Ich benötige erst einmal einen Lehrer für den Bass, der mir beibringt, wie ich so schnell greifen kann, dass es den Musikfluss nicht stört. Wenn ich das geübt habe, dann schau ich weiter.
dafür brsuchst du nicht unbedingt einen lehrer sondern einfach erst mal einen bass.
erstens mußt du begreifen, wie kurz die wege auf dem bass eigentlich sind: das meißte läßt sich in einer lage spielen, sprich ohne daß du deine hand als ganzes weg bewegen mußt.
zweitens mußt du deine hand an die langen wege gewöhnen. bei one finger per fret in der ersten lage mußt du dich ganz schön strecken.
konkret gesagt: stell dich mit dem bass vor der plauze hin und fang im 12. bund der e-saite mit dem zeigefinger an. dann greift der mittelfinger im 13. bund und so weiter. die finger sollten dabei immer unmittelbar hinter dem bund greifen und nicht in der mitte des feldes. wenn der kleine finger im 15. bund war, kommt der zeigefinger im 12. auf die a-saite, der daumen der anschlagshand, der bisher meist auf der pickupkante gelegen hat, legt sich nun auf die e-saite. und so weiter und so fort. pro saite vier töne, dann eine saite rauf.
und immer greifen und anschlagen. rauf und wieder runter. das hakelt am anfang fürchterlich. wenn es halbwegs rund läuft, rutscht du einen bund rauf, die spreizung der finger nimmt dann immer mehr zu. wenn es weh tut, pause machen. und um dir die illusion gleich zu nehmen: es wird weh tun! du brauchst links mehr kraft, beweglichkeit und koordination als je zuvor in deinem leben.
achte dabei darauf links nur so viel kraft zu verwenden wie nötig und die finger auch nur so wenig wie nötig von der saite zu entfernen. versuch auf deinen körper zu hören um eine möglichst entspannte und schonende handhaltung hinzubekommen.
rechts übst du den wechselanschlag mit zeige- und mittelfinger, finger möglichst grade halten, gleichmäßig anschlagen, kurze wege machen, handgelenk nicht zu sehr knicken.
irgendwann gab es da doch mal ein video zum thema "handhaltung" von markus setzer dazu. leider find ichs grad nicht mehr.
das ist erst mal herrlich unmusikalisch und hat nur mit den fähigkeiten deiner finger zu tun. die sollen lernen, wo die bünde sind (links) und wo die saiten sind (rechts). wenn du die nummer in bund 1 bis 5 bei entspannter geschwindigkeit gleichmäßig und ohne schmerzen über eine gewisse dauer durchziehen kannst, fängst du mit der moll-blues-pentatonik von vorne an. wenn du dir dabei dann noch ein metronom hinstellst und im shufflefeeling übst ist das schon musik. und dann kann es an die großen basslinien der geschichte gehen: cranberrys "zombi" und das "peter gunn theme" durchachteln, pink floyds "money", creams "sunshine of your love", gemeinheiten von den beatles... und dann ist auch zeit für einen lehrer.
