Einstieg in die Basswelt - die Qual der Wahl

[Pepperbox]

Puhhhh,

Das wird jetzt ohne Ende Empfehlungen, Ratschläge ect.pp geben.

Fakt ist, lass lieber die Finger von dem Ding und lass Dich nicht nur von der Optik blenden.

Mein Einstieg in die BAss-Welt , ist noch nicht so lange her (7 Jahre) und ich weiß wie man Geld verbrennen kann und durch Unwissenheit falsche Entscheidungen treffen kann.
Wie Rhino schon geschrieben wird es Empfehlungen in Masse geben , allerdings immer nach den eigenen Vorlieben.
Auch sollte man nicht nur nach dem ooptischen Eindruck Entscheidungen treffen.
Sobald ich mal Zeit habe um beim Musikhandel meiner Vertrauens Bässe zu testen, wähle ich mit Absicht auch Bässe aus die mir optisch eigentlich nicht gefallen oder meine erste Wahl sind.
Worauf man dann achten sollte ist ein völlig neues Thema mit dem man einen BAssneuling überschütten kann, bis dieser nur noch Bahnhof versteht.
Ich klein gewachsen und habe kleine Hände.
Für mich war es Anfangs nicht immer einfach den passenden Bass zu finden.... aber mit der Praxis (üben, spielen) kann man irgendwann fast jedes Instrument meistern, sogar35". Dafür habe ich jetzt Hände wie Schraubstöcke.
Hauptsächlich geht es darum zu Beginn einen Bass BEgleiter zu finden der einem das Leben nicht unnötig schwer macht.
Bevor du dich nach einen neuen Bass umsiehts, hast du mal darüber nachgedacht den Bass mal bei einem Instrumentenbauer oder von einem erfahrenen Bassisten checken zu lassen ??
Manch ein Neuling war erstaunt was nach einem einfachen Setup und Tonabneher einstellen , da plötzlich heraus kommt.
Noch 3 Kleinigkeiten.
Achte mal darauf welcher Bass Sound oder Songs dir gut gefallen.
Kaufe nichts ohne testen. Fahr zu einem Händler und probiere aus, kauf nur gebraucht wenn du weist worauf zu achten ist.
Saitenlage, Shims, verdrehte Hälse, .....auch da kann der Instrumentenbauer oder das Forum dir hilfreiche TIps geben.
Ich wollte nie 7ender spielen (da ich glaubte meine Gibson Gitarren würde sich plötzlich selbst entzünden).
MIch hat nach 7 Jahren plötzlich der Sound und die Ansprache überzeugt.
Ich würde dir empfehlen Anfangs und in dieser Preisklasse nur passive Bässe zu spielen (Ja liebes Forum ich weiß..meine persönliche Meinung!!)
Du hast geschrieben :
"Wo ich soundtechnisch grob hin will bzw. was ich toll finde: McKagan auf der Appetite - dieser Bass Sound taugt mir ungemein. Etwas "rotzig", nicht so dumpf.
Nun bin ich als Anfänger aber natürlich vollkommen planlos ob ein SC eben für Rock taugt bzw. dieser Sound (oder zumindest die Richtung) damit hinzubekommen ist."
Geht halt auch in Richtung 7ender. Die habe zwar den Mustang Bass. Short Scale, PJ Pickup Bestückung , ...
Du must schauen ob Short Scale dein Ding ist.
Ansonsten schauen ob Squier deinen Ansprüchen fürn Anfang gerecht wird. Gibt da ein paar interessante "Special" Modelle. Jazz (schlanker Hals, gut für kleine Hände) oder Preci (knurriger Sound mit Hals wie halber BAseball Schläger).
Viel Spass beim antesten und viel Erfolg beim Finden des richtigen Instrumentes.

 

[bassicer]

Deine Abneigung zum HB Bass könnte allerdings auch von einem schlechten Setup deines Instruments kommen. Vielleicht kennst du jemanden in deiner Nähe der sich damit auskennt und mal drüberschaut.

Und viel Spaß beim Entdecken dieser neuen Welt!

 

[pedalist29]

Sandberg, z.B. Electra gebraucht!

 

[schafhalter]

Cooler Bass, der Airline. Schnapp ihn dir und viel Spaß damit!

 

[Gast74883]

Einige sagen SC taugen nix,

Der Meinung war ich auch immer... bis ich die Bässe von @beate angespielt habe... die Teile waren echt knackig in der Ansprache und rocken wie die Sau!
Ich selbst bevorzuge aber die normale 34" Mensurlänge.

 

[Pepperbox]

Ich mach den Sack mal zu....
Die Lösung all deiner Probleme:
KAUF einen PRECI !!
....Sarkasmus-Modus offline....

 

[W.A.S.P.chen]

Jetzt hab ich die Möglichkeit dieses Teil hier:
https://eastwoodguitars.com/products/hi-flyer-bass
im wundervollen weißen Gewand für relativ wenig Geld (300€ fast neu) zu bekommen.

Waren die Erbauer bei Deinem Exemplar denn nüchtern genug um die Tuner nicht schief einzuschrauben?
P90-Pickups bei nem Bass habe ich tatsächlich noch nie gesehen/gehört. Haben halt ein eigenes Format, was einen nachträglichen Wechsel verhindert. SC ist jetzt 'ne Abkürzung von Shortscale? Eigentlich ja eher SingleCoil.
Wenn Du genug Geld hast um Fehler machen zu können, dann kauf Dir das Ding halt, die Mosrite-Form ist schon geil, turnt m ich auch an.
Wenn Du hingegen DEN EINEN erwerben willst, mit dem Du die nächsten 10 Jahre HardRock machen kannst, ohne daß er nervt, also kaputt geht, kacke klingt oder bauartbedingt einfach nicht passt - dann mach was die anderen hier sagen.

 

[Jack in the green]

Bei dem Eastwood möcht ich noch anmerken, dass durch das kurze obere Korpushorn, der erste Bund dir wieder zu weit weg sein könnte und du trotz kurzer Mensur den Vorteil wieder verlieren könntest.

 

[Gast27578]

@DocSnuggles69 Moin erstmal,

nun auch noch meinen Senf:

1. Also Optik ist wichtig, sehr wichtig sogar. Es hilft ja nix, wenn Du beim üben immer kotzen musst weil die Keule so hässlich ist.
2. Es gibt herrvorragende Shortys. Wer Dir sagt, Shortys taugen nicht, der taugt nicht.
3. Fang nicht auf dem Shorty an. Es ist normal, dass die grösse des Basses am Anfang überfordert. Aber mit der Zeit wird das deutlich besser. Wenn Du auf Shorty lernst, kannst Du auch Deinen Führerschein auf Automatik machen. Ich liebe Automatik und ich spiel auch gerne mal Shorty, aber ich bin froh das jeweils andere auch zu können und es mir aussuchen zu können.
4. Duff McRoses spielt wie schon erwähnt einen PJ. Das bezieht sich auf die PickUps. P wie Precision (vorne ein Splitcoil als Humbucker) und J wie Jazz-Bass (hinten ein Singlecoil). Das ist sein Sound. Wenn Du den haben willst, bist Du bei Jazz Bässen und bei dem von Dir favorisierten falsch. Dann brauchst Du einen PJ.
5. PJs gibt es wie Sand am Meer. Ich würde dem Anfänger wahlweise zu Yamaha's BB Serie raten, oder - wenn Du einen erfahrenen Basser hast, der Dir bei der Auswahl hilft, zu einem Squier. Aber bei Sqier braucht man eben Hilfe, die bauen auch viel Scheiss.
6. Generell gibt es viele Hersteller bei denen Qualität eher etwas mit Glücksspiel zu tun hat. Ich kenne den von Dir favorisierten Bassbauer nicht. Daher will ich ihm nix Schlechtes nachsagen. Aber für mich gilt die Regel: NoName kauf ich nur, wenn ich es mir theoretisch leisten kann den Zaster zu verbrennen.

 

[beate]

Nun ist es aber ja ein Shortscale Bass. Ich hab viel gelesen und bin nicht wirklich schlauer geworden.
Einige sagen SC taugen nix, andere sagen es sei OK. Auf der Bühne sehe ich sehr selten Bassisten einen SC spielen. Das macht mich etwas stutzig.

In den 60er Jahren war das aber durchaus anders; mit den kurzen Gibsons und vor allem mit dem Höfner 500/1 wurden ja etliche ikonische Aufnahmen gespielt. Dass die Bässe "dumpf" klangen, lag vor allem am Zeitgeist und leider auch am damaligen Know How: eventuell vorhandene Stegtonabnehmer waren so nah am Steg platziert, dass ihr Sound zu dünn war und (fast) nur noch zum Aufhellen des Tons vom Halstonabnehmer taugt.

Der Eastwood hat ein interessantes Konzept, sicher auch klanglich, und "P90" steht für "fetter SC". Wenn er tauglich ist. Aber vermutlich schon eigenständig.
Wenn man den Bass günstig bekommt, wäre es sicher einen Versuch wert - es ist halt schon was für Individualisten.

Wenn er vom Holz her in Ordnung ist, verbrennst Du auf keinen Fall etwas. Im Worst Case musst Du halt irgendwann mal andere Tonabnehmer bauen (lassen).

 

[Catfish]

und mit plek...

auf den shortscale sind die saiten m.e. immer so schlabbrig...

es geht nur über selber zur handnehmen und ausprobieren. und der bass wird gefühlt mit der zeit immer kleiner.

Also ich habe 5 Shortscale Bässe. Vom Einsteiger HB für 69€ bis zu 2 Duesenberg. Bei keinem sind die Saiten schlabberig.

Ich würde dem Eastwood auch lieber einen Yamaha oder Ibanez vorziehen.

 

[TomW]

...Ich würde dem Eastwood auch lieber einen Yamaha oder Ibanez vorziehen.

+1

Auch eine wichtige Erkenntnis (gerade wenn man als Anfänger noch nicht sicher ist, ob man ein Instrument dauerhaft behalten will):
Lieber den Bass einer bekanntere Marke und am besten gebraucht kaufen - einen Yamaha oder Ibanez (oder Fender oder Squier usw.) bekommst Du nämlich leichter wieder los als einen Eastwood oder ähnliche Exoten ...

 

[Gast51645]

ich bin ja der meinung, dass ein einsteiger instument klanglich möglichst neutral und dennoch von der ausstattung (pickups, elektronik ) flexibel sein sollte um jegliche sound- als auch spieltechnischen experimente mitmachen zu können.

den eastwood halte ich doch schon für sehr speziell - eher etwas was man sich holt wenn man man weiß, dass man genau diese auch braucht bzw will oder zur erweiterng der soundpalette. slap / pop z.b. ist bei der pickup konfiguration schonmal schwierig. auch denke ich, dass das mit diesem wuchtigen hals pickup soundtechnisch eher das gegenteil vom gewünschten roses sound wird.

 

[Carabas(s)]

@DocSnuggles69 Moin erstmal,

nun auch noch meinen Senf:

1. Also Optik ist wichtig, sehr wichtig sogar. Es hilft ja nix, wenn Du beim üben immer kotzen musst weil die Keule so hässlich ist .

Muahaha! Da ist was dran. Mein erster Bass war ein Ibanez SR500, als den der Verkäufer angeschleppt hat musste ich kurz würgen, so hässlich fand ich die Keule. Allerdings spielte sich das Teil wie Butter, so dass ich ihn schliesslich gekauft habe. Inzwischen habe ich einige weitere, schönere, Bässe, aber den SR500 spiele ich heute noch gerne.

 

[Pepperbox]

Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Deshalb hatte ich zuvor geschrieben, dass ich mich dazu zwinge beim Händler Bässe auszuprobieren, welche mich nicht unbedingt optisch ansprechen. Gerade bei solchen Instrumenten findet man immer neues in Punkto Bespielbarkeit oder Sound, welches den Horizont erweitert und einem hilft zu realisieren wie DER TRAUMBASS auszusehen hat.

 

[DocSnuggles69]

wow. Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen und die großartigen Tipps! Damit hätte ich nicht gerechnet.

Der Großteil hat vermutlich Recht. Ich werde mal zu unserem Session Store fahren und nochmals quer durchs Lager ein bißchen zur Probe "spielen".

Den Fender PJ McKagan Bass hätte ich natürlich sehr gerne, übersteigt mein Budget aber etwas. Habe so im Gesamten für Amp, Zubehör & Bass ca. 800-900€ zur Verfügung.
Was mich ein wenig irritiert hat, der Bass wird ja als Jazz Bass Hals ausgegeben - Sattelbreite wird aber immer mit 41,x angegeben. Das kapiere ich nicht so ganz. Aber eigtl. auch egal, eh nicht mein Budget.

Die Yamaha BB Serie hab ich mir jetzt mal online ein bißchen angesehen. Schauen teilweise auch sehr schick aus. Session hat wohl welche im Laden - wird ausprobiert.

Ich denke es ist tatsächlich das Beste wenn ich die kommenden Tage/Wochen einfach mal so viel in die Hand nehme wie ich bekommen kann.
Einige Fender/Squier hab ich ja schon in der Hand gehabt. Leider war da noch nichts passables (für mich) dabei. Entweder zu wuchtig oder einfach optisch nicht mein Fall.

Aber mit den Tipps hier kann ich schon eine ganze Menge anfangen!
Ist natürlich immer ein bißchen schwer wenn man sich optisch in ein Instrument verliebt hat. Aber nur die Optik machts nat. auch nicht. Der Bass soll ja nicht direkt wieder weg.

Warum ich den HB nicht spielen mag? Hat einen ziemlich einfachen Grund - ich komme damit überhaupt nicht klar, der Bass ist auch schon sehr, sehr mitgenommen. Gefühlt verstimmt er sich nach 5min wieder. Es fühlt sich einfach nicht gut an. Ich weiß nat. nicht wie andere HB Bässe sind - aber dieser 10€ Bass ist jetzt wirklich am Ende seines Lebens angelangt.

Nochmals herzlichen Dank für den tollen Input. Ihr habt mir damit wirklich schon sehr geholfen!

 

[SonicDomination]

wow. Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen und die großartigen Tipps! Damit hätte ich nicht gerechnet.

Der Großteil hat vermutlich Recht. Ich werde mal zu unserem Session Store fahren und nochmals quer durchs Lager ein bißchen zur Probe "spielen".

Die Yamaha BB Serie hab ich mir jetzt mal online ein bißchen angesehen. Schauen teilweise auch sehr schick aus. Session hat wohl welche im Laden - wird ausprobiert.

Ich denke es ist tatsächlich das Beste wenn ich die kommenden Tage/Wochen einfach mal so viel in die Hand nehme wie ich bekommen kann.

Warum ich den HB nicht spielen mag? Hat einen ziemlich einfachen Grund - ich komme damit überhaupt nicht klar, der Bass ist auch schon sehr, sehr mitgenommen. Gefühlt verstimmt er sich nach 5min wieder. Es fühlt sich einfach nicht gut an. Ich weiß nat. nicht wie andere HB Bässe sind - aber dieser 10€ Bass ist jetzt wirklich am Ende seines Lebens angelangt.

Gute Idee! In diesem Preisbereich würde ich vermutlich nach einem der teureren Squier oder den Ibanez Soundgears Ausschau halten, dann bleiben auch noch so 300-400€ für einen doch schon amtlichen Amp übrig.
Ein neuer bzw. weiterer Bass ist immer eine gute Idee
Die Stimmstabilität deines Harley Bentons kann aber auch zu einem grossen Teil an den Saiten liegen..

 

[Bassralf]

@DocSnuggles69,

gut, ab nach Session und mit dem Yamaha BB424X starten. An dem kannst Du sicher gut merken, was Dir nicht so zusagt und dann gezielt nach Alternativen suchen. Dann hat Session ja den EBS Classic Session 60 Combo auf Lager - das ist ein guter Start im Thema Amp.
Dann bleibt noch gut Geld über für ein gescheites Kabel, Stimmgerät etc.. Vielleicht auch noch direkt einen vernünftigen Satz Saiten auf den Bass aufziehen (sofern nicht schon geschehen).

Damit hast Du in jedem Fall ein top Starter-Paket. Ob es Dir persönlich zusagt, kannst nur Du entscheiden.

Good luck!

 

[Pepperbox]

Die Stimmstabilität deines Harley Bentons kann aber auch zu einem grossen Teil an den Saiten liegen..

Insbesondere wenn jemand die Saiten gewechselt, der es nicht konnte oder ganz schlechtes Material verwendet wurde.
Vielleicht noch zwei Sachen die man als Anfänger übersieht.
1.) Brauchst du einen Amp für die Band oder nur für dich selbst?
Ich hatte mir vor einem halben Jahr ein Irig Interface besorgt , welches ich über ein Apple Smartphone zum üben nutzen wollte.
Im Enddefekt gehe ich mit dem Ding jetzt direkt ins Mischpult im Proberaum (und der Ampeg V4B wird seltener benutzt) und habe zusätzlich ein Audio Interface zum aufnehmen oder Spielchen am Rechner. Die Amp Simulationen sind echt nicht übel für etwas über 100,- Euro.
Womit dein Budget für den Bass größer werden würde.
2.Tonabnehmer:
Im Bereich zwischen 300-700 Euro gibt es unheimlich viel Bass für Geld. Hier ist der Konkurrenzdruck der HErsteller wahrscheinlich am stärksten zu spüren.
Am oberen Ende deines Budgets würde es dann sogar schon für einen Made in Mexiko 7ender wie z.B Mustang, Jazz Bass oder Precision reichen, bzw. sehr gute Squier Modelle.
Auch die schon genannten Yamaha Bässe. Yamaha hatte ich lange nicht auf dem Schirm und die bei meiner Entscheidung für die aktuellsten Einkäufe nur knapp gg. 7ender verloren. Aber deren Hälse sind echt TOP.
Ein Tolles upgrade für den ersten Bass stellen oftmals die Tonabnehmer dar. Oftmals wird in dieser Preisklasse an den PU gespart.
Der Austausch von Tonabnehmern am Bass ist einfacher wenn dieser im Schlagbrett eingelassen ist.
Bei Tonabnehmern wo der PU in einer Ausfräsung im Body liegt, ist der Aufwand größer, z.B. Fräsen ect.

 

[Pepperbox]

...und im Irig ist ein Stimmgerät auch enthalten.