Ist die Band gut für mich?

[Smudo]

@ATK411
In einer der Bands ist's ne Sängerin.
Wir haben eine Leichtbau-Erjik-Anlage, ein Digitales Mischpult. Ich habe einen Digiamp...
Ich finde da sind einige Sachen dabei, die Frau auch einmal anpacken kann. Dass ich sie nicht den SUB oder Röhrenamp schleppen lasse ist klar.

Aber die Anlage verkabeln kann auch eine Sängerin.

Am Ende wird das im Hut ja auch gleich aufgeteilt.

Und in der anderen Band sind es Sänger.

 

[TheBass]

@ede65 : In Deiner Band scheint ja ohne Dich gar nichts zu laufen. Dass Du dann auch der Chef bist, der bestimmt wo es lang geht, sollte wohl hoffentlich ausser Frage sein. Ich würde empfehlen, dass Du ganz einfach Dein Ding ohne grosse Diskussion durch ziehst und den Rest der Band vor vollendete Tatsachen stellst. Wem es nicht passt, darf sich dann auch gerne verabschieden. Wenn Du auftreten willst, organisiere es ganz einfach. Mit dem Rest der Band stimmst Du dann maximal noch den Termin ab. Wenn niemand einen Input zum musikalischen Programm macht, legst Du es ganz einfach fest und verteilst die Aufgaben.

Eine gut funktionierende Band ist keine basisdemokratische Veranstaltung. Da muss es jemanden geben, der letztendlich entscheidet und die Dinge in die Hand nimmt. Wie weit das dann in Autokratie ausartet oder quasi demokratisch läuft hängt davon ab, wie weit sich die Bandmitglieder einbringen können bzw. wollen. Das mag sich vielleicht etwas krass anhören, aber ich habe schon sehr häufig mit Leuten zu tun gehabt, denen es ganz recht ist, wenn jemand anderer die Inititiative übernimmt und sich dann auch gerne führen lassen.

Zum Thema Sänger: Bei meinem Jazztrio besteht die Band im Kern nur aus dem Trio; Piano, Bass, Schlagzeug. Die Sängerinnen und Solisten wechseln häufiger und bringen im Übrigen auch ihre eigene Gesangsanlage mit. In meiner 10-köpfigen RnB Truppe haben wir 4 Gesangsstimmen. Da beugt schon die natürliche Konkurrenz untereinander Diventum sehr gut vor.

 

[the.bassman]

Wenn es sich ,wie bei uns , um eine Sängerin handelt , sollte sie zwar schon frühzeitig zur Vorbereitung des Gigs erscheinen. Aber zu schleppen braucht sie nichts. Ich finde , dass können auf jeden Fall wir Männer erledigen. Das würde ich keiner Frau zumuten.
.

Hallo,

ok, das eigentliche Schleppen mögen die körperlich kräftigen übernehmen. Aber es gibt auch soviel Kleinkram zu transportieren, dass kann die Dame ruhig übernehmen, Gitarrenkoffer usw. Ferner nach dem Gig sich um die Kabelage kümmern oder am Transporter aufpassen und das Einladen koordinieren, und und und...

Grüße

 

[alexanderjoseph]

körperlich kräftigen übernehmen

Wobei ich schon einige Frauen erlebt habe, die, anders als durch den Kontext impliziert, eher dazu in der Lage waren, Ampracks zu stapeln als ihre mänlichen Kollegen der Veranstaltungstechnik.

 

[NoBa]

Ich mache mir nun bestimmt keine Freunde, aber scheinbar hört die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann da auf, wo es anfängt, gleichberechtigt zu sein

 

[Gast68070]

Gleichberechtigung is sowas von 70er

 

[beate]

Sieg den Emanzen!
(Den Bartwuchs mach dann ich weg...)

Die Schleppereidiskussion hat mich vorhin mal nach Boxenstativen zum Hochkurbeln schauen lassen. Der Markt ist doch reichlich dünn bestückt.

Die schweren sperrigen Sachen trage ich übrigens soweit es geht alleine. Ist zwar anstrengend, aber immer noch besser als zusammen mit jemandem, der oder die nicht weiß, wie man sowas anpackt. Aber es ist ja meist wirklich genug Gerümpel für alle da. Auch für die, die gerne zuschauen.

 

[kemm47]

@beate: ..... klar, bei einer reinen Damenband kommen die Damen letztlich nicht umhin, ihr Equipment selbst zu schleppen (außer, Euch stehen nette/hilfsbereite Galane beim Gig zur Verfügung....).

 

[ATK411]

Ich mache mir nun bestimmt keine Freunde, aber scheinbar hört die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann da auf, wo es anfängt, gleichberechtigt zu sein

Gleichberechtigung hin oder her. Ich halte sehr viel von Höflichkeit. Meine Frau braucht nie irgend etwas zu schleppen. Ich halte ihr auch gerne die Tür auf und ähnliches. Das mache ich alles gerne für sie und bin damit möglicherweise altmodisch. Aber das entspricht mir und ich fühle mich wohl damit.

 

[alice d.]

und abgesehen von den ganzen Gottesdiensten spielen wir 1x im Jahr auf nem Dorffest und das wars es auch schon...

hört sich für mich nach lächerlichen 53 gigs im jahr an...
oder fällt an feiertagen wie ostern, weihnachten oder pfingsten der gottesdienst aus?

Wobei ich schon einige Frauen erlebt habe, die, anders als durch den Kontext impliziert, eher dazu in der Lage waren, Ampracks zu stapeln als ihre mänlichen Kollegen der Veranstaltungstechnik.

meine frau schleppt bei gigs gerne meine 412...

dank leichtbau und rollen ist die allerdings auch kaum schwerer und geschätzt in alle richtungen 10 cm kleiner als ihre handtasche. hans baut da schon wahre "pussypleaser"...

 

[beate]

@beate: ..... klar, bei einer reinen Damenband...

Bei Trenton hab ich auch selbst geschleppt. Aber da war mein Zeugs noch klein nicht so schwer. Ok, die eine 115 gabs schon...

 

[alice d.]

Gleichberechtigung hin oder her. Ich halte sehr viel von Höflichkeit. Meine Frau braucht nie irgend etwas zu schleppen. Ich halte ihr auch gerne die Tür auf und ähnliches. Das mache ich alles gerne für sie und bin damit möglicherweise altmodisch. Aber das entspricht mir und ich fühle mich wohl damit.

höhöhö...



ach, das war gar kein sexistischer witz? so a la "ich halte ihr gern die tür auf... nudge, nudge... und kümmer mich um die milchtüten... und das holz vor der hütte..."

 

[ATK411]

höhöhö...



ach, das war gar kein sexistischer witz? so a la "ich halte ihr gern die tür auf... nudge, nudge... und kümmer mich um die milchtüten... und das holz vor der hütte..."

Das hast du gesagt.

 

[Gast75378]

hört sich für mich nach lächerlichen 53 gigs im jahr an...
oder fällt an feiertagen wie ostern, weihnachten oder pfingsten der gottesdienst aus?

Wir spielen Gott sei Dank nicht jeden Samstag oder Sonntag aber so auf 20 gigs kommen wir schon im Jahr.

 

[Ochsenblut]

@ede65 : In Deiner Band scheint ja ohne Dich gar nichts zu laufen. Dass Du dann auch der Chef bist, der bestimmt wo es lang geht, sollte wohl hoffentlich ausser Frage sein. Ich würde empfehlen, dass Du ganz einfach Dein Ding ohne grosse Diskussion durch ziehst und den Rest der Band vor vollendete Tatsachen stellst. Wem es nicht passt, darf sich dann auch gerne verabschieden. Wenn Du auftreten willst, organisiere es ganz einfach. Mit dem Rest der Band stimmst Du dann maximal noch den Termin ab. Wenn niemand einen Input zum musikalischen Programm macht, legst Du es ganz einfach fest und verteilst die Aufgaben.

Eine gut funktionierende Band ist keine basisdemokratische Veranstaltung. Da muss es jemanden geben, der letztendlich entscheidet und die Dinge in die Hand nimmt. Wie weit das dann in Autokratie ausartet oder quasi demokratisch läuft hängt davon ab, wie weit sich die Bandmitglieder einbringen können bzw. wollen. Das mag sich vielleicht etwas krass anhören, aber ich habe schon sehr häufig mit Leuten zu tun gehabt, denen es ganz recht ist, wenn jemand anderer die Inititiative übernimmt und sich dann auch gerne führen lassen.

Bei so einer "Band" würde ich nur gegen Bezahlung mitspielen - falls überhaupt. Ich habe so Leute schon erlebt, die in ihrem Größenwahn meinten, schon alles gesehen zu haben, überall Bescheid zu wissen und dass nur sie ganz alleine es drauf haben und alle anderen gefälligst das tun sollen, was sie gesagt bekommen. Möglicherweise bringen es auch manche von dieser Sorte zu etwas, aber die, die ich kenne, schmoren seit Jahrzehnten im eigenen Saft und treten auf der Stelle in "Bands" mit ständig wechselndem Personal. Das sind dann so die regionalen Größen, wo jeder Musiker-Kollege schon mit den Augen rollt, wenn nur den Name fällt: "Ach der, ja, mit dem hab ich auch schon mal gespielt, hm, schwierig ....".

Nee, sorry, Kunst ist meistens nicht demokratisch, das stimmt. Aber eine Musik-Combo ist kein Kunstwerk, sondern eine Mannschaftsportart. Und einer allein kann keine erfolgreiche Mannschaft sein. Der Spruch: "Dann mach ich's eben selbst" funktioniert hier nicht. Ich würde stattdessen Mitmusiker suchen, die auch Input bringen. Wertvollen Input.

 

[TheBass]

Bei so einer "Band" würde ich nur gegen Bezahlung mitspielen - falls überhaupt.

Ich kann Deine Ablehnung verstehen. Allerdings funktionieren viele z.T. sehr erfolgreiche Orchester und Bigbands genau nach diesem Prinzip. Da gibt es einen Chef/musikalischen Direktor/Dirigenten, der ziemlich genau vorgibt was, wie und wo gespielt wird. Und die verdienen tatsächlich ihr Geld und können ihren Musiker auch bezahlen.

Ganz so negativ würde ich das auch nicht sehen. Wenn das Konzept stimmt und man bei einer solchen Band mitgehen kann, kann das gut passen und viel Spaß bringen. Blöd ist es nur für die Musiker, die auf die Kohle angewiesen sind und mitmachen müssen.

Aber eine Musik-Combo ist kein Kunstwerk, sondern eine Mannschaftsportart.

Auch da bin ich ganz bei Dir. Aber nicht nur im Sport funktionieren Mannschaften nur, wenn tatsächlich jeder mitmacht und man nicht von solchen passiven Durchhängern umgeben ist, wie es ede65 beschrieben hat. Wenn man da etwas erreichen will, muss man es selbst in die Hand nehmen und nicht lange diskutieren. Dass man die Durchänger möglichst schnell durch wirkliche Teamplayer ersetzen sollte, ist natürlich auch klar. Aber die findet man eben auch nicht so schnell. Und bis dahin muss man eben Kompromisse eingehen.

 

[Der_Schroeder]

Aber eine Musik-Combo ist kein Kunstwerk, sondern eine Mannschaftsportart. Und einer allein kann keine erfolgreiche Mannschaft sein.

Sehr richtig.

 

[tofi1]

Tja, das hätte mal jemand den 3 Bands sagen sollen, bei denen ich bis jetzt zum vorspielen war.
Team: die, die schon dabei sind, vielleicht, aber auch da hab' ich so meine Zweifel. Gegenüber dem Neuen nicht.
Neuen einbinden: nö, war nicht - in Abstufungen von 0 bis 10%
dem Neuen sagen, was er machen soll: 1. Band: 0, 2. Band: 10%, 3. Band 5-10%
Dem Neuen Zeit geben, um Neues zu lernen: alle 3 Bands: 0

 

[licorice]

Hi,
was ich so aus dem Berufsleben mitgenommen habe lässt sich ganz gut auf das Bandgefüge übertragen:
Tätigkeiten die der eine gerne macht können für jemand anderen eine Tortur sein und umgekehrt. Oder anders ausgedrückt: Was dem einen leicht von der Hand geht, kann für den anderen einen überproportionalen Energieaufwand bedeuten.
Es gibt Leute, die aufgrund ihrer sozialen Kompetenz eine Band führen können und andere, denen ist es einfach lieber im Hintergrund zu bleiben und sich auf die Musik zu konzentrieren. Manche sind so gestrickt, dass es ihnen leicht fällt Gigs an Land zu ziehen und manche sind musikalisch so gut drauf, dass sie in der Band die Rolle des musikalischen Leiters innehaben.
Die Kunst besteht nun darin, die Mitglieder ihren Fähigkeiten entsprechend einzusetzen. Der Chef selber braucht nicht alles zu können.
Gruß

 

[Gast68070]

Zum Teil is das sicher so.
Es gibt aber genug die nicht wissen
das eine Band keine One Man Show is