Moin ihr Holzbananenraucher.
Ich habe gestern den späteren Abend damit verbracht, wieder mal nur mit dem Morocco P rumzudaddeln.
Das ursprüngliche Ziel war zwar gewesen, die Feinheiten der Low-Gain-Pedale OneControl Blackberry / SolidGold Beta V und - erstaunlich genug - des Laney BCC Blackheath gegeneinander auszuloten, aber irgendwie bin ich gar nicht mehr bis zum Beta V gekommen.
Es ging nachher nur noch um den Morocco P und den Blackberry (und einen Laney BCC Custard Factory Compressor davor).
P mit Kabel pur in Amp ist ja nicht so meins, ich bevorzuge "privat" immer etwas Dreck im Ton (aber keinen harten Zerrton wie in den Projekten).
Auch habe ich den Attack gerne leicht "mellow".
Bis hierher nix wirklich Neues.
Aber die eigentlich aus rein optischen Gründen erfolgte Veraschenbecherung des Morocco P ist für mich ein persönlicher Gamechanger.
Ich habe diese Chrom-Verblendungen - vor allem für dem SpiltCoil - bisher nur als massiv störend empfunden.
Es änderte sich aber - zunächst zwangsweise - die komplette Spieltechnik.
Da die Zone über dem PU ja nun nicht mehr erreichbar ist entfällt schon mal das Geklackere bei Saiten/Pu-Kontakt.
Die beiden jetzt verblieben Zonen am Hals und an der Bridge (mit jeweiliger Auflage des Handballens auf den Aschenbechern) erzwingen eine andere Handhaltung und verringern bei mir automatisch die Anschlagsstärke. Das Undefinierte, was mit oft am P so störte, tritt für mich nicht mehr so in Erscheinung.
Auch das Spiel mit dem Plektrum wird (bei mir) definierter und auch kontrollierter.
Hätte ich alles nicht gedacht und das schon mal Jahre früher ausprobieren sollen.
Das Blackberry passt übrigens zum P wie angegossen. Zu anderen Bässen in meinen Ohren weniger, Ausnahme ist der Ibanez Talman TMB505, also der 5er-P mit sehr tauglicher B-Saite.
Ich brauche noch ein Jazzprojekt, definitiv...
