Groove ist wichtig, keine Frage!
Aber vlt. geht es mir da einfach anders und ich find's langweilig immer nur Videos von groovenden Bassisten anzugucken, denn da gibt es einfach viel zu viele ^^. Das soll nicht heißen, dass ich sie dann schlecht finde.
Wooten ist auch übernatürlich und der macht auch verrückte Sachen, die einerseits grooven und andererseits auch nicht leicht zu spielen sind.
Vlt. begeistert mich einfach dieser Brewer, weil er eig. aus der härteren Ecke kommt und einfach mal zeigen will, dass man sich in so einem Fall als Bassist oder Musiker ansich nicht auf einen Stil oder ein Genre versteifen sollte, sondern durchaus mal was anderes ausprobieren kann und sich neue Techniken aneignen kann. Ich meine, Stu Hamm ist ja schon verrückt im Tapping und Slap & Pop. Aber die Sachen vom Brewer sind irgendwie nochmal eine Steigerung dessen. Und ich meine das wirklich nicht aus rein technischer Sicht, weil da gibt es sicher noch einige andere Kollegen, die u. a. auf 7, 8, 9 und mehr saitigen Bässen abgedrehte Sachen machen. Die Frage ist dann halt nur, ob man dahinter noch die Seele des Musikers heraushört und ob man da irgendwie überhaupt noch einen Groove heraushören kann, der zum Kopfnicken, Fußtippen oder sogar Shaken, wenn es funky sein soll, animiert. Also entweder spielt man komplexes Zeug sauber und steril wie ein Roboter, oder baut noch seinen eigenen Charakter mit ein mit Dingen, die bei anderen Leuten anecken oder sogar gerade deswegen auf- und gefallen. Oder man nimmt sich einfach nur zum Ziel zu grooven, ohne den ganzen Schnickschnack.
Groove ist ja auch so eine Wissenschaft für sich! Nicht jeder kann es, mich eingeschlossen, und es kann ein paar Jahre dauern, bis man überhaupt richtig Gefühl ins Bassspiel dafür bekommt.
Mir geht es da so: Ich jamme oder spiele halt leider nicht mit Leuten zusammen, bei denen ich grooven kann. Ich versuche das dann immer zuhause mit dem A-Bass oder nach dem Üben der Bandsachen (Death Metal) um wieder runterzukommen
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