EVM 15L in WinISD?
- Ersteller milleneck
- Erstellt am
Um die Anderen in der Band nicht zu erschrecken, hatte ich auch überlegt 'ne Box zu zimmern, die von vorn 74 x 63cm groß ist wie meine Zecken), in die ich aber zwei 15er stecke und die Tiefe würde ich mit 50cm anlegen. Dann wären es ca 180Liter. Diese Box hätte dann auch noch 4Ohm, da liefern die Peaveys nochmal 50% mehr Watt... Und dann Zwei davon 
Und nicht durchsichtigen Boxenbespannstoff!
Ich hätt so Bock auf 4 x 15
Und nicht durchsichtigen Boxenbespannstoff!
Ich hätt so Bock auf 4 x 15
Ochsenblut
Well-Known Member
Klar. Das ist aber doch irgendwie eine sehr verkürzte Sichtweise. De facto klingt ein EV15L nie so wie ein Kappa oder wie z.B. mein Leib- und Magen-15er Faital 15PR400, egal, wie lang du am EQ schraubst. Völlig verschiedenene Welten. EV klingt immer nach EV, ein Faital klingt so wie dein Bass. Ich habe bei mir den direkten Vergleich und das hört sogar der Drummer.
BuzzFahrer
Well-Known Member
Eben.
Deshalb Versuch mach ... .
Einfach mal ausprobieren.
Hast du beide Peaveys in einem Proberaum? Dann nimm doch sp(
asshalber mal den einen als Subwoofer den die Peaveys haben ja eine Frequenzweiche drin. Damit kann man schön die Höhen aus einer der beiden Kisten nehmen, dann kommt aus einer Box nur die Bässe und die andere würde ich Fullrange laufen lassen. Dann hast du in den Bässen 2x15" und in den Höhen 1x15" das dürfte deutlich runder klingen. Und man kann unten schön dazu regeln wie mans braucht.
BuzzFahrer
Well-Known Member
Ach so ich hatte mal eine 2x15" mit EV 15B die hatte ca. 100x73x40 das hat gut fkt. ist aber lang.Um die Anderen in der Band nicht zu erschrecken, hatte ich auch überlegt 'ne Box zu zimmern, die von vorn 74 x 63cm groß ist wie meine Zecken), in die ich aber zwei 15er stecke und die Tiefe würde ich mit 50cm anlegen. Dann wären es ca 180Liter. Diese Box hätte dann auch noch 4Ohm, da liefern die Peaveys nochmal 50% mehr Watt... Und dann Zwei davon
Und nicht durchsichtigen Boxenbespannstoff!
Ich hätt so Bock auf 4 x 15
Ich hab mir den Faital 15PR400 auch mal in WinISD angelegt.
Wenn ich die Beiden (EVM15L und 15PR400) in verschiedenen Abstimmungen (55Hz und 43Hz bei 110 Litern) vergleiche sind sie bis ca. 80Hz gleich laut, darüber kommt der EV aber deutlich lauter rüber.
Heißt das nicht, das Beide gleich viel Bass liefern?
Und wenn ich die höheren Frequenzen mit EQ absenke, dass sie dann sehr ähnlich klingen müssten?
Aber Ihr sagt, diese blanke Theorie sagt letztlich doch nur wenig über den Klang?
Ich sehe mir dabei den SPL-Graphen an. Wo muss ich noch hinschauen?
Wenn ich die Beiden (EVM15L und 15PR400) in verschiedenen Abstimmungen (55Hz und 43Hz bei 110 Litern) vergleiche sind sie bis ca. 80Hz gleich laut, darüber kommt der EV aber deutlich lauter rüber.
Heißt das nicht, das Beide gleich viel Bass liefern?
Und wenn ich die höheren Frequenzen mit EQ absenke, dass sie dann sehr ähnlich klingen müssten?
Aber Ihr sagt, diese blanke Theorie sagt letztlich doch nur wenig über den Klang?
Ich sehe mir dabei den SPL-Graphen an. Wo muss ich noch hinschauen?
Auf den qualitativen Verlauf des Roll-Off weil er eben Auskunft darüber gibt mit welcher HPF Filter-Charakteristik das fertige Produkt in der Praxis dann daherkommt.
Betrachtungen wie "oh ich hab hier aber +1.38dB peak bei irgendwas Hz" helfen keinen Schritt weiter weil eben gerade die Tschebyscheff Abstimmung dafür bekannt ist dass sie u.U. "zu hohe" Abstimmung vorgaukelt wo überhaupt keine ist.
Tschebyscheff Abstimmung kann gut klingen, muss aber nicht. aus dem stegreif heraus würde ich es nicht bauen zumindest NICHT für Röhrenverstärker.
Für 115 Liter kannst du den EVM15L eben genau in diese "Ecke" noch sinnvoller Abstimung einordnen wenn der Frequenzgang im unteren Bereich so einigermassen ausgeglichen sein soll. Wenn die Kollegen aber sagen dass es mit dem EVM15L nichts wird bei dieser "Charakteristik" dann ist dem eben so. Andere Lautsprecher verhalten sich in dieser Beziehung gutmütiger, da geht's auch ganz gut mit Herrn Tschebyschef, allerdings ist der EVM15L halt auch kein "normaler" Lautsprecher sondern eine "Rocksau"
edit, wenn ich die EVM15L bei mir liegen hätte dann würde ich zum Schreiner im Nachbarort gehen (der mittlerweile seine Produktpalette komplett auf HighEnd Bassbau umgestellt hat) und mir zwei TL606 Gehäuse bauen lassen, und fertig.
Zuletzt bearbeitet:
Habe das Thema auch noch mal wieder herausgegriffen, gerade , wenn es um diese ganzen Simulationen in WinISD geht.
Gerade in Bezug auf Maximum-SPL bzw. Maximum Power ist das ein purer Äpfel- und Birnenkram. Vergleiche ich da z.B. den EV15L in 90 Litern z.B. mit einem B&C 15CL76, sieht der EV richtig armselig aus und hat einen rapiden Leistungseinbruch, der bis knapp über 100 Watt um die 80Hz runtergeht.
Der B&C hat da wesentlich mehr Bumms auf dem Papier. Faital oder sogar Oberton kann ich da auch mit in den Topf werfen. Sind auch alle viel besser als der EV oder z.B. ein Eminence Kappa oder maches Beyma-Chassis.
Wenn man sich mal die Mühe macht, in WinISD für Xmax den tatsächlichen Voice Coil Overhang einzugeben (Spulenlänge - Luftspaltlänge) / 2 , dann sind die Unterschiede gar nicht mehr so gravierend. Wenn man beide Chassis vergleich will, dann muss man auch Werte nach gleichen Bedingungen eingeben.
Bin da wg. einer Diskussion auf Talkbass auch noch mal drauf gestossen. EV und z.B. Beyma und Eminence, geben den echten Xmax-Wert an, unsere Italiener etc. einen kalkulierten, wo einfach mal 1/3 Polplattendicke dazuaddiert wird, was dann Xmax bei 10% Klirrfaktor sein soll.
Also wenn, dann mal in die Datenblätter schauen und nach gleichem Massstab bemessen und nicht mit Marketing TS-Parametern.
Wenn ich mal spasseshalber diese "neuen" Werte in WinISD eingebe, kommt da auf einmal über 6dB mehr Power auf der Max. SPL kurve zustande, wo normalerweise das Chassis von der Auslenkung her einknickt.
Das ganze soll jetzt keine Erbsenzählerei sein, sondern soll einfach nur darstellen, dass diese gigantischen Unterschiede Alt -> Neu oft nur raffinierten Messangaben zu verdanken sind. Nehme ich den allseits respektieren Faital PRO 15PR400, dann hat dieser Bursche nach der gleichen Formel, wie EV das damals angegeben wurde, einen Xmax von 2,25mm statt der 5,75 aus den Parametern.
Andersrum hätte der EV dann 5,6mm statt nur 3,3, wenn ich ihn nach der Italo-Norm berechne. Nix gegen den 15PR400. Sehr schöner Speaker mit linearem Charakter, nur seine "Überlegenheit" im Simulationstool hat mit der Realität nicht viel zu tun.
Zum Thema Roll-Off: Aus musikalischer sicht ist ein sanftes Roll-Off mit flachem Verlauf deutlich musikalischer als z.B. eine C4-Abstimmung mit einem schmalen Buckel im tiefsten Bereich. Tschebicheff kann ein Eigenleben entwickeln, sogar regelrechtes "Ringing" , was sich im Extremfall durch einen hohl klingenden, aber trotzdem wummerigen Bass kennzeichnet. Die TL606 hat ein sehr gutmütiges Roll-Off, was ihr eine sehr präzise und direkte Ansprache beschert. Dreht man die wahnsinnig lauten Mitten etwas am EQ runter, wird man merken, was da für ein Bassfundament vorhanden ist.
Bei der Simulation sollte man auch den Graphen für "Group Delay" im Auge behalten. Wenn das hier einen unsteten Verlauf mit deutlichen Buckeln ergibt, ist das klangliche Resultat meist dröhnig und indirekt. In Punkto Group Delay sind hier z.B. geschlossene Boxen am besten und Bandpassgehäuse am allerletzten Ende.
Jeder Pegelgewinn im Bassbereich wird immer mit einer Phasenschweinerei erkauft. Dann lieber eine klassische B4 oder QB3-Abstimmung und notfalls am Amp einen Tick bässe dazugeben, als sich eine mechanische Wummertüte zu bauen, wo man mit übergroßem Gehäuse 1-2dB am Lowend rausschindet.
Gerade in Bezug auf Maximum-SPL bzw. Maximum Power ist das ein purer Äpfel- und Birnenkram. Vergleiche ich da z.B. den EV15L in 90 Litern z.B. mit einem B&C 15CL76, sieht der EV richtig armselig aus und hat einen rapiden Leistungseinbruch, der bis knapp über 100 Watt um die 80Hz runtergeht.
Der B&C hat da wesentlich mehr Bumms auf dem Papier. Faital oder sogar Oberton kann ich da auch mit in den Topf werfen. Sind auch alle viel besser als der EV oder z.B. ein Eminence Kappa oder maches Beyma-Chassis.
Wenn man sich mal die Mühe macht, in WinISD für Xmax den tatsächlichen Voice Coil Overhang einzugeben (Spulenlänge - Luftspaltlänge) / 2 , dann sind die Unterschiede gar nicht mehr so gravierend. Wenn man beide Chassis vergleich will, dann muss man auch Werte nach gleichen Bedingungen eingeben.
Bin da wg. einer Diskussion auf Talkbass auch noch mal drauf gestossen. EV und z.B. Beyma und Eminence, geben den echten Xmax-Wert an, unsere Italiener etc. einen kalkulierten, wo einfach mal 1/3 Polplattendicke dazuaddiert wird, was dann Xmax bei 10% Klirrfaktor sein soll.
Also wenn, dann mal in die Datenblätter schauen und nach gleichem Massstab bemessen und nicht mit Marketing TS-Parametern.
Wenn ich mal spasseshalber diese "neuen" Werte in WinISD eingebe, kommt da auf einmal über 6dB mehr Power auf der Max. SPL kurve zustande, wo normalerweise das Chassis von der Auslenkung her einknickt.
Das ganze soll jetzt keine Erbsenzählerei sein, sondern soll einfach nur darstellen, dass diese gigantischen Unterschiede Alt -> Neu oft nur raffinierten Messangaben zu verdanken sind. Nehme ich den allseits respektieren Faital PRO 15PR400, dann hat dieser Bursche nach der gleichen Formel, wie EV das damals angegeben wurde, einen Xmax von 2,25mm statt der 5,75 aus den Parametern.
Andersrum hätte der EV dann 5,6mm statt nur 3,3, wenn ich ihn nach der Italo-Norm berechne. Nix gegen den 15PR400. Sehr schöner Speaker mit linearem Charakter, nur seine "Überlegenheit" im Simulationstool hat mit der Realität nicht viel zu tun.
Zum Thema Roll-Off: Aus musikalischer sicht ist ein sanftes Roll-Off mit flachem Verlauf deutlich musikalischer als z.B. eine C4-Abstimmung mit einem schmalen Buckel im tiefsten Bereich. Tschebicheff kann ein Eigenleben entwickeln, sogar regelrechtes "Ringing" , was sich im Extremfall durch einen hohl klingenden, aber trotzdem wummerigen Bass kennzeichnet. Die TL606 hat ein sehr gutmütiges Roll-Off, was ihr eine sehr präzise und direkte Ansprache beschert. Dreht man die wahnsinnig lauten Mitten etwas am EQ runter, wird man merken, was da für ein Bassfundament vorhanden ist.
Bei der Simulation sollte man auch den Graphen für "Group Delay" im Auge behalten. Wenn das hier einen unsteten Verlauf mit deutlichen Buckeln ergibt, ist das klangliche Resultat meist dröhnig und indirekt. In Punkto Group Delay sind hier z.B. geschlossene Boxen am besten und Bandpassgehäuse am allerletzten Ende.
Jeder Pegelgewinn im Bassbereich wird immer mit einer Phasenschweinerei erkauft. Dann lieber eine klassische B4 oder QB3-Abstimmung und notfalls am Amp einen Tick bässe dazugeben, als sich eine mechanische Wummertüte zu bauen, wo man mit übergroßem Gehäuse 1-2dB am Lowend rausschindet.
BuzzFahrer
Well-Known Member
So ist es! Dadurch ist dann oft die U Einstellung am Equalizer entstanden. Oder die alte Frage ist es besser ein U oder ein V einzustellen?
Beim Ampeg passt die Taste "Ultra Low" prima, um den EV15L geradezubiegen. Da brauche ich den restlichen EQ nur noch für Kleinigkeiten. Bass und Treble stehen bei mir auf 12:00 und den Para EQ des SVT-6 benutze ich hauptsächlich , um Raumnoden wegzubügeln (da hätte der erste schon gereicht).
