig Fleisch, bin die letzten 10 Jahre genau einmal in Urlaub geflogen.
Und ich habe relativ wenig Equipment (dafür allerdings vom Feinsten).

TROTZDEM: Es reicht nichtmal im Ansatz, wenn ich mir unsere Mülltonnen jede Woche betrachte. :sick:

Pendler, die von A nach B fahren, während anderen von B nach A fahren.
Amazon, wo jedes noch so kleine Teil in nem großen Karton die Welt bereist.

NICHTS ist für den Menschen schwerer, als mit Gewohnheiten zu brechen :nix:

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Nein, das Verbauen von Edelhölzern in Bässen ist meiner Meinung nach nicht das Problem. es ist die objektiv gesehen völlig unnötige Menge an Bässen , die wir haben.
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Ich habe 25 Jahre lang exakt einen Bass, einen Amp und eine Box besessen... dann habe ich mich bei bassic angemeldet :stars:
 
Bässe aus Fichte
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Die Green Line Version des beliebten Höfner 500/2 Club Bass': Decke aus Fichte, Boden und Zargen aus geflammtem Ahorn, das Griffbrett aus Walnuss. Binding, Pickguard, Halsstababdeckung, Tonabnehmerrahmen und die Potiknöpfe sind ebenfalls aus Walnuss gefertigt. Wo immer es möglich war, wurde auf den Einsatz von Kunststoffen verzichtet. Das Höfner Green Line Finish wird von Hand aufgetragen.

Sattelbreite 42 mm, Mensur 762 mm.

Inkl. Höfner Vintage Gurt and Höfner Koffer
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Also ich hab meinen Bass aus Eichenbalken, die Chinesen aus unserem Haus ausgebaut habe, ollen Buchehandläufen aus dem Gymnasium und einer Mahagonibohle, die der Hausmeister zu einem Plateauwagen missbraucht hat, gebaut.
Die Hardware habe ich mir gebraucht zusammen gekauft.
Aus der buche hab ich das Griffbrett gemacht. Und das lebt nach vier Jahren immer noch ;-)
 
Und auch wegen solcher Statements werden andere änderungsresistente Menschenin ihrem Nichtstun bestärkt. Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Beitrag zur Selbstauslöschung der Spezies :great:
Sorry, das ist realitätsfern und komplett naiv.

Die Verantwortung dem Endkonsumenten in die Schuhe schieben ist genau diejenige Strategie, die sich Lobbyisten ausgedacht haben, damit sich unter Garantie nichts ändert.

Solange es eine freie Marktwirtschaft unter der Herrschaft des Kapitalismus gibt, wird sich nichts ändern.

Der Konsument hat gar nichts in der Hand.
 
Moin,
Habe nicht den ganzen Thread gelesen und vieleicht wiederhole ich…

Bei all Themen, wie Klimaschutz, Umwelt Mikroplastik, Kinderarbeit etc. ist kein Kuchenstück groß genug, als dass einen signifikanten einen Einfluss hätte.
Selbst beim Klimaschutz, wenn China seine co2 Emissionen auf null fahren würde, wäre das Land alleine zu unbedeutend, als dass es den Klimawandel beeinflussen würde….
Es gibt daher nur zwei Möglichkeiten.
1. uns ist alles scheiss egal
2. wir zeigen wo immer wir können Haltung.

Ich habe mich für 2. entschieden.
Die Ausrede, ich kann nix ändern, gilt für mich nicht mehr.
 
Die Verantwortung dem Endkonsumenten in die Schuhe schieben ist genau diejenige Strategie, die sich Lobbyisten ausgedacht haben, damit sich unter Garantie nichts ändert.
Absolut richtig, das eine schließt das andere aber keineswegs aus. Mit "Nichtstun" meine ich hier auch "nicht engagieren", "nicht widersprechen", "nicht seine Meinung sagen", "keine Haltung zeigen", "sich nicht informieren", etc.

freie Marktwirtschaft
ähm, mit Verlaub: zumindest in D heißt die Marktwirtschaft "sozial" auch wenn da zugegebenermaßen immer weniger von übrig ist

Der Konsument hat gar nichts in der Hand
Na dann bist Du ja fein 'raus ... :bier: (merkste aber selber jetzt, oder?)
 
Ich habe mich für 2. entschieden.
Die Ausrede, ich kann nix ändern, gilt für mich nicht mehr.
Zeigst Du nur Haltung oder gehst Du mit gutem Beispiel voran? Ein Handy oder einen Computer scheinst Du ja noch zu haben, das ist schonmal ganz schwach. Lass mich raten: in eurem Haushalt gibt es auch noch ein Auto und ihr bewohnt mehr als 10m² pro Person, um ordentlich CO2 rauszuballern? Eigener Gartenbau oder kaufst Du Lebensmittel zu, die weit transportiert werden? Nur so ne Frage, weil Du ja "wo immer Du kannst" Haltung zeigst.
 
Ein Handy oder einen Computer scheinst Du ja noch zu haben, das ist schonmal ganz schwach. Lass mich raten: in eurem Haushalt gibt es auch noch ein Auto und ihr bewohnt mehr als 10m² pro Person, um ordentlich CO2 rauszuballern? Eigener Gartenbau oder kaufst Du Lebensmittel zu, die weit transportiert werden? Nur so ne Frage, weil Du ja "wo immer Du kannst" Haltung zeigst.
Na du bist aber strenger als alle Klimakleber zusammen.
 

Natürlich nicht so auf die Spitze getrieben, aber in den Bereichen muss man mengenmäßig deutlicher das Problem sehen...
Mengenmäßig 🤔 du hattest lediglich recht edle kleine bass hersteller aufgezählt.

Darum geht es aber schon lange nicht mehr, die ganzen billigheimer glänzen doch mit exotischen hölzern und verkaufen unglaubliche mengen zu preisen wo es anderen vielleicht für einen pick-up reicht,

Die landen dann auch mal in der tonne, wenn reparaturen mehr kosten als neukauf.
 
Zeigst Du nur Haltung oder gehst Du mit gutem Beispiel voran? Ein Handy oder einen Computer scheinst Du ja noch zu haben, das ist schonmal ganz schwach. Lass mich raten: in eurem Haushalt gibt es auch noch ein Auto und ihr bewohnt mehr als 10m² pro Person, um ordentlich CO2 rauszuballern? Eigener Gartenbau oder kaufst Du Lebensmittel zu, die weit transportiert werden? Nur so ne Frage, weil Du ja "wo immer Du kannst" Haltung zeigst.
So ein Quatsch!!!
Man finden immer was, wo Personen nicht stringent handeln. Gerta T. wurde mal vorgeworfen, das sie im ICE aus einer Kunststoffschüssel gegessen hat…😂
Mit dieser Argumentation muss man sich in die Fraktion „alles scheiss egal“ einreihen.

Haltung zeigen bedeutet:
1. sich nicht rausreden, dass es nichts bringt (Begründung siehe oben).
2. bewusst konsumierten.

Es bedeutet nicht, dass wir in einer Höhle leben sollen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeigst Du nur Haltung oder gehst Du mit gutem Beispiel voran? Ein Handy oder einen Computer scheinst Du ja noch zu haben, das ist schonmal ganz schwach. Lass mich raten: in eurem Haushalt gibt es auch noch ein Auto und ihr bewohnt mehr als 10m² pro Person, um ordentlich CO2 rauszuballern? Eigener Gartenbau oder kaufst Du Lebensmittel zu, die weit transportiert werden? Nur so ne Frage, weil Du ja "wo immer Du kannst" Haltung zeigst.
Neben dem Totschlagargument mit der Kernkraft kenne ich seit den 70er Jahren (ebenfalls aus der konservativen Ecke) das notorische Argument mit dem Leben wie in der Steinzeit das niemand will!
 
Mengenmäßig 🤔 du hattest lediglich recht edle kleine bass hersteller aufgezählt.
Ähm, eigentlich habe ICH soweit ich weiß, gar keine Basshersteller aufgezählt.
Ich meinte damit lediglich, dass Produkte "des täglichen Bedarfs und Verbrauchs", die mit fragwürdigen Rohstoffen in Verbindung stehen, allgemein sicher einen größeren Anteil am Raubbau etc. haben, als Instrumente allgemein. Das denke ich auch nach wie vor.

Fleisch, Palmöl, Einwegbatterien(?) etc. = viel täglicher Verbrauch = viel Umweltsauerei
Bässe = ab und zu mal einen = wenigER Umweltsauerei

Das war weder Lob noch Legitimierung für Tropenholznutzung, ich denke nur der Hauptanteil ist woanders zu suchen.
 
Bässe = ab und zu mal einen = wenigER Umweltsauerei
Es ist schon klar, dass der Regenwald nicht gerodet wird, weil manche Bassisten auf schicke Holzoberflächen stehen. Ich stelle nur in Frage, ob diese Sammlermanie, sich möglichst seltene und teure Dinge an die Wand zu hängen, und dafür Umweltressourcen auszubeuten, ihre Berechtigung hat. Mit hochwertigen Instrumenten hat das allermeiste wenig zu tun.

Die Zurschaustellung der eigenen finanziellen Potenz in einem Musikerforum wirkt für mich irgendwie deplaziert.
:bier:
 
Die Verantwortung dem Endkonsumenten in die Schuhe schieben ist genau diejenige Strategie, die sich Lobbyisten ausgedacht haben, damit sich unter Garantie nichts ändert.
Ich glaube das kam aus den 70ern aus der Ölindustrie um die Verantwortung von sich weisen zu können:
Na, dann fahr doch kein Auto wenn Öl so böse ist.

Und da ist absolut was dran! Klar, das soll kein Freibrief dafür sein wie ein Weltmeister mit Palmfett und Palisander-Terassen um sich zu werfen, aber der Konsument kann am Ende, leider, erstaunlich wenig bewirken.
Was an der Verschiebung der Verantwortung nämlich total perfide ist, dass man Diese sich leisten können muss. Ich kann mir regionale Produkte/Bio, Gemüsegarten, leisten - viele Andere können das nicht, ich konnte das früher lange nicht.
Die richtigen Weichen müssen in der Politik gestellt werden, ansonsten funktioniert das nicht.
 
Man könnte es ja mal mit einer Art Petition versuchen:
"Liebe Erde, könntest du uns bitte noch etwas Aufschub geben bis wir als Weltbevölkerung den kleinsten gemeinsamen Nenner gefunden haben wie wir auf deiner Oberfläche weiterleben wollen?"
 
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