Der HB800B Modding Thread :-)

Stratitis schrieb:
Der OPA2134 hat ein mindestens 12dB niedrigeres Eigenrauschen als der TL072. Insofern macht er in verstärkenden Stufen durchaus Sinn. Danach ist der Pegel hoch genug, dass auch die TL072 ausreichen. So ist es im aktuellen Mod der Fall. Wer ganz viel Geld hat, kann ja alle OP TL072 gegen den OPA2134 austauschen, aber der Unterschied ist dann mehr messbar als hörbar. Und der Preis des OPA2134 ist mit rund 5€ auch recht happig. Warnung übrigens vor Fernost Super-Deals... Wenn die spottbillig angeboten werden, kann auch Produktfälschung im Spiel sein. Ich beziehe sie immer von Reichelt.
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Burr Brown ist von TI gekauft worden, richtig ?
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OPA 2134 PA - 2-Kanal-Audio-Operationsverstärker, 20 V/µs, 8 MHz, DIP-8

SoundPlus Audio-Operationsverstärker mit geringer Verzerrung, geringem Rauschen und PräzisionBeschreibung: Bei der Serie OPA134 handelt es sich um extrem verzerrungsarme, rauscharme Operationsv [...]
€5,60
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Gibt der eigentlich etwas mehr Gain, weil er mehr Strom frisst?
Danke nochmals.
 
Elektroshock schrieb:
Vermutlich ist tatsächlich die Box das Problem.
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Ich fände es ehrlich gesagt schwer nachvollziehbar, wenn das, was Du als Clipping-Problem bezeichnest, nach den Mods leicht gemildert wäre UND ZUGLEICH die Box das Problem wäre. Durch die Mods steigt die an die Box abgegebene Leistung ja eher an, da die Bässe weniger beschnitten werden. Ich halte es für plausibler, dass die fehlerhafte kurze Abschaltung der Endstufe bei Überfahren des Kopfhörerverstärkers durch die Anwendung des aktuellen Mods auf den MKII-Preamp nur vermindert, aber nicht komplett behoben wird.
Der ursprüngliche Mod enthielt neben der Bestückung von R109 ja auch noch die Modifikation an Diode D7. Vielleicht haben sich die Werte so geändert, dass der neue Mod nur mit MKI, der alte mit beiden Versionen tut?
Wenn Du die rote Litze auf P104 trennst und das Gerumpel danach komplett weg ist wäre das meines Erachtens ein guter Nachweis dieser Vermutung.
 
Vierzeug schrieb:
Ich fände es ehrlich gesagt schwer nachvollziehbar, wenn das, was Du als Clipping-Problem bezeichnest, nach den Mods leicht gemildert wäre UND ZUGLEICH die Box das Problem wäre. Durch die Mods steigt die an die Box abgegebene Leistung ja eher an, da die Bässe weniger beschnitten werden. Ich halte es für plausibler, dass die fehlerhafte kurze Abschaltung der Endstufe bei Überfahren des Kopfhörerverstärkers durch die Anwendung des aktuellen Mods auf den MKII-Preamp nur vermindert, aber nicht komplett behoben wird.
Der ursprüngliche Mod enthielt neben der Bestückung von R109 ja auch noch die Modifikation an Diode D7. Vielleicht haben sich die Werte so geändert, dass der neue Mod nur mit MKI, der alte mit beiden Versionen tut?
Wenn Du die rote Litze auf P104 trennst und das Gerumpel danach komplett weg ist wäre das meines Erachtens ein guter Nachweis dieser Vermutung.
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Ich habe sie Werte vieler (nicht aller) Bauteile überprüft. Die sind, bis auf EQ gleich gewesen.
Das Problem könnte deshalb abgemildert sein, da ich mich bei den Gaineinstellungen an die ClippingLED bei nahezu voll aufgedrehtem Master orientiert hatte. Ich denke, dass sich der Schwellwert nach dem Mod geändert haben könnte. Es liegt aber auch eine Woche zwischen den Versuchen.
Das mit dem Abschalten könnten die Knack/Plopgeräusche von vor dem Mod gewesen sein. Das war ziemlich das selbe Geräusch wie beim einschalten - allerdings vermutlich kürzer.

Das mit dem roten Kabel könnte ich vielleicht trotzdem mal versuchen. Oder halt ne 400W oder 500W Box
 
Hr.Roehrig schrieb:
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Gibt der eigentlich etwas mehr Gain, weil er mehr Strom frisst?
Danke nochmals.
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Die Stromaufnahme ist geringfügig höher als beim TL072, aber Gain ist nur von der Außenbeschaltung abhängig.
 
So - Rückmeldung zum schrecklichen Kratzen und frühem Übersteuern.
Ich habe mal vorsichtshalber noch D7 gegen eine 10V Zenerdiode getauscht. Siehe da - der Amp läuft perfekt. Auch wenn die Clipping LED aufleuchtet, bleibt der Sound stabil.
Scheinbar ist der Dezembermod nicht immer ausreichend um die Abschaltung zu unterbinden. Danke @Vierzeug! Der Tipp war gut. Die Box war es jedenfalls nicht. Die scheint auch mehr als 300W zu machen🤣
Mit Low Mid auf 1-2 Uhr und den Rest auf 12 Uhr klingt er mit meinem P-Bass mit Flatwound richtig gut.
 
Sach mal, wie laut spielst Du? Man muss die Endstufe mit weit aufgedrehtem Tiefbass schon hart ins Clipping fahren, um das zu erreichen. Oder hast Du die beiden 10K-Widerstände am Kopfhöreramp nicht eingelötet?
 

Doch der 10k und die zwei 100ohm (in Deinem Schaltplan sind es 2 100Ohm Widerstände statt den originalen 4.7 Ohm) sind drin - eigentlich alles aus Deinem Dezemberumbau (Bis auf EQ und Gainboost. Dafür Anpassung der Eingangsimpendanz.
Ist der MKII. Die Bauteile scheinen, bis auf die am EQ gleich zu sein.
Der Amp war schon weit aufgedreht und der Boden hat gut vibriert. Bei 8Ohm sind es ja nur ca. 400W 🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute habe ich mich dann endlich auch dran gemacht - in der Sparversion für die Risikoscheuen, die den HB800B nicht nur als Backup haben - und eher mit einem Preamp in den FX-Return gehen möchten. Bedeutet: Den OPA U1 habe ich nicht getauscht, und den EQ nicht angepackt. Gemacht wurde:
R45 -> 33K
R63 -> 27K
R100, R101 -> 100R
R109 -> 10k
D7 -> 10V Zenerdiode
2C1 -> gebrückt
2C3, 2C4, C7, C8, C26, C27 -> 10u Elkos parallel.
Resultat: Ich höre ehrlich gesagt so gut wie kein Rauschen mehr, auch ohne Tausch des U1. Der Kopfhörer rauscht auch weniger und taugt immer noch nichts. Alles keine Neuigkeiten im Thread - aber ich glaube, messtechnisch fehlt hier bisher noch ein vorher/nachher-Bild. Hier also die Messungen des Frequenzgangs mit REW, abgenommen über den DI auf ein Focusrite Solo, das auch den jeweiligen EIngang bedient. Pre- und Post-Mod jeweils drei Kurven: Instrumenteneingang jeweils Pre/Post und FX-Return (hier geht nur "Post"). Alle Regler des EQ auf 12:00, Compressor aus.
Subjektive Wertung: Der HB800B in dieser Konfiguration kommt meines Erachtens am knackigsten daher, wenn er über einen guten Preamp via FX Return angefahren wird - und bleibt dabei dann auch >10kHz linear.
Edit: ist ein MKII

HB800B.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich schon früher mal schrob.. der Kopfhörerverstärker ist einfach grottig. Der Mod stellt da nur einen Workaround dar.
 
Stratitis schrieb:
Wie ich schon früher mal schrob.. der Kopfhörerverstärker ist einfach grottig. Der Mod stellt da nur einen Workaround dar.
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You can’t make a lion out of a butterfly.
Ansonsten finde ich das Ergebnis schon klasse - ich weiß nur noch nicht, ob das als vermindert empfundene Grundrauschen ohne Austausch des U1 Einbildung war oder sich noch bestätigt.
 
Das Grundrauschen vermindert sich dadurch etwas, dass die Verstärker nach dem Master-Regler reduziert wurde, was durch den höhen Pegel der Schaltung davor wieder ausgeglichen wird. Gerade, wenn man den Master wenig aufdreht, macht sich das bemerkbar, weil bei der Urversion ja auch schon bei Master auf Null ein leises Rauschen hörbar war, was jetzt in der Bedeutungslosigkeit verschwunden ist.
Wer einen Aktivbass am HB800 betreibt, braucht den Operationsverstärker im Frontend gar nicht tauschen, da selbst ein TL072 schon weniger deutlich weniger rauscht als eine Aktivbasselektronik. Dort finden sich ja meist Low-Power OPs, die vom Eigenrauschen her schon deutlich schlechter sind. Da kommt mehr Noise rein, als der Amp selbst produziert.
 
Wie sagt mein Vater seit Jahrzehnten so schön:
"Kann man für das Geld nicht selber machen."

In dem Fall: Vorstufe und Gehäuse.
 
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