DI-Out Lösung für ORANGE AD200 MK3 gesucht

Lyons schrieb:
Aber mit einer Aussage hast Du wohl Recht, es ist kein Nachteil. Das habe ich aber auch nicht behauptet. Mich stört eher die Beliebigkeit, denn damit geht immer eine Entwertung einher.
Wenn einer schlecht spielt, dann spielt er mit alldem Kram nicht besser, das ist mit jeder Hardware so.
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn man nachfragen muß, wie klingt DI zwischen Amp und und Box, wie klingt DI am Line-out, wie klingt DI mit Cab-Sim vor dem Amp, usw. dann ist es natürlich irgendwo etwas "beliebig" im Ergebnis. Bzw. man hat in dem Moment ja keinerlei Ahnung bzw. Vorstellung was einem am besten taugt.
Ich kann dir freilich empfehlen, nimm ne passive DI am Endstufenausgang, das Ergebnis hat für dich eine gewisse "Beliebigkeit" ob gut gut oder nicht gut, so lange du es nicht probiert hast.
Nimm irgend etwas vor dem Amp mit DI und Cab-Sim. Im direkten Vergleich dann ebenfalls im 'Ergebnis "beliebig" so lange nicht ausprobiert und verglichen...usw. usw.
Ich hoffe ich habe dein Anliegen richtig verstanden.
 
bassfritsch schrieb:
Es hat auch mit Erfahrungswerten zu tun. Extra-Touren und Abweichungen von der eingespielten und bewährten Norm kann man sich meistens nur leisten, wenn man ein bekannter Bassist in einer bekannten Band ist oder aber einen geduldigen Tontechniker und dazu viel Zeit beim Soundcheck hat...
Zum Vergrößern anklicken....
Ich würde eher das Gegenteil behaupten. Experimente kann man nur dann wagen wenn man die Möglichkeit dazu hat. Im kleinen Rahmen bei kleinen Gigs geht das durchaus sehr gut. Man muß halt schon im Vorfeld wissen was man will. Keine 2 Stunden für lange Soundexperimente kann ich mir aber auch bei kleinen Gigs nicht leisten. Maximal vielleicht 5 bis 10 Minuten, dann muß das Dingen aber auch sitzen.
 
bassfritsch schrieb:
Meistens liegt für den Bassisten ein XLR-Kabel bereit, das steckt er brav in den pre geschalteten DI Ausgang, zupft ein paarmal beim Soundcheck auf dem Bass rum, spielt ein paar Achtel auf verschiedenen Saiten und gut ist's... Oder aber es steht zur großen Überraschung des Bassisten ein Mikro für die Bassbox auf der Bühne, welches dann aber vom Gitarristen bei einer wilden Showeinlage weggekickt wird und dann parallel zur Box steht, genau wie ein paar Minuten vorher oder nachher das Bassdrum-Micro...
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, gibt es, solche Shows. Es war das Event wo ich meinen SVT mit passiver DI zwischen Amp und Box von unten hören durfte.
Ohne Übertreibung, es waren nicht nur die Mikros beim letzten Song weggeflogen, sondern auch der Sattel beim Bass des Bassisten war abgegangen und die Saiten hingen lose am Instrument!!!
Ich war damals heilfroh dass die Bassanlage nichts abbekommen hatte.
Aber mal ehrlich, wenn es derart rau zugeht dass man DI Abnahme damit begründet dass der Gitarrist die Mikros wegdonnert?
 
E-A-D-G schrieb:
Ja, gibt es, solche Shows. Es war das Event wo ich meinen SVT mit passiver DI zwischen Amp und Box von unten hören durfte.
Ohne Übertreibung, es waren nicht nur die Mikros beim letzten Song weggeflogen, sondern auch der Sattel beim Bass des Bassisten war abgegangen und die Saiten hingen lose am Instrument!!!
Ich war damals heilfroh dass die Bassanlage nichts abbekommen hatte.
Aber mal ehrlich, wenn es derart rau zugeht dass man DI Abnahme damit begründet dass der Gitarrist die Mikros wegdonnert?
Zum Vergrößern anklicken....
Sowas kann auch bei einer gepflegten Jazz Lounge passieren. Ich hab mal einen Gitarristen gesehen, der ein Mikro vor seinen Amp gestellt hat und sorgfältig ausgerichtet hat und zwei Minuten später beim Rummfummel am AmP-EQ unbeabsichtigt mit dem Fuss an den Microständer gekommen ist und alles verstellt hat. Er hat es nicht gemerkt... Deswegen zieht man solche Kabel-gebundene Lösungen vor, trotz Soundeinbußen. Es ist sowieso eine hohe Kunst, den Bass so abzunehmen, dass man ihn über die PA in dem ganzen Soundmaterial auch noch sauber raushört. Das hängt dann von sehr vielen Faktoren ab: von der Qualität des Instruments, vom Signal, das abgeliefert wird, von der Disziplin des Musikers und seiner Kollegen, von den Fähigkeiten des Tontechnikers, von der Raumakustik, von der PA, vom Mixer usw. Sogar eine schlecht gestimmte Bassdrum kann da negativ reinfunken...
 
Schon mehr als einmal gesehen:
Band kommt mit SVT und passender 810 auf die B-Bühne des Stadtfests und bekommt dann vom Toni eine aktive DI vor den Amp 😅

Ich verstehe ja die Faszination für Vollmöhren, aber ich würd mir für Bühnen mit PA echt lieber einen Preamp und einen halbwegs neutralen Amp holen.

Oder eben abmikrofonieren/DI hinter Endstufe und auf die Fähigkeit des FOH hoffen dass er gut gegensteuern kann, bzw. einfach mal die Finger vom Amp lassen (wurde das schon genannt?)

Gruß, Felix
 

Mal ne blöde Frage: baut ihr die DI Box zwischen Amp und Box und lasst die volle Leistung durch die DI oder schaltet ihr die parallel zur Box an den Amp out ohne dass Signal durchzuleiten? Und macht das einen Unterschied im Klang, abgesehen davon dass eine zu schwach ausgelegte DI wahrscheinlich gegrillt wird?
 
Amp ohne DI ist sowieso die Disqualifikation für den Livebetrieb. Verstehe nicht, dass es sowas heute noch gibt. Ist auch bei Vollröhren eigentlich kein Problem, oder?
 
derBassjung schrieb:
Mal ne blöde Frage: baut ihr die DI Box zwischen Amp und Box und lasst die volle Leistung durch die DI oder schaltet ihr die parallel zur Box an den Amp out ohne dass Signal durchzuleiten? Und macht das einen Unterschied im Klang, abgesehen davon dass eine zu schwach ausgelegte DI wahrscheinlich gegrillt wird?
Zum Vergrößern anklicken....
Das Signal geht ja nicht durch DI im eigentlichen Sinn, es wird nur durchgeschleift wenn die Di-Box zwischen Verstärker und Box hängt.
Schöner/besser ist es allerdings die DI-Box an den parallelen Anschluß der Box zu hängen (falls vorhanden).
 
Realdeal schrieb:
Amp ohne DI ist sowieso die Disqualifikation für den Livebetrieb. Verstehe nicht, dass es sowas heute noch gibt. Ist auch bei Vollröhren eigentlich kein Problem, oder?
Zum Vergrößern anklicken....
Puh, eher umgekehrt. DI bzw. XLR-symmetrisch braucht man heute doch eigentlich fast nicht mehr. Die Zeiten in denen das Signal über weite Strecken zum FOH-Mixer ging und FOH-Equipment/Pult und Bühnenequipment an unterschiedlichen Stromversorgungen bzw. Steckdosen angeschossen waren, diese "guten alten" Zeiten sind doch hoffentlich weitgehend vorbei.

Wer heute noch unbedingt glaubt er bräuchte dringend DI bzw. symmetrische Übertragung für 5-10 Meter Kabelstrecke, der hat nichts gelernt, und wird's vielleicht auch nie lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten