DI-Out Lösung für ORANGE AD200 MK3 gesucht

[E-A-D-G]

Also nada. Geht das auch mit einer Cabsim?

du meinst mit einer aktiven DI mit integrierter Cab-Sim?
Damit wäre ich verdammt vorsichtig. Wenn die aktive DI die hohen Spannungspegel des Verstärkerausgangs nicht verträgt dann ist die null komma nix abgeraucht.
Für solche gewagten Experimente sind die ja aber auch gar nicht gedacht, die aktiven DI's.

 

[Slidemaster Dee]

Also nada. Geht das auch mit einer Cabsim?

Ja, die ändert an der Impedanz ja nichts.

 

[anbra]

Für solche gewagten Experimente sind die ja aber auch gar nicht gedacht, die aktiven DI's.

Ich verstehe diese Warnung nicht; es gibt doch hinreichend Gerätschaften, die genau dafür gemacht sind.

 

[E-A-D-G]

Schon mehr als einmal gesehen:
Band kommt mit SVT und passender 810 auf die B-Bühne des Stadtfests und bekommt dann vom Toni eine aktive DI vor den Amp

Weis nicht, ich hatte nie Probleme wenn ich gesagt habe:
"wir nehmen mit der DI das Signal am Endstufenausgang"

Gut, man sollte halt für den Fall der Fälle dann auch ne passive DI dabei haben. Kann schon vorkommen dass der PA-Verleiher sagt, ähm wir haben nur aktive DI-Boxen.

Was will man schon großartig machen wenn man selbst keine geeignete DI mitbringt?
Oder vielleicht darauf zu hoffen dass der PA Verleih ein EV RE-20 dabei hat, da muß man schon arg blauäugig sein.

 

[E-A-D-G]

Ich verstehe diese Warnung nicht; es gibt doch hinreichend Gerätschaften, die genau dafür gemacht sind.

Du meinst z.B. so etwas wie die Lehle DI an den Verstärkerausgang hängen?
Weis nicht ob das geht.

Bei einem der Gigs damals mit gestellter PA hatte der Verleiher nur so ne aktive DI-Kästchen dabei. Wir haben dann meine genommen.
Ich hab keine Ahnung ob seine aktive DI so rein pegelmäßig für Verstärkerausgänge geeignet war?

 

[E-A-D-G]

Was Cab-Sim anbelangt. Mittlerweile hat doch fast jeder Interface und Recording Software am Rechner.
Man kann ergo nach Herzenslust probieren mit LPF und Mittenparametrik wie der gewünschte Cab-Sim Frequenzgang 1kHz aufwärts aussehen soll.
So aus dem Stegreif heraus würde ich LPF -24dB/Oktave bei 6kHz ansetzen. Wenn's mehr Vintage sein soll dann halt eher um ~4kHz herum.
Vielleicht noch etwas Betonung +4-5dB bei 1,7kHz mit Filter Q ~1,7 um etwas Membranresonanzen zu simulieren.
Hab's selbst aber nie gemacht!
Wenn man mit dem Tonmann höflich kommuniziert, ich kann mir kaum vorstellen dass er sich verweigert wenn man seine Klangvorstellung hinsichtlich Cab-Sim am Pult-EQ äußert.

 

[E-A-D-G]

Gerade mal kurz geschaut mit Eingangspegeln bei aktiven DI's.
Die eine nennt +24dBu max. Eingangspegel.
Das wären dann 16Vrms, in Verbindung mit einem 100 Watt Verstärker an 4 Ohm sind's dagegen bereits 20Vrms die der Verstärker dann auf die aktive DI-Box geben kann, und bei 300 Watt dann bereits 35Vrms (+31VdBu).

 

[Ratterbass]

Aktive DIs mit integriertem IR Loader, Darkglass Element, Mooer Radar, Cab M etc. sind durchaus dafür gedacht, an die Box geklemmt zu werden. Der Pegel lässt sich ja unproblematisch runter padden.

Was Cab-Sim anbelangt. Mittlerweile hat doch fast jeder Interface und Recording Software am Rechner.
Man kann ergo nach Herzenslust probieren mit LPF und Mittenparametrik wie der gewünschte Cab-Sim Frequenzgang 1kHz aufwärts aussehen soll.
So aus dem Stegreif heraus würde ich LPF -24dB/Oktave bei 6kHz ansetzen. Wenn's mehr Vintage sein soll dann halt eher um ~4kHz herum.
Vielleicht noch etwas Betonung +4-5dB bei 1,7kHz mit Filter Q ~1,7 um etwas Membranresonanzen zu simulieren.
Hab's selbst aber nie gemacht!
Wenn man mit dem Tonmann höflich kommuniziert, ich kann mir kaum vorstellen dass er sich verweigert wenn man seine Klangvorstellung hinsichtlich Cab-Sim am Pult-EQ äußert.

Zwischen Cabsim und drei Band EQ liegen nochmal Welten. Soll Leute geben, denen das reicht. Ich finds zum Brechen. Man sieht’s auch schön an einigen Preamps, die mir analoger „Cabsim“ kommen. Lebass, Revolt und noch einige andere. Viele davon begnügen sich mit Bandpass, ggfs noch mit kleinem cut oder boost in einem weiteren Band.

Das klingt in meinen Ohren platt und wenig ansprechend. Die einzige wirklich gute analoge Cabsim, die mir bisher untergekommen ist, ist die der Origin Bassrig Preamps. Da haben die sich wirklich Mühe gegeben, den Frequenzgang einer abgenommenen Box nachzubilden.


Ne IR kann dem Sound enorm viel geben und ist heutzutage so lächerlich einfach ins Setup zu integrieren, da würde ich mich irgendwelchen halb hingebogenen EQ-Lösungen nicht abgeben.

 

[TodesMichl]

Ich hätte jetzt auch den Darkglass Element genannt. Kann offiziell bis 100 Watt zwischen Amp und Cab ab. Auf der Bühne dreht man den AD mit ja eh nur so ca. 170-180 Watt auch nicht voll auf. Hatte/habe beides selbst gehabt (das Element steht gerade zum Verkauf übrigens). Gibt ja eine wirklich gute Orange 810er IR. Die in den Element über die Suite importiert und alles ist super. Geht auch perfekt zum üben über Kopfhörer mit Bluetooth Aux in.
Das Thema IR ist inzwischen wirklich sehr einfach zu realisieren. Da pflichte ich @Ratterbass bei. Klar kann man versuchen, das mit einem EQ irgendwie hinzubiegen, aber warum?
Die digitale Welt ist da wirklich weit inzwischen. Hätte mich ja in 2021 fast für einen SVT VR entschieden. Der Sound ist einfach die Referenz. Wenn ich mir jetzt in der Fractal Audio Welt ein Preset zusammenbaue, dann ist das vom Spielgefühl absolut auf gleicher Ebene. Natürlich ohne Hosenflattern, das muss einem klar sein. Dafür dann aber auch ohne Rückenschmerzen.
Und im Fractal kann ich mir dann auch gleich noch ein geiles Orange und Mesa 400+ Stack zusammenbauen.
Finde ich schon krass, was da geht.
Muss man halt wissen, was man möchte. Im Proberaum mit ordentlich Rückenwind ist so eine Vollröhre natürlich schon sehr nett. Aber wenn ich den Ton auch zu Hause auf dem Sofa beim üben haben will, dann ist man mit Modelern und IRs inzwischen wirklich am Real Deal Ton. Muss man sich nur drauf einlassen.

 

[derBassjung]

Ich habe eine Countryman Typ 85, die ist auch aktiv, hat extra einen Amp Eingang mit -45db und kann laut Hersteller 2800W ab.

 

[derBassjung]

Wäre denn klanglich ein Unterschied zu erwarten wenn die DI seriell zwischen Amp und Box hängt im Vergleich zu parallel an der Box?

 

[Ratterbass]

Wäre denn klanglich ein Unterschied zu erwarten wenn die DI seriell zwischen Amp und Box hängt im Vergleich zu parallel an der Box?

Durchaus. Dann sähe der Amp nur die hohe Impedanz der DI-Box und nicht die des Speakers. Keine gute Idee.

 

[derBassjung]

Durchaus. Dann sähe der Amp nur die hohe Impedanz der DI-Box und nicht die des Speakers. Keine gute Idee.

Ich kann dir hier nicht ganz folgen. Meinst du, bei DI zwischen Amp und Box kommt die hohe Impedanz der DI zum Tragen und erhöht die Gesamtimpedanz die der Amp sieht extrem? Dann also immer parallel zur Box?

 

[BuzzFahrer]

Man kann auch mal im Getarren Segment nachsehen. Der SPL Transducter fkt. auch für Bass sehr gut. Fürn SVT am Stadtfest tuts auch mal ein SM 57/58 wenn kein RE 20 vor Ort sein sollte und man aufs Mikrofon nicht verzichten möchte. Ansonsten muss man halt seine DI Boxensimulation Analog/ Digital etc. mitbringen. Cheers

 

[Ratterbass]

Ich kann dir hier nicht ganz folgen. Meinst du, bei DI zwischen Amp und Box kommt die hohe Impedanz der DI zum Tragen und erhöht die Gesamtimpedanz die der Amp sieht extrem? Dann also immer parallel zur Box?

Genau

 

[uncool sam]

immer parallel zur Box?

Genau

Also die DI in den zweiten Anschluss der Box?

 

[Ratterbass]

Also die DI in den zweiten Anschluss der Box?

Jo

 

[Slidemaster Dee]

Aber ist der "Thru"-Out einer DI-Box nicht normalerweise auch parallel?
Oder steh ich grad auffem Schlauch?

 

[Ratterbass]

Aber ist der "Thru"-Out einer DI-Box nicht normalerweise auch parallel?
Oder steh ich grad auffem Schlauch?

Jo isser. Aber das war ja nicht die Frage


Den würde ich dennoch nicht nutzen, wenn nicht sichergestellt ist, dass der Anschluss für die Leistung geeignet ist. Die landet zwar nicht im Trafo aber dennoch am Übergang zwischen den beiden Buchsen.

 

[derBassjung]

Jo isser. Aber das war ja nicht die Frage


Den würde ich dennoch nicht nutzen, wenn nicht sichergestellt ist, dass der Anschluss für die Leistung geeignet ist. Die landet zwar nicht im Trafo aber dennoch am Übergang zwischen den beiden Buchsen.

Jetzt wird langsam ein Schuh draus für mich

Sorry für die Verwirrung mit "seriell"