Sicher? Was ist mit den Interpreten klassischer Kompositionen?
Ray Mahogany
Come as u are!
Auch die können nur interpretieren, da es keinerlei Originalaufnahmen' gibt!
Das kann jeder selbst für sich entscheiden. Was für den einen mglw. "nur" ein dressiertes Verhalten und Wirken darstellt, darf der andere als Kunst bewerten. Wobei diese Person mglw. den frei spielenden, jazzenden Strassenmusiker eher mitleidig begegnen kann und der andere wiederum die Leistung bzw. "output" des Strassenmusikers als Kunst(fertigkeit) ansieht. Je nach dem, wo man selbst steht, welche Präferenzen man hat, wie die Ansprüche sind.. Kunst lässt auch sich nicht mit Geld oder Preisen messen.
Kunst enststeht in erster Linie im Auge bzw. Hirn des Konsumenten, etwas sehr persönliches.
Einer der für mich "irresten" Märkte ist der sog. Kunstmarkt.
Kunst enststeht in erster Linie im Auge bzw. Hirn des Konsumenten, etwas sehr persönliches.
Einer der für mich "irresten" Märkte ist der sog. Kunstmarkt.
Was soll mit denen sein?
Bands mit Eigenkompositionen spielen beim Gig auch bereits existierende Titel nach - sind das auch Dienstleister dann?
Nach Deiner Definition wäre nur der improvisierende Musiker ein Künstler, oder der Akt des Komponierens.
Sind die Stones für Dich auf einer Ebene mit Alleinunterhaltern, weil sie seit 40 Jahren bereits existierende Titel nachspielen?
Zuletzt bearbeitet:
Sie sehen sich aber als Künstler. Sie sind halt der ausführende Part des "Kunstprozesses".
Und was ist mit Orchestermusikern, die auch Neue Musik spielen? Sollten die etwa nur dann Künstler sein, wenn sie Uraufführungen spielen und sonst Alleinunterhalter?
Genau. Nach meiner Auffassung kommt es nicht darauf an, ob man etwas Neues schafft sondern vielmehr auf das Niveau, auf dem z.B. Musik dargeboten wird. Nach meiner Auffassung würde ich mich selbst nicht für einen Künstler halten sondern eher als einen Dilettanten mit künstlerischen Ambitionen 
und zwar ganz unabhängig davon, ob ich ein neues Lied "erfinde" oder eine Komposition, einen Lauf... nachspiele.
Ich bin auch geneigt, Kunstfälscher (Malerei), die auf einem so hohen Niveau arbeiten, dass man die Kopie nicht vom Original unterscheiden kann, als Künstler zu bezeichnen obwohl sie auch "nur" covern.
Und auch manche/viele Schauspieler halte ich für Künstler, obwohl sie in der Regel auch nur das spielen, was Autoren und Regisseure ihnen vorgeben.
und zwar ganz unabhängig davon, ob ich ein neues Lied "erfinde" oder eine Komposition, einen Lauf... nachspiele.Ich bin auch geneigt, Kunstfälscher (Malerei), die auf einem so hohen Niveau arbeiten, dass man die Kopie nicht vom Original unterscheiden kann, als Künstler zu bezeichnen obwohl sie auch "nur" covern.
Und auch manche/viele Schauspieler halte ich für Künstler, obwohl sie in der Regel auch nur das spielen, was Autoren und Regisseure ihnen vorgeben.
Jack in the green
blickt nix
Ich kommentiere das mal, damit das alle verstehen
so wie du und deine Band
so wie du und deine Band
so wie du und deine Band
so wie du und deine Band nicht
so wie du und deine Band nicht
so wie du und deine Band
so wie du und deine Band nicht
so wie du und deine Band nicht
Natürlich sind die Grenzen schwimmend. Ein Thema, eine Neuinterpretation, ein frei improvisierter Mittelteil, eine Anlehnung sind was anderes als der Versuch, zu imitieren.
Eigene Stücke verlangen zweifellos die meiste Arbeit und die höchste Kreativität beim Arrangieren, aber es gibt Zwischenformen, die ich persönlich als "geschummelt" empfinde, weil komplett neu halt komplett neu ist.
Ich mag all das Anlehnen auch nicht mehr, aber ich bin Teil einer Band, wo manche das anders sehen. Auch meine eigenen Sachen kamen selten 1:1 ohne Kompromisse durch, daher ist eine Band immer die Schnittmenge diverser Interessen.
Niveau gibt es überall, niedrig, hoch oder mittel, das ändert nichts am Gegenstand der Diskussion.
Ich sehe die Sache so wie ich sie sehe, jeder andere kann sie beliebig anders sehen, ohne dass ich ihn deshalb gering achte. Es gibt also nichts zu verteidigen, sondern nur unterschiedliche Launen.
Eigene Stücke verlangen zweifellos die meiste Arbeit und die höchste Kreativität beim Arrangieren, aber es gibt Zwischenformen, die ich persönlich als "geschummelt" empfinde, weil komplett neu halt komplett neu ist.
Ich mag all das Anlehnen auch nicht mehr, aber ich bin Teil einer Band, wo manche das anders sehen. Auch meine eigenen Sachen kamen selten 1:1 ohne Kompromisse durch, daher ist eine Band immer die Schnittmenge diverser Interessen.
Niveau gibt es überall, niedrig, hoch oder mittel, das ändert nichts am Gegenstand der Diskussion.
Ich sehe die Sache so wie ich sie sehe, jeder andere kann sie beliebig anders sehen, ohne dass ich ihn deshalb gering achte. Es gibt also nichts zu verteidigen, sondern nur unterschiedliche Launen.
Jack in the green
blickt nix
Es gibt schaffende Künstler und darstellende Künstler. Der Eine kann nicht ohne den Anderen.
Die Werke in gut und schlecht zu unterscheiden entspricht zwar einem Geschmack, hat aber wenig Aussagekraft über Kunst.
"Qualität" ist auch kein wirklicher Maßstab für Kunst, hat doch jedes Ding seine Zeit. Rubens war damals auch nur ein Handwerker und Dienstleister.
Die Werke in gut und schlecht zu unterscheiden entspricht zwar einem Geschmack, hat aber wenig Aussagekraft über Kunst.
"Qualität" ist auch kein wirklicher Maßstab für Kunst, hat doch jedes Ding seine Zeit. Rubens war damals auch nur ein Handwerker und Dienstleister.
Grga und jambass haben es eigentlich ganz gut zusammengefasst. Die Grenzen sind fließend und jeder wird das wohl etwas anders sehen.
Für mich persönlich sollte man bei einem Cover ganz klar seinen eigenen Stempel aufdrücken, damit das ganze von mir nicht als stumpfes Nachspielen eingeordnet wird. Ein gutes Beispiel wäre da mMn Faith in der Version von Limp Bizkit.
Wenn man Highway to Hell so spielt wie es tausende andere machen, aber nichmal halb so geil wie das Original, dann hat das für mich recht wenig mit künsterlichem Schaffen zu tun.
Per se könnte man die Qualität des Nachspielens als Maß für Kunst ansehen, für mich bleiben wirklich gute Top40 Band trotzdem Dienstleister.
Bei klassischen Ensembles seh ich das ganze allerdings ähnlich. Nicht ganz so streng, aber ähnlich.
Und nein, die Stones sind für mich nicht auf einer Stufe mit Alleinunterhaltern. Man muss da schon schauen, dass die aus einer Zeit kommen, in der es Gang und Gäbe war sein Set mit fremden Titeln aufzupolieren. Elvis hat bei seinen ersten Aufnahmen auch zwei Titel in eigener Interpretation festgehalten. Und bei den Eagles wurden Songs mit befreundeten Songwritern ständig ausgetauscht.
Dabei steht natürlich der Prozess des Arrangierens im Vordergrund und das ist aufjedenfall eine Kunst für sich.
Bei meiner Band geht das gar nicht anders, zumindest bei vielen von den Stücken, die zu unserem Cover-Repertoire gehören. Wir sind halt "nur" 6 Leute (wenn wir wieder endgültig eine(n) Sänger/Sängerin gefunden haben). Zu unseren Covers gehören u.a. auch ein paar Nummern von Santana. So - jetzt vergleicht mal die Santana-Band mit meiner - nur bezüglich der Anzahl der Musiker. Bei Carlos stehen derzeit 11 Leute auf der Bühne, davon allein 3, die in die engste Rhythm-Section gehören (Dummer, Timbales-Spieler, Conga-Spieler, und dazu noch die weiteren Percussion-Instrumente, die von diesen noch zusätzlich bedient werden). Dazu noch je einen hauptamtlichen Posaunisten und Trompeter... Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als Santana-Nummern komplett neu aufzubauen, um sie halbwegs sinnvoll rüberbringen zu können. Mal ganz abgesehen davon ist das in meiner Band Konzept, dass wir Cover-Stücke so spielen, dass man uns erkennt, auch wenn die Zuhörer trotzdem wissen, dass das eigentlich von xyz ist.
Edit: ach so - wir suchen die meisten Coverstücke nach deren Bekanntheitsgrad aus. Also im Sinne von "je unbekannter der Song, je unbekannter der/die Urheber, desto besser".
Und noch was: das Erarbeiten der eigenen Stücke hat mir meistens wesentlich mehr Spaß gemacht als das Neu-/Um-Arrangieren der Covers. Leider sind wir seit dem Weggang unseres Sänger dazu "verdammt", nur noch das Cover-Repertoire zu spielen, weil der Sänger der "Erfinder" der eigenen Sachen ist, und im Moment zögert er noch, diese Nummern für uns freizugeben.
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Kommentierung - Du scheinst für solche Dinge ein feineres Gespür zu haben als ich. Für mich gibts nur gute und 'nicht so gute' Musik...
Bei meiner Band geht das gar nicht anders, zumindest bei vielen von den Stücken, die zu unserem Cover-Repertoire gehören. Wir sind halt "nur" 6 Leute (wenn wir wieder endgültig eine(n) Sänger/Sängerin gefunden haben). Zu unseren Covers gehören u.a. auch ein paar Nummern von Santana. So - jetzt vergleicht mal die Santana-Band mit meiner - nur bezüglich der Anzahl der Musiker. Bei Carlos stehen derzeit 11 Leute auf der Bühne, davon allein 3, die in die engste Rhythm-Section gehören (Dummer, Timbales-Spieler, Conga-Spieler, und dazu noch die weiteren Percussion-Instrumente, die von diesen noch zusätzlich bedient werden). Dazu noch je einen hauptamtlichen Posaunisten und Trompeter... Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als Santana-Nummern komplett neu aufzubauen, um sie halbwegs sinnvoll rüberbringen zu können. Mal ganz abgesehen davon ist das in meiner Band Konzept, dass wir Cover-Stücke so spielen, dass man uns erkennt, auch wenn die Zuhörer trotzdem wissen, dass das eigentlich von xyz ist.
Edit: ach so - wir suchen die meisten Coverstücke nach deren Bekanntheitsgrad aus. Also im Sinne von "je unbekannter der Song, je unbekannter der/die Urheber, desto besser".
Und noch was: das Erarbeiten der eigenen Stücke hat mir meistens wesentlich mehr Spaß gemacht als das Neu-/Um-Arrangieren der Covers. Leider sind wir seit dem Weggang unseres Sänger dazu "verdammt", nur noch das Cover-Repertoire zu spielen, weil der Sänger der "Erfinder" der eigenen Sachen ist, und im Moment zögert er noch, diese Nummern für uns freizugeben.
Dann ist das ja auch vollkommen in Ordnung. Wenn's geil is, isses geil, sag ich ja immer.
Sone Situation ist natürlich super bitter :/
Per se könnte man sowas natürlich durch nen GbR-Vertrag verhindern, bevor es dazu kommt. Aber die wenigsten wissen überhaupt, was das überhaupt ist.
Das tut mir leid.
Für mich gäbe es noch eine dritte Sparte: "belanglos/tut keinem weh", was für mich das schlimmste ist.
Aber naja..
An sich will ich das Covern ja nicht verurteilen. Alles hat in meinen Augen eine Berechtigung, wenn es gut und mit Leidenschaft gemacht ist.
Ich wollte es ja auch mit dem Covern drangeben, mache ich aber auch erst seit ein paar Jahren ausschliesslich, davor immer mit eigenen Stücken unterwegs gewesen bzw man hat mal für Geburtstage oder so was gecovert oder total eigen interpretiert.
Obwohl wir mit eigenen Stücken durchstarten wollten covern wir mit der jetzigen Band immer noch.
Eigentlich
, weil ich zig Ideen für Songs im Kopp habeAber auch
, weil wir alle in der Band zeitlich sehr eingespannt sind und Jahre bräuchten um ein eigenes Programm auf die Beine zu stellen. Daher covern wir schon fast zwangsläufig - aber das mit Power und Leidenschaft. Ein wenig helfen wir uns damit, in dem wir viele Stücke spielen, die außerhalb des Mainstreams stehen oder einfach kaum nachgespielt werden - dazu auch von sehr frei interpretiert bis (fast) originalgetreu.Das macht einfach Spaß, wir haben ein super Publikum und sieht immer wieder sich aufhellende Gesichter, wenn Leute Musik hören die sei kennen, aber gar nicht damit gerechnet haben.
Damit bewegt man keine Massen, aber die "Sparten-Coverband" ist für mich ein guter Kompromiss; ich kann die Mucke spielen die wir/ich persönlich selbst höre und ein paar andere Nasen haben Spaß daran.
Ein Basser einer Stonerband, der bei einer unserer "was nehmen wir ins Programm"Session dabei war(Youtube auf Glotze+Gulasch+Bier+Bier) meinte: Erst hab ich gedacht, ach covern
, aber ihr Säcke könnt euch die Rosinen rauspicken, irgendwie geil.Stimmt, die Situation ist doof, aber nun.
Und klar könnten wir ein "Unternehmen Band" gründen, aber für uns alle ist das einfach "nur" Freizeitbeschäftigung.
Jepp, besonders der letzte Satz macht eigentlich jede Diskussion überflüssig und es ist auch genau das, was Begeisterung erzeugt.