~Der Sandberg~ (E-Bässe)

Wollte heute die Saiten an meinem VM SL wechseln und habe mit Entsetzen festgestellt, dass der Nullbund bei der G-Saite eine tiefe Kerbe aufweist. Habt ihr so etwas schon mal gesehen?
IMG_0616.JPG
IMG_0615.JPG
 
Die Frage kam hier schon mal:
Beitrag im Thema '~Der Sandberg~'
https://www.bassic.de/threads/der-sandberg.14807811/post-16422076

Meiner hat auch Kerben im Nullbund, aber die ist schon recht tief.
Klang denn die alte Saite normal? Wenn ja, neue Saite drauf und testen.
Ansonsten mal bei Sandberg direkt anfragen. Die SL gibt es doch noch nicht so lange, evtl. noch Gewährleistung?
 
Klang denn die alte Saite normal?
Ja, die Saite klang noch völlig normal. Ansonsten wäre ich schon früher darauf gekommen, die alten runter zu werfen. Daher war ich auch so entsetzt.
Ansonsten mal bei Sandberg direkt anfragen.
Anfragen sind schon an Sandberg und MS raus, über den ich den Bass bestellt habe.
Die SL gibt es doch noch nicht so lange, evtl. noch Gewährleistung?
Ich habe den Bass gerade mal ein Jahr (ist schon einer aus Pauwlonia-Holz) und habe ihn aufgrund der Corona-Situation bislang nicht überstrapaziert. Weiß ehrlich gesagt nicht, wie lange Sandberg Garantie einräumt und wie kulant die Jungs sind.
So wie die Kerbe sich eingraben hat, dauert es jedenfalls nicht mehr lange und die Saite liegt auf dem Griffbrett auf. Jedenfalls muss der Bund ersetzt werden. Da die Bünde geplekt sind, kann das ja auch nur Sandberg machen. Möchte nicht wissen, was das ganze Spielchen kostet. Bei einem Instrument, was über 2.000 Euro gekostet hat, insgesamt schon etwas enttäuschend.
Ganz abgesehen davon, das ich mit meinen Wunschspezifikationen seinerzeit schon acht Monate Wartezeit hinter mir habe und jetzt, wo es mit den Bandproben wieder richtig losgeht, geht das Ding wieder auf unbestimmte Zeit nach Braunschweig. :(!:(!:(!:(!
 
Du bist schon beim Hammer von Watzlawik. Bleib ruhig und warte die Antwort aus BS ab. Das geht normalerweise recht flott. Es ist der Nullbund, was da schlimm ist und was nicht können die wenigsten sagen. Vielleicht gräbt sich die Saite da ein Stück rein und gut ist
 
Bei meinem VM. 4 aus 2011 hat der Nullbund auch zum Teil Rillen. Da passiert garnix. Die Saiten werden vom Sattel gehalten und liegen, wenn sie nicht gegriffen werden, auf dem nullbund auf. Der Nullbund ist auch nicht gepleckt und ist bei mir höher als die anderen Bünde. Die Rillen gleichen das etwas aus und sorgen dafür, dass die Saiten nicht so Rasseln, wenn sie leer gespielt werden.
 
Die Jungs um Holger wissen schon, was sie da tun. Es wird ja nicht umsonst jeder Bass geplekt damit Du eine perfekte Saitenlage hast (Die beiden Sandberge die ich bislang hatte, hatten eine abartig tiefe Saitenlage! Unter 2mm und Du kannst mit dem Plek voll loslegen und das auf D Standard. Das soll erstmal ein Hersteller nachmachen.). Da hier das Naturmaterial Holz und das Metall des/der Bünde aufeinandertreffen kann es natürlich bei jedem individuellen Bass zu mehr oder weniger Bearbeitungsnotwendigkeit kommen. Weil, was ist schon perfekt?
Hast Du mal Bünde von ganz alten Bässen gesehen? Am besten einen alten Rick mit den Bünde fressenden Rotosounds gespielt? Die sind aus den achtzigern und müssen so langsam neue Bünde haben. Bis Du es schaffst bei dem Nullbund auf dem Griffbrett zu langen bei der G-Saite fließt aber noch viel Wasser den Rhein runter.
MS wird Dir da wohl sagen ist normal. Schreib lieber gleich die Jungs von Sandberg an, die werden Dir das schon zu voller Zufriedenheit beantworten. Über die Seriennr. können die ja alles nachverfolgen.
Also erstmal abwarten und 🍻
 
ach her je...

zu erst habe ich heute morgen den Text in den eckigen Klammer geschrieben, da ich entsetzt war!. Dann war ich mal am Mittag in einem Instrumenten Laden mit eine Auswahl an Bässen (und auch Sandbergen).
Und ich habe fest gestellt, das ca. 90 % der California Serie dies haben. Alle sehr wenig, andere auch etwas bei der D Saite. Bei den Elektra erstaunlicher weise sehr selten. Aber alle haben es nicht so stark wie bei Dir im Foto. Bei anderen Herstellern ist es meist nicht. Der nett MA dort hat jetzt auf jeden Fall die Sandberge alle neu gestimmt ;-)
Geht es mir jetzt besser.... weiß ich noch nicht.

["Manch mal ist es nötig und manch mal nicht..." ich finde, dass ist quatsch.
Wenn man etwas fertigt, dann sollte es mit den heutigen Möglichkeiten und niedrigen Toleranzen wenig "Abweicher" in der Fertigung geben. Diese dürfen dann aussortiert werden. Ja, das ist sicher ärgerlich, aber ein Qualitäts Standard, denn ein Unternehmen für sich selbst definiert.

Die Entschuldigung: "es ist ja "Holz", ist dabei auch kein Grund. Das "Pleksen" sollte das Feintuning sein. Aussagen wie: früher war das noch schlimmer oder kommt schon mal vor - ist auch nicht besser.

Ich hoffe mein kommender Sandberg ist in Ordnung und hat dies nicht.

Ich stell mir gerade vor, dass ich beim Tischler einen "Holz"-Tisch bestelle. Diese soll auf Filzgleitern stehen. Jetzt ist ein Holz-Beim zu lang und dann wird der Filz gekürzt.

Der Null-Bund und die davor liegende Saiten-Führung ist doch gerade eine besonderes Merkmal. Um noch mehr Fertigungs-Kosten zu sparen würde ich die Saiten-Führung weg lassen und den "Null"-Bund generell höher einsetzten. Dieser kann ja dann gefeilt werden bis die Kerbe tief genug ist.

Als Handwerker würd ich sagen: Wenn es immer ist, dann ist es normal (und man davon halten was man will). Wenn es nur sehr selten ist, dann ist es neu zu erstellen. Und wenn es irgendwo dazwischen ist (50/50), dann ist es entweder schlampig oder man kann es einfach nicht.

Ich bin erschüttert, enttäuscht. Sandberg - das könnt ihr doch besser.


Aber vielleicht gibt es ja auch eine tolle Erklärung, warum dies ein Qualitätszeichen ist. Und eigentlich nur die Bässe mit Kerbe richtig toll sind und es leider nicht immer realisierbar ist.]


Oh je, jetzt gibt es sicher Haue von Euch... Ich hoffe nicht! Würde ja gerne auch noch mal ein paar Fragen stellen dürfen. Aber ich bin erschrocken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem Sandberg sind auch Rillen im Nullbund (beim Human Base Roxy nicht) - aber so tief wie in den Bildern oben sind die nicht.

Bei mir sieht´s wirklich eher nach Optimierung aus, beim obigen SL würde ich das auch abklären wollen, was da los ist.
 

So wie die Kerbe sich eingraben hat, dauert es jedenfalls nicht mehr lange und die Saite liegt auf dem Griffbrett auf.
So hat sich auf keinen Fall eine Kerbe in der kurzen Zeit und da oben so in ein Bundstäbchen eingegraben, die Dinger sind ja nicht aus Alufolie. Das wird schon so von Werk aus gekerbt sein.
Nicht vergessen, das ist ein Nullbund, den Job die Saite vom aufliegen abzuhalten hat der Sattel, der muss das auch ohne Nullbund schaffen.
 
Nicht vergessen, das ist ein Nullbund, den Job die Saite vom aufliegen abzuhalten hat der Sattel, der muss das auch ohne Nullbund schaffen.
ich dachte eigentlich das wäre genau nicht der Fall, sondern vielmehr, dass der Sattel die Saitenführung übernimmt und die Saiten anschließend auf dem Nullbund aufliegen. Ansonsten wäre er doch auch überflüssig, oder? (Zweck: Leersaite klingt wie gegriffen, weil Steg=>Fret statt Steg=>Sattel)

Und weil der Nullbund - logischerweise - nicht mitgeplekt wird muss der wie ein Sattel auch eingestellt werden, entweder als Ganzes abfeilen auf "Sattel-Niveau", was ohne Saiten besser aussieht :D und auch näher am Ziel-Klang ist, oder eben pro Saite einzeln durch Nachfeilen.

Aber ich kenn mich nicht aus, mir geht beim Bass der Nullbund nämlich am A... vorbei.

Edit: typo
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht vergessen, das ist ein Nullbund, den Job die Saite vom aufliegen abzuhalten hat der Sattel, der muss das auch ohne Nullbund schaffen.

Einspruch Euer Ehren - der Sattel hat alleine die Aufgabe der seitlichen Führung der Saite.

Die Saite liegt auf dem Nullbund auf, wenn die Saite (zusätzlich) auf dem Sattel aufliegen würde, gäbe es noch weitere Probleme.
 
Aber ich kenn mich nicht aus, mir geht beim Bass der Nullbund nämlich am A... vorbei.
Mir auch und hatte erst einen Bass mit Nullbund.
Aber:
ch dachte eigentlich das wäre genau nicht der Fall, sondern vielmehr, dass der Sattel die Saitenführung übernimmt und die Saiten anschließend auf dem Nullbund aufliegen. Ansonsten wäre er doch auch überflüssig, oder? (Zweck: Leersaite klingt wie gegriffen, weil Steg=>Fret statt Steg=>Sattel)
Klingt logisch - nur wofür einen Nullbund, wenn ich den feilen muss?

Die Saite liegt auf dem Nullbund auf, wenn die Saite (zusätzlich) auf dem Sattel aufliegen würde, gäbe es noch weitere Probleme.
Ich habe immer gedacht er sorgt wirklich nur für den "gegriffen Sound" und hat weiter keine Funktion, sorry!

Ich habe aber auch noch nie einen Nullbund vermisst.
 
Klingt logisch - nur wofür einen Nullbund, wenn ich den feilen muss?
Ich meine wegen des Sounds, also des Aufliegens der Saite auf Metall. Durch die Kerben verhindert man vielleicht das seitliche Verrutschen, aber beim Bass sollte das eigentlich kein Thema sein, lange Mensur, dicke Saiten, kaum Bendings
 
Besten Dank für eure raschen Antworten Jungs. Ja, vielleicht reagiere ich etwas hysterisch. Was wohl verständlicher wird, weil ich mir den Bass zum 60zigsten (selbst) geschenkt habe. Und mit Nullbund habe ich keine Erfahrungen, spiele ansonsten F JB's. Grundsätzlich ist es ja auch ein schönes und perfekt verarbeitetes Instrument, vom Sound sind auch meine Bands begeistert. Vor allem das Gewicht ist unschlagbar! Ich warte mal ab, was aus Braunschweig an Antworten kommt. Werde es euch berichten.
 
Ich bin am Mittag in einem Instrumenten Laden mit einer Auswahl an Bässen (und auch Sandbergen) gegangen. Und ich habe fest gestellt, das ca. 90 % der California Serie dies haben. Alle sehr wenig, andere auch etwas bei der D Saite. Bei den Elektra erstaunlicher weise sehr selten. Aber alle haben es nicht so stark wie bei Dir im Foto. Bei anderen Herstellern ist es meist nicht. Der nett MA dort hat jetzt auf jeden Fall die Sandberge alle neu gestimmt ;-)
Geht es mir jetzt besser.... weiß ich noch nicht.
@nick60 Ich bin mal gespannt auf die Antwort aus BS von SB die Du bekommst.
 

Zurück
Oben Unten