der trennungs- und scheidungsthread

Noch einmal nur damit es nicht unter geht:

Was wäre als die Idee das Haus zu vermieten?

wenn man die Einnahmen teilt, könnten sich beide Ex-Partner jeweils eine grössere Wohnung leisten, die man bei der Kinderschar ja auch braucht.

Ansonsten auch von mir, schön Tom, dass Du langsam wieder stehst. Ich wünsche Dir nochmal alles Gute!
 
Tom Sofa schrieb:
es ist auch ihr haus. sie will mir nichts böses, ich ihr auch nicht. wenn sie mich nicht mehr will, ist das so.
sie möchte mich nicht ruinieren
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Das hört sich doch brauchbar an.
Bleibt ruhig, auch wenn's schwer fällt, es ist das Beste für alle Beteiligten.

Ich bin wirklich beeindruckt von diesem Forum, daß auch solche Themen hier sachlich und kompetent verarbeitet werden. (Naja, zumindest zu großen Teilen... :D)

Tom, es geht immer weiter, und das Leben ist schön.
 
Ich bleibe bei dieser Behauptung. Trotz Allem. :stolz::bier:
Es muss ja nicht bedeuten, daß immer eitel Sonnenschein herrscht.
 
Tom, das hört sich gut an und freut mich erstmal. Aus eigener Erfahrung sage ich Dir, dass es ein Wunder wäre, wenn es so bliebe wir es ist und scheint.
Das jetzige vernünftige Klima sollte Dich nicht in Sicherheit wiegen; das kann extrem schnell kippen, je nach dem, wer Einfluß auf sie hat hat. Auch wenn irgendwas nicht reibungslos verläuft oder durch ein Mißverständnis. Eure Situation ist hochlabil würde ich mal sagen. Ich prophezeie Dir, dass das nicht so bleibt, wie es im Moment ist, und ich rede aus meiner Erfahrung in einem sehr ähnlich gelagerten Fall. Ich war grenzenlos naiv und gutmütig und hab an das Gute im Menschen geglaubt, war total kulant um des Friedens willens... die reale Welt sah dann am Ende ganz anders aus.

Was ich aus eigener Erfahrung einem Freund dringend empfehlen würde:

Geregelt werden muss sowieso einiges, und wenn im Moment die Stimmung gerade einigermaßen ist, solltet Ihr das JETZT verbindliche Regelungen treffen.
Ich würde an Deiner Stelle einen sog. "Trennungs- und Scheidungsfolgenvertrag" anstreben, wo alles geregelt wird für jetzt und auch "für den Fall einer Scheidung":

Kinder (die Kinder wechselseitig paritätisch zu betreuen, wird auf Dauer nicht gehen, es muss entschieden werden, wo die Kinder "regelmäßig" sind, daraus leiten sich Rechtsfolgen wie z. B. Unterhaltspflicht ab!)
Umgangsregelungen (für den nicht betreuenden Elternteil)
Unterhalt (Ehegatten- und Kindesunterhalt)
... für den Fall der Scheidung wird geregelt:
Zugewinnausgleich (Vermögensanfangsbilanz - Zeitpunkt der Heirat, Vermögensendebilanz, Teilung des Zugewinns, kann in Bezug aufs Haus ziemlich viel sein; Versorgungsausgleich (Rente))
Haus (was geschieht damit? der nicht betreuende Elternteil wird aufgrund der Unterhaltszahlungen das Haus wohl auf Dauer nicht halten können)

Das schafft Rechts- und Planungssicherheit für Euch beide.
Dazu braucht ihr einen Mediator, kann ein Anwalt oder Familienberater Eures Vertrauens sein.

Der Vertrag selber sollte vor einem Notar geschlossen werden, nur dann ist er rechtlich bindend und unwiderruflich.
Das kostet, lohnt sich aber, erst Recht, wenn es zu einer Scheidung kommen sollte, dann gibt es für das Gericht nichts mehr zu klären.

Wenn alles wieder gut werden sollte zwischen Euch, prima.
Wenn nicht, dann hättet jetzt klare Vertragsgrundlage, die ja ohnehin spätestens bei einer Scheidung dann vor Gericht herzustellen ist.
Wenn das im Scheidungsfall vor Gericht alles verhandelt werden muss, wirds allerdings deutlich teurer.
 
hallo tom,
auch wenn es hier grad etwas ruhiger geworden ist, wir denken an dich und sind bei dir.
klar, es ist hart und intensiv, aber insofern auch wertvoll. hoffe sehr, dass es dir gut geht.
melde dich, wenn du sorgen oder zweifel hast. wir stehen hinter dir.
 
so lang er nicht paybackpunkte und treuepunkte will, eine schachtel von den zigaretten die gerade an dieser kasse aus sind und ne flasche von dem hinter schloss und riegel verwahrten edelschnaps, vergessen hat sein gemüse zu wiegen, eine absurde reklamation, dann noch geld abheben und am ende der spruch "moment, ich glaub, ich habs klein..."
 

Trauriges Thema. Da das Thema Trennung und Scheidung aber wie immer ein sehr Schwieriges ist und es immer zwei richtige oder auch falsche Meinungen und Standpunkte gibt, finde ich es sehr schwierig, hier im Forum Ratschläge und Mutmachparolen weiter zu geben. Ich weiss, ihr meint das alle gut und wollt euer Mitgefühl ausdrücken und wollt unserem "Bassbruder" Mut zusprechen. Das ist alles sehr lieb gemeint und sicherlich tut das auch gut. Als Sozialarbeiter, der schwerpunktmäßig auch in der Trennungs- und Scheidungsberatung tätig ist, weiss ich leider, dass es nie den oder die Schuldige gibt und eine Trennung meist das Resultat einer jahrelangen Entwicklung ist. Daher sollten sich beide Elternteile möglichst vor Ort in Beratung begeben und auch auf ehrliche Freunde hören, die bereit sind, ein ehrliches Feedback zu geben.
Für solch einen Zweck ist seltenst ein Forum hilfreich und objektiv. Sorry. Wie gesagt, ich kann den guten Willen zum Trost verstehen, habe aber Bedenken, ob das wirklich helfen wird und zu einer echten Klärung beitragen kann.
 
5Bässer schrieb:
Moralische Ermutigung unseres Kollegen ist schon wichtig, aber es ist nicht ganz einfach, ohne umfängliche Kenntnis hier aus der Distanz konkrete Hilfe in spezifischen Fragen zu geben. Ich sage das aus eigener, wirklich tiefgreifender Erfahrung.
Es ist auch notwendig, dass der Kollege sich eine kompetente Person seines Vertrauens sucht, die nah dran ist und in der Sache, Finanzen, Kinder, kluges Verhalten, nächste Schritte möglichst neutral beraten und unterstützen kann. Und dass da Kumpels sind, die ihn links und rechts unterhaken und moralisch aufrüsten (hier im Forum virtuell und vor Ort physisch...)...
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@bassdi
... Da muss ich mich doch zum ersten Mal auch selber zitieren- mit Betonung auf dem ersten und letzten Satz. Und das sage ich aus eigener Erfahrung. Ehrliche Freunde, mit ehrlichem Feedback, klar, aber auch Kumpels, die das zerdepperte Selbtwertgefühl wieder etwas aufbauen und zwar gar nicht neutral sondern befangen, einseitig, blöd labernd, mich gegen meinen Willen in die Kneipe schleppend, unterstützend, auf die "Scheiss Weiber" schimpfend (und wir wissen wie es gemeint ist), fluchend und gleichzeitig und mitfühlend und ganz praktisch helfend - so wie Kumpels halt sind. Klären können die nix, klar, aber einfach trösten. Mir hat damals z. B. auch folgendes Buch geholfen, ein alter Schinken, aber in der Situation echt cool. So ein richtiger Macho-Schinken:

https://www.booklooker.de/Bücher/Joachim-H-Bürger+Mann-bist-DU-gut-Was-Männern-den-Frauen-schon-mal-sagen-wollten/id/A02gdJW001ZZH
 
BassDi schrieb:
Als Sozialarbeiter, der schwerpunktmäßig auch in der Trennungs- und Scheidungsberatung tätig ist, weiss ich leider, dass es nie den oder die Schuldige gibt und eine Trennung meist das Resultat einer jahrelangen Entwicklung ist.
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Doch, es gibt Fälle, in denen es einen Schuldigen gibt, aber das scheint generell ein Blickwinkel zu sein, der in Sozialarbeiterkreisen verpönt ist, es kann nicht sein, was nicht politisch korrekt ist. Sorry, ich wollte zu diesem Thread nichts schreiben, da ich Tom nicht kenne und ihm somit auch keine Hilfe sein kann, aber so ein verallgemeinenerndes und nichtssagendes Sozialpädagogengefasel zum Zweck der reinen Selbstdarstellung, Respekt! Das muss man erst mal bringen.
 
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