der trennungs- und scheidungsthread

Doc schrieb:
Doch, es gibt Fälle, in denen es einen Schuldigen gibt, aber das scheint generell ein Blickwinkel zu sein, der in Sozialarbeiterkreisen verpönt ist, es kann nicht sein, was nicht politisch korrekt ist. Sorry, ich wollte zu diesem Thread nichts schreiben, da ich Tom nicht kenne und ihm somit auch keine Hilfe sein kann, aber so ein verallgemeinenerndes und nichtssagendes Sozialpädagogengefasel zum Zweck der reinen Selbstdarstellung, Respekt! Das muss man erst mal bringen.
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Schuld bist auf jeden Fall du, wenn du Zeit mit Schuldzuweisungen verplämperst und die Problemlösung
nicht angehst... so kann man wunderbar ganze Epochen schwarzer Peter spielen ohne sich zu entwickeln.
 
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Erst richtig lesen lernen, dann verstehst du vielleicht, was ich geschrieben habe. Aber, wenn die Sonne der Bildung tief steht, dann werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
 
Doc schrieb:
Erst richtig lesen lernen, dann verstehst du vielleicht, was ich geschrieben habe. Aber, wenn die Sonne der Bildung tief steht, dann werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
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Doc schrieb:
Sorry, ich wollte zu diesem Thread nichts schreiben, da ich Tom nicht kenne
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Hab ich das so richtig gelesen ?... und ? wie gefällt dir dein Schatten ?
 
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Doc schrieb:
Doch, es gibt Fälle, in denen es einen Schuldigen gibt, aber das scheint generell ein Blickwinkel zu sein, der in Sozialarbeiterkreisen verpönt ist, es kann nicht sein, was nicht politisch korrekt ist. Sorry, ich wollte zu diesem Thread nichts schreiben, da ich Tom nicht kenne und ihm somit auch keine Hilfe sein kann, aber so ein verallgemeinenerndes und nichtssagendes Sozialpädagogengefasel zum Zweck der reinen Selbstdarstellung, Respekt! Das muss man erst mal bringen.
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@Küche, @Doc

Es gab bei uns ja auch mal eine Zeit in der Rechtsprechung, wo das Gericht entschieden hat, wer "schuldig" geschieden wird und wer nicht. Diese digitale Betrachtung funktioniert im allgemeinen nicht. Es gibt allerdings Partner, die aufgrund erlittener Traumata, falschen Erwartungen (mein Partner ist dafür verantwortlich, dass ich glücklich bin...) oder aufgrund negativer Prägungen aus der Herkunftsfamilie (Vater, Mutterbild...) zu einer guten Ehe nicht fähig sind und der andere Partner mit bestem Willen alles versuchen kann, aber diese Defizite nicht auffüllen kann, und verständlicherweise damit völlig überfordert ist. Und wo Reiz-Reaktionsmuster sich dann so verstärken, dass es am Ende knallt.

Insofern kann es schon auch einen mehr oder weniger "Schuldigen" am Zerbrechen einer Ehe geben, entscheidender ist aber der Punkt, dass die Klärung der Frage nach "dem "Schuldigen" nicht weiterhilft, im Gegenteil, diese Festlegung (sogar wenn sie berechtigt sein mag) - dann zu schlechten Gefühlen führt oder zu dauerhaftem Groll. Das bringt nichts und schadet nur.
Die Frage nach den Ursachen dagegen hilft möglicherweise weiter, um es besser zu verstehend und zu verarbeiten, und da empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit jemand, der aus neutraler Sicht drauf gucken kann und reflektieren kann.

Das ist meine eigene und persönliche - tiefgreifende - Erfahrung als Betroffener.
 
madmanjens schrieb:
...Scheidungsgerichtstermin... Er liegt in der gleichen Woche wie der Jahrestag, der Verlobungstag und der Hochzeitstag. Ist das nicht romantisch?
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uncool sam schrieb:
Alles die gleiche Beziehung betreffend?
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alice d. schrieb:
du hast deinen terminplan aber im griff.
i'm impressed...
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Das heißt, ihr beide wusstet zwar, wann ihr wollt, habt aber 4 Anläufe gebraucht, bis ihr wusstet, was ihr wollt? :opa:
 
Doc schrieb:
Doch, es gibt Fälle, in denen es einen Schuldigen gibt, aber das scheint generell ein Blickwinkel zu sein, der in Sozialarbeiterkreisen verpönt ist, es kann nicht sein, was nicht politisch korrekt ist. Sorry, ich wollte zu diesem Thread nichts schreiben, da ich Tom nicht kenne und ihm somit auch keine Hilfe sein kann, aber so ein verallgemeinenerndes und nichtssagendes Sozialpädagogengefasel zum Zweck der reinen Selbstdarstellung, Respekt! Das muss man erst mal bringen.
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hallo Doc, ich weiß, was du mit Sozialarbeitergefasel meinst und glaube mir, ich hasse nichts mehr als das. Es gab tatsächlich eine Generation von Sozialarbeitern, die für dieses Klischee gesorgt haben. Nur hast du wahrscheinlich nicht gemerkt, dass diese Generation mittlerweile in Rente gegangen ist.
Trotzdem möchte ich behaupten, dass immer beide Teile einer Partnerschaft ihren Anteil an Konflikten haben. Über den Anteil lässt sich bekanntlich streiten. Die Schuldfrage ist übrigens nicht von Sozialarbeitern aus der Diskussion entfernt worden, sondern durch die Justiz. Es gibt heute ja bekanntlich keine schuldig geschiedenen Ehen mehr. Ich stimme dir aber gerne zu, dass es auch immer Fälle gibt, in denen ein Partner der Auslöser ist, dass die Beziehung scheitert. Aber willst du das hier in einem Forum diskutieren, wenn nur einer der Partner zu Worte kommt?
 
5Bässer schrieb:
@bassdi
... Da muss ich mich doch zum ersten Mal auch selber zitieren- mit Betonung auf dem ersten und letzten Satz. Und das sage ich aus eigener Erfahrung. Ehrliche Freunde, mit ehrlichem Feedback, klar, aber auch Kumpels, die das zerdepperte Selbtwertgefühl wieder etwas aufbauen und zwar gar nicht neutral sondern befangen, einseitig, blöd labernd, mich gegen meinen Willen in die Kneipe schleppend, unterstützend, auf die "Scheiss Weiber" schimpfend (und wir wissen wie es gemeint ist), fluchend und gleichzeitig und mitfühlend und ganz praktisch helfend - so wie Kumpels halt sind. Klären können die nix, klar, aber einfach trösten. Mir hat damals z. B. auch folgendes Buch geholfen, ein alter Schinken, aber in der Situation echt cool. So ein richtiger Macho-Schinken:

https://www.booklooker.de/Bücher/Joachim-H-Bürger+Mann-bist-DU-gut-Was-Männern-den-Frauen-schon-mal-sagen-wollten/id/A02gdJW001ZZH
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volle Zustimmung. Meinte ich ja auch nicht anders. Aber wie du schon schreibst. Trost ist die eine Seite (und sicherlich auch eine sehr wertvolle). Leider hilft es nicht oft bei der Verarbeitung und Klärung. Oder doch, vielleicht ist ja in manchen Fällen der Trost schon der erste Schritt zur Klärung. Danke für deinen Hinweis.
 
Diese ganze Trennungs und Scheidungs Sache macht mir schon etwas angst! Ich kann nur hoffen, dass es bei mir (bin jetzt bald seit 6 Jahren verheiratet und habe einen vier jährigen Sohn) nicht in die Brüche geht! Kann aber trotzdem sein, dass die Beziehung eines Tages zerbricht... wie in jeder "normalen Beziehung" haben wir es manchmal super gut miteinander und manchmal eben nicht so gut... das grösste Streitthema ist eigentlich unsere Wohnsituation... sie will was kaufen und am liebsten in der Schweiz leben... ich möchte keine Schulden, dementsprechend Mieter bleiben und in Liechtenstein bleiben... eigentlich ist das für uns alles nicht so ein grosses Thema... leider spannen sich die Schwiegereltern da sehr stark mit ein und drängen seit paar Jahren extremst... meinen Eltern ist das alles egal, die haben selber Gesundheitsbedingt andere Probleme... mich nervt die ganze Sache immer mehr! Auch wenn ich sehe, dass nach einer möglichen Trennung durch eine gemeinsame Immobilie noch mehr Probleme und mögliche ungereimtheiten entstehen, bestärkt es mich nur noch mehr niemals etwas zu kaufen...
Ich hoffe, du Tom kannst eine möglichst angenehme und für beide passende Lösung finden! Und vergiss nie, sie ist die Mutter deiner Kinder und dementsprechend für die, die wichtigste Bezugsperson überhaupt!
 

Blub schrieb:
Ich empfehle Dir einen Ehevertrag
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Gar nicht verkehrt, wenn zwei sich streiten, denn...

Vater, sprach des Anwalts Kind, ich habe endlich den jahrelangen Rosenkrieg der Meiers beendet.
Kind, sprach Vater Anwalt, das war nicht sehr schlau, oder wie glaubst du habe ich dein Studium
der Rechtswissenschaften 35 Semester lang finanziert ?
 
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Ich als Zahnarztfrau denke, vor den Ehevertrag gehört zunächst der Verstand.

Es hilft kein Ehevertrag, wenn das Haus so teuer ist, dass es einer alleine nicht halten kann. Ein Haus in der Not verkaufen zu müssen, um mit dem spärlichen Erlös den Kredit nicht ganz ablösen zu können, damit man sich dann die Restschuld teilen kann, während man sich evtl auch noch Unterhalt schuldet, ist weder mit - noch ohne Vertrag eine sehr weise Entscheidung.

Kann das Haus im Ernstfall einer alleine bedienen und im Vertrag steht, das Ding gehört dann eben auch jenem. Eine Seite zahlt's, die gleiche Seite behält's. Ja dann ist das hübsch. Aber dazu muss man im Leben schon recht weich gefallen sein.

Also ich empfehle: Morgens Aronal und Abends..... Neee, macht wie Ihr wollt, aber seid Euch bewusst, dass so eine Kiste immer platzen kann. Daher arbeitet hart und liebevoll daran, dass sie es nicht tut.

Achtung weichgespülter Vollmüll: Zum Schluss bleibt doch von all' dem weltlichen nix von Bedeutung über. Sorgt dafür, dass Ihr geliebt werdet. Sorgt dafür, dass Ihr in schweren Zeiten um so mehr liebt. Und wenn sich der Partner mal wieder wie eine Wildsau oder eine Zimtzicke benimmt, liebt sie einfach noch ein bisserl mehr. Oder noch besser hört Euch Tipps an von jemandem der nicht gerade geschieden wird. Das wäre glaube ich noch besser!
:bier::bier::bier:
 
madmanjens schrieb:
Zum Schluss bleibt doch von all' dem weltlichen nix von Bedeutung über. Sorgt dafür, dass Ihr geliebt werdet.
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Folgendes sagte @Tom Sofa mal zu mir und ich reiche es so an dich weiter, Zitat: "weisheit ich an dir erkennen kann, mein junger padawan :-)"
 
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madmanjens schrieb:
... es hilft kein Ehevertrag, wenn das Haus so teuer ist, dass es einer alleine nicht halten kann...

Achtung weichgespülter Vollmüll: Zum Schluss bleibt doch von all' dem weltlichen nix von Bedeutung über. Sorgt dafür, dass Ihr geliebt werdet. Sorgt dafür, dass Ihr in schweren Zeiten um so mehr liebt. Und wenn sich der Partner mal wieder wie eine Wildsau oder eine Zimtzicke benimmt, liebt sie einfach noch ein bisserl mehr. Oder noch besser hört Euch Tipps an von jemandem der nicht gerade geschieden wird. Das wäre glaube ich noch besser!
:bier::bier::bier:
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Stimmt schon, aber: Der Ehevertrag (oder "Scheidungs- und Trennungsfolgenvertrag") kann im Falle einer Trennung/Scheidung einen Krieg verhindern, weil kein zusätzlicher Regelungsstreß mehr aufkommt. Keiner rechnet anfangs damit, dass das mit dem "mehr lieben" irgendwann nicht mehr funktionieren könnte und er/sie einen Vertrag braucht. Dachte ich auch nicht. Das sollte man in guten Zeiten klären.

Diesen Vertrag haben wir erst geschlossen zu dem Zeitpunkt, nachdem meine Ex die Familie verlassen hat, Gott sei Dank BEVOR es dann immer komplizierter und angespannter wurde und ein normales Gespräch fast unmöglich wurde.

Die Scheidung, die meine Ex dann wollte (ohne mir bis heute mit einem einzigem Satz zu erklären, warum) und ich nicht brauchte, war in 10 Minuten über die Bühne, und ich war froh darüber. Es war sowieso alles schwierig genug für alle Beteiligten, vor allem für die Kids, und dass ich dann plötzlich neben meinem Fulltimejob noch eine Familie versorgen musste...

Wenn Versorgungsausgleich, Zugewinn etc. übers Gericht geklärt werden, kann sich die Scheidung sehr lange hinziehen und auch teuer werden. Das hab ich als unbelehrbarer Romantiker aus meinem Freundeskreis inzwischen gelernt.

Aber wie immer im Forum - hier gilt das gleiche wie beim Bass: das ist meine ganz individuelle Erfahrung.
 
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Michiagi schrieb:
Diese ganze Trennungs und Scheidungs Sache macht mir schon etwas angst!...sie will was kaufen und am liebsten in der Schweiz leben... ich möchte keine Schulden, dementsprechend Mieter bleiben und in Liechtenstein bleiben... eigentlich ist das für uns alles nicht so ein grosses Thema...! Auch wenn ich sehe, dass nach einer möglichen Trennung durch eine gemeinsame Immobilie noch mehr Probleme und mögliche ungereimtheiten entstehen, bestärkt es mich nur noch mehr niemals etwas zu kaufen...überhaupt!
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andererseits. Immer den Gedanken an eine mögliche Trennung bei allen Entscheidungen mit einzubeziehen, halte ich auch für ganz schön belastend für eine Beziehung. Obwohl es sicherlich sachlich gut ist, hier offen mit diese Thematik umzugehen.
 
BassDi schrieb:
andererseits. Immer den Gedanken an eine mögliche Trennung bei allen Entscheidungen mit einzubeziehen, halte ich auch für ganz schön belastend für eine Beziehung. Obwohl es sicherlich sachlich gut ist, hier offen mit diese Thematik umzugehen.
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Sehe ich auch so! Werde meine Liebe / Beziehung nicht vertragisieren! Aber, ich werde auch keine Schulden machen... das belastet nur... und zufrieden ist man ja doch nie;-) Mich kotzt es einfach an, dass meine Schwiegereltern so einen "Jetzt kauf doch ein Haus oder eine Wohnung" Druck auf uns ausüben! Sollen sie sich doch um ihren eigenen Scheiss kümmern! Denn das einzige was es bringt, ich streite mich mit meiner Blume wegen so einer kacke:rolleyes: Sie ist ziemlich "hörig" was ihre Eltern betrifft... Jahrelanges kleinschneiden, wie bei einem Bonsai Baum hat das bewirkt... da bin ich zum Glück ganz anders aufgewachsen... völlig frei und ohne ständige zurechtweisung.
 
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