Der Probenthread

[allerbässt]

...
Wenn es wenigstens freies covern wäre. Aber nein, man will dann möglichst nah am Original sein. Mein Gott.

Vielleicht siehst du es mal ander herum:
Wenn ihr euch genau am Original haltet, bist du letztendlich gezwungen, die Linien eines anderen zu spielen. Eventuell (hoher) Lerneffekt. Beim "freien" Covern spielst du immer deinen Kram/Linien. Wenig Lerneffekt.

 

[Gast68070]

Vielleicht siehst du es mal ander herum:
Wenn ihr euch genau am Original haltet, bist du letztendlich gezwungen, die Linien eines anderen zu spielen. Eventuell (hoher) Lerneffekt. Beim "freien" Covern spielst du immer deinen Kram/Linien. Wenig Lerneffekt.

jein
kommt drauf an was man draus macht.
Aber grundsätzlich halte ich es auch für gut zu Beginn nah am original zu bleiben

 

[allerbässt]

jein
kommt drauf an was man draus macht.
Aber grundsätzlich halte ich es auch für gut zu Beginn nah am original zu bleiben

Ich sprach auch nur über den "Lerneffekt" beim Proben. Wie man es final spielt (oder ob überhaupt) steht auf einem anderen Blatt.

 

[Ramsay Bolton]

Vielleicht siehst du es mal ander herum:
Wenn ihr euch genau am Original haltet, bist du letztendlich gezwungen, die Linien eines anderen zu spielen. Eventuell (hoher) Lerneffekt. Beim "freien" Covern spielst du immer deinen Kram/Linien. Wenig Lerneffekt.

Ich rede nicht von irgendwie covern, sondern von eigenen Stempel. Aus z.B. Atemlos ne Blues/Metal/Fubk Nummer machen.

 

[lordbasstard]

Ich rede nicht von irgendwie covern, sondern von eigenen Stempel. Aus z.B. Atemlos ne Blues/Metal/Fubk Nummer machen.

ich weiß was du meinst, aber die nummer ist in jedem kleid inzwischen einfach nur noch dreck.

 

[Ramsay Bolton]

ich weiß was du meinst, aber die nummer ist in jedem kleid inzwischen einfach nur noch dreck.

 

[Isso]

Des reißen ja noch nicht mal die Dirndl raus

 

[allerbässt]

 

[hotte66]

Was ist eure Meinung dazu?,....

 

[Ramsay Bolton]

Ich kauf nur noch Effektpedale billig. Heute im Proberaum gewesen und meinen doch sehr lauten Gitarrenamp hingestellt. Hab mir die PA angemacht um zu Songs zu spielen. Noch beim Einschalten der PA dachte ich "kacke, jetzt fliegt die Sicherung", aber es flog nichts. Beim letzten Gitarristen flog die Sicherung IMMER raus wenn die PA nach seinem Amp angeschaltet wurde. Lag wohl an seinem Behringer Amp, der muss Strom gefressen haben wie sonst was.

 

[Gast78085]

Bei uns fliegt oft der FI beim Ausschalten der PA, aber das liegt an der abenteuerlichen Verkabelung im Proberaum. Ich schau deswegen, daß ich meinen Kram vor der PA aus hab.

 

[lordbasstard]

Was ist eure Meinung dazu?,....

so ist auch meine erfahrung. wenn der song zu schnell ist bringen 16tel nix weil sich der ton nicht entfalten kann. wenn es dann noch eine spur unsauber ist und mit der gitarre nicht 100% überein stimmt kommt nur untightes geschredder raus.

 

[Tomfisch]

wenn der song zu schnell ist bringen 16tel nix weil sich der ton nicht entfalten kann

Grundsätzlich ja, aber genau hier trennt sich die Bass-Spreu vom Weizen. Damit meine ich nicht den Spieler selbst de müssen das tight natürlich hinbekommen), sondern den Bass. Ich hab Bässe, mit denen kann man Dank sehr spritzigem Attack solche Sachen bedenkenlos spielen. Hab aber auch welche, die dann etwas absaufen - da würde ich dann auch die Linie vereinfachen. Alternativ würde ich dann erst versuchen, das mit Plek zu spielen.
Generell ist aber oft das Mittel hilfreich, die Sache etwas zu vereinfachen, zumal wenn die 16-tel schon von anderen Bandmates geliefert werden.

 

[5Bässer]

Ich sprach auch nur über den "Lerneffekt" beim Proben. Wie man es final spielt (oder ob überhaupt) steht auf einem anderen Blatt.

Ich hab Covern gehaßt, aber die Lerndisziplin aufzubringen und der Zwang zum exakten Nachspielen waren eine wichtige Lernerfahrung.
Spaß hatte ich damit jedenfalls, abgesehen von ganz wenigen Nummern, eigentlich nicht. Aber auch eine Frage der Mentalität.
Für die anderen Band-members wars damals das größte, wenn man ziemlich am Original war. Freies Covern war nicht erlaubt.
Klar, denn die Zielgruppe sollte ja auch ordentlich zahlen.

 

[Kennie]

Hatte eine Anfrage für eine Aushilfe bei einer Oldie - Band: Stones, CCR, ZZ Top, Tom Petty usw. Hatte mit dem Drummer und dem Gitarrist schon mal gejammt, kam gut mit denen klar, und sage ja.
Die unbekannte Größe dabei war der Sänger. Ich kam zur Probe, stöpselte meinen Bass in den mir unbekannten Amp, und wurde von ihm angemault, dass der Bass dröhnte. Ich hatte 3 Tage vorher 40 Sheets zugeschickt bekommen, war zumindest klar, dass ich die Sachen nicht auswendig spielen würde.
Der Sänger, der beide Hände frei hatte, hatte den einzigen Notenständer - ich legte mein Zeug auf einen Stuhl, ging ja auch. Für mein Empfinden klappte alles ganz gut, der Sänger sah das aber wohl anders. Als er seinen Einsatz nicht kriegte, war natürlich der Drummer schuld, weil er einen Wirbel nicht an der richtigen Stelle gespielt hat. Zu mir sagte er dann nach der Probe, ich solle einfach weniger spielen, dann würde es vielleicht funktionieren.
Darüber hab ich dann einen Tag lang echt nachgedacht, und kam zu dem Schluss, dass er recht hatte. So habe ich mich entschlossen, in der Besetzung die Töne, die ich spiele auf 0 zu reduzieren.

 

[Gast68070]

Hatte eine Anfrage für eine Aushilfe bei einer Oldie - Band: Stones, CCR, ZZ Top, Tom Petty usw. Hatte mit dem Drummer und dem Gitarrist schon mal gejammt, kam gut mit denen klar, und sage ja.
Die unbekannte Größe dabei war der Sänger. Ich kam zur Probe, stöpselte meinen Bass in den mir unbekannten Amp, und wurde von ihm angemault, dass der Bass dröhnte. Ich hatte 3 Tage vorher 40 Sheets zugeschickt bekommen, war zumindest klar, dass ich die Sachen nicht auswendig spielen würde.
Der Sänger, der beide Hände frei hatte, hatte den einzigen Notenständer - ich legte mein Zeug auf einen Stuhl, ging ja auch. Für mein Empfinden klappte alles ganz gut, der Sänger sah das aber wohl anders. Als er seinen Einsatz nicht kriegte, war natürlich der Drummer schuld, weil er einen Wirbel nicht an der richtigen Stelle gespielt hat. Zu mir sagte er dann nach der Probe, ich solle einfach weniger spielen, dann würde es vielleicht funktionieren.
Darüber hab ich dann einen Tag lang echt nachgedacht, und kam zu dem Schluss, dass er recht hatte. So habe ich mich entschlossen, in der Besetzung die Töne, die ich spiele auf 0 zu reduzieren.

Soll der Sänger bassen.
Der kann wie sich das liest eh alles besser.
Da hätt ich au kein Bock drauf

 

[the.bassman]

Hallo,

zu einer Probe-Session reicht es m. E. aus, sich auf 5 vorher verabredete Titel zu beschränken und an denen ein wenig zu arbeiten. Der Rest des Abends geht fürs Sprechen drauf, über Organisatorisches, Ziele, usw... , um zu schauen ob es eine gemeinsamen Wellenlänge gibt.

Sehr hilfreich ist auch, einen Klapp-Notenständer mitzuhaben.

Hier gab es die gemeinsamen Wellenlänge nicht. Richtig entschieden.

Grüße

 

[Ramsay Bolton]

Als er seinen Einsatz nicht kriegte, war natürlich der Drummer schuld, weil er einen Wirbel nicht an der richtigen Stelle gespielt hat.

Ich frage mich immer was solche Leute live machen. Schnauzen die dann ihre Mitmusiker auf der Bühne an, gibt es hinterher Prügel oder stolzieren die von der Bühne.

Ich hab mal mit ner Sängerin gearbeitet die extrem gut war, aber ihren Einsatz an einer Stelle immer variierte/verpennte. Wir als Band waren da aber fit genug mit umzugehen und gemerkt hat das eh keine Sau im Publikum.

 

[Kennie]

Ja, mit den Sängern hab ich ein Problem zur Zeit, auch in meiner Hauptband (Rock-Cover). Als ich da einstieg hatte die Band einen stimmlich recht guten Mann, hinzu kam seine Freundin, die ebenfalls Sängerin war - und zweistimmig war das wirklich klasse. Nur lief das bei denen halt privat nicht so toll - erst war sie weg, und er zeigte Wirkung, und wurde total unzuverlässig. Man wusste am Ende immer erst eine Stunde vorher, ob er kam, und Krisengespräche führten zu keiner Besserung. Die Jungs kannten den länger als ich, und mochten ihn - aber letztendlich ging es halt nicht, 2 - 3 Komplettproben im Vierteljahr waren uns zu wenig.
Der Nächste, ein Bekannter von unserem Drummer, erschien vielversprechend. Gesanglich ok, sehr viel Energie, und sehr charismatisch. Hatte aber noch eine Band, mit der er eigene Sachen machte. Was uns nicht so klar war: Ein Auftritt mit seiner Band bedeutete 3 Monate Pause für uns, da er aus familiären Gründen nur 1x die Woche Proben konnte. Für uns das Aus.
Also per Annonce einen gesucht. Wie erwartet, wenig auf dem Markt. Einer, bei dem wir uns einig waren, dass das nix ist, ein anderer, bei dem ich begeistert war, und meine Jungs sehr fremdelten.
Meine Begeisterung kam daher, dass er nicht nur singen kann, sondern auch weiß, was er tut. Er kennt die Grundbegriffe der Harmonielehre (soviel kann ich beurteilen), er singt sich ein, er beschäftigt sich mit Gesangstechiken. So wie ich mich mit Basstechniken wie Slappen oder Walking-Bass beschäftige, beschäftigt er sich mit shouten ( wie immer man das schreibt ). Er kann Dinge mit der Stimme tun, wenn ich das mache, kriege ich 2 Wochen keinen Ton mehr raus. Er behandelt die Stimme, wie ich mein Instrument - und das ist bei Sängern eher die Ausnahme.
Er wirkt mehr fanatisch als charismatisch, und meine Jungs finden ihn irgendwie unheimlich. Was alle finden ist: was dabei rumkommt ist verdammt gut.
Ich musste mich sehr ins Zeug legen um die Jungs zu bewegen, ihn in Betracht zu ziehen. Das eigentliche Problem ist, er hat da eigene Stücke, die er gerne machen würde. Der Mann ist 40- ich war 20, als ich auf dem Trip war. Keiner von uns findet seine Sachen besonders toll.
Ich bestehe gerade darauf, dass seine eigenen Sachen versucht werden, weil ich denke, dass uns unser tolles Cover-Programm nix nützt, wenn er sich nicht verwirklichen kann. Dann ist der eh weg. Ignorieren hilft da nicht.
Fürchte nur, das wird nix....

 

[alexanderjoseph]

Keiner von uns findet seine Sachen besonders toll.

Vieleicht ist er ja offen genug, die Songs mit euch weiterzuentwickeln und zu Songs eurer Band zu machen?