Jack in the green
blickt nix
Kann vielleicht ich...
Wir hatten mal einen begnadeten Gitarristen im Publikum, den ich auch noch aus Jugendzeiten gut kannte.
Nach dem Konzert kam er mit breitem Grinsen auf uns zu und meinte: " Hey, ihr hattet so viel Spaß auf der Bühne und das hat sich auf alle übertragen. Das war richtig gut!"
Musikalisch war das bestimmt nichts erwähnenswertes, aber das war ihm auch egal.
Wir hatten mal einen begnadeten Gitarristen im Publikum, den ich auch noch aus Jugendzeiten gut kannte.
Nach dem Konzert kam er mit breitem Grinsen auf uns zu und meinte: " Hey, ihr hattet so viel Spaß auf der Bühne und das hat sich auf alle übertragen. Das war richtig gut!"
Musikalisch war das bestimmt nichts erwähnenswertes, aber das war ihm auch egal.
TheBass
Well-Known Member
Musik ist zwar Kunst, aber eben auch in gewisser Weise Handwerk. Ohne Zuhörer, denen sie bzw. es gefällt, die unterhalten werden wollen, kann Musik nicht existieren. Was gefällt, ist eben sehr subjektiv und im Bierzelt sicherlich etwas anderes als bei einer Jazzmatinee. Beides hat sein Berechtigung.
Schlecht gemachte Musik ist einfach schlechtes Handwerk und wenig mit der Art der Musik zu tun. Es gibt (jede Menge) wirklich schlechte Coverbands aber auch (zu viele) schlechte Jazzbands, die leider oft der Selbsttäuschung von vorgeblichem "eigenem" Stil erliegen. Bei den wirklichen schlechten Bands habe ich auch so gut wie nie erlebt, daß das Publikum trotzdem seinen Spaß hatte. Die Musiker vielleicht, aber ... (siehe oben).
Schlecht gemachte Musik ist einfach schlechtes Handwerk und wenig mit der Art der Musik zu tun. Es gibt (jede Menge) wirklich schlechte Coverbands aber auch (zu viele) schlechte Jazzbands, die leider oft der Selbsttäuschung von vorgeblichem "eigenem" Stil erliegen. Bei den wirklichen schlechten Bands habe ich auch so gut wie nie erlebt, daß das Publikum trotzdem seinen Spaß hatte. Die Musiker vielleicht, aber ... (siehe oben).
lila_neu_73207
die nur selten hier ist.
das ist doch kein widerspruch. nur, weil man nicht mit dem gedanken auf die bühne geht, überzeugen zu WOLLEN, heißt das ja nicht, dass man nicht trotzdem (oder gerade deshalb?) überzeugend rüberkommt...
Ich meinte meinen Kommentar auf die Musikalität bezogen.
Mir ist es egal, ob jemand covert (ich persönlich tue es nicht gerne) und sich ins Zeug legt, was überzeugendes abzuliefern. Jeder soll tun, was immer er will.
Für das Musikerlebnis, wie ich es mag ist es nicht förderlich, wenn sich mir der Eindruck aufdrängt, jemand wolle überzeugend sein.
Überzeugend sein wollen ist das Gegenteil von überzeugend sein.
Musik ist von solchen Befrachtungen zu befreien, dann überzeugt sie von selbst, denn Musik ist ein extrem starkes Medium, welches die Überzeugenwoller nicht braucht.
lila_neu_73207
die nur selten hier ist.
sag ich ja...
dein satz in rot - weiß nicht, ob es wirklich das gegenteil ist, aber zumindest ist überzeugend sein wollen doch eher ein überflüssiger bis hinderlicher wunsch, auch im richtigen leben, nicht nur in der musik.
dein satz in rot - weiß nicht, ob es wirklich das gegenteil ist, aber zumindest ist überzeugend sein wollen doch eher ein überflüssiger bis hinderlicher wunsch, auch im richtigen leben, nicht nur in der musik.
G
Gast68070
Guest
Jede Band die zusammen ihren Spass hat und alles gibt und auch halbwegs vernünftig spielt wird überzeugend rüberkommen.
Ob des bei jedem im Publikum ankommt is wiederwas anderes.
Zudem wird es immer wen geben der es seiner Ansicht nach besser kann......so what.
Es geht darum Spass zu haben und sein bestes zu geben nicht darum überzeugend zu sein.....so versteh ich Chucks Kommentar
Ob des bei jedem im Publikum ankommt is wiederwas anderes.
Zudem wird es immer wen geben der es seiner Ansicht nach besser kann......so what.
Es geht darum Spass zu haben und sein bestes zu geben nicht darum überzeugend zu sein.....so versteh ich Chucks Kommentar
"Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar, da es Musik enthalten könnte, über deren Verwendung wir uns mit der GEMA bisher nicht einigen konnten."
Wohlgemerkt: das steht *könnte*
Ich habe in einer Band angefangen, in der wir nichts gecovert haben, weil das genau so lange gedauert hätte wie was eigenes schreiben. Ist bei Anfängern schnell mal so.
Danach habe ich dann sowohl in Coverbands als auch Bands gespielt, die wenig bis nichts covern.
Meine Aufgabe und Rolle als Bassist war für mich da immer die gleiche, da ich mir auch bei Coverstücken das Recht rausnehme selbst zu entscheiden, ob ich eine Aufnahme "sklavisch" nachspiele oder das nur anlehne oder mir selbst was ausdenke. Wenn eine Basslinie einfach passt oder ein Arrangement, lasse ich das auch gerne einfach mal so stehen.
Eigene Stücke interpretiere ich auch nicht immer gleich. Wäre ja auch langweilig. Bei Live-Musik erwarte ich nicht 1:1 die CD, sonst könnte ich mir auch die stattdessen anhören. Also spiele ich auch nicht immer alles 1:1 wie auf der CD. Also nicht alles.
Meine beide aktuellen "Coverbands" spielen keine eigenen Stücke, aber wenn man da nicht von "eigenen Versionen" sprechen kann, dass weiß ich's halt nicht besser.
In beiden Bands spiele ich "Smoke on the Water". Ist mir nicht peinlich. Bitte erst anhören, bevor da gelästert wird. Der Schlüssel ist hier für mich, dass man eben keine Stücke spielt, die einem keine Freude machen. Wenn sich was zum Publikum überträgt, dann ist es die Stimmung.
In dieser Band wird normalerweise gar nicht gecovert:
In dieser Band wurde nur für einen Auftritt ein Medley gecovert, sonst nie (live):
Wenn ich ihr hier ein Stück lange nicht mehr gespielt habe, muss ich es auch wieder raushören (zumindest bestimmte Details - bin kein Notist und Autodidakt), auch wenn ich mir die Basslinien selbst ausgedacht hatte. Was ist das anders als (sich selbst) zu covern?
Wohlgemerkt: das steht *könnte*
Ich habe in einer Band angefangen, in der wir nichts gecovert haben, weil das genau so lange gedauert hätte wie was eigenes schreiben. Ist bei Anfängern schnell mal so.
Danach habe ich dann sowohl in Coverbands als auch Bands gespielt, die wenig bis nichts covern.Meine Aufgabe und Rolle als Bassist war für mich da immer die gleiche, da ich mir auch bei Coverstücken das Recht rausnehme selbst zu entscheiden, ob ich eine Aufnahme "sklavisch" nachspiele oder das nur anlehne oder mir selbst was ausdenke. Wenn eine Basslinie einfach passt oder ein Arrangement, lasse ich das auch gerne einfach mal so stehen.
Eigene Stücke interpretiere ich auch nicht immer gleich. Wäre ja auch langweilig. Bei Live-Musik erwarte ich nicht 1:1 die CD, sonst könnte ich mir auch die stattdessen anhören. Also spiele ich auch nicht immer alles 1:1 wie auf der CD. Also nicht alles.
Meine beide aktuellen "Coverbands" spielen keine eigenen Stücke, aber wenn man da nicht von "eigenen Versionen" sprechen kann, dass weiß ich's halt nicht besser.
In beiden Bands spiele ich "Smoke on the Water". Ist mir nicht peinlich. Bitte erst anhören, bevor da gelästert wird. Der Schlüssel ist hier für mich, dass man eben keine Stücke spielt, die einem keine Freude machen. Wenn sich was zum Publikum überträgt, dann ist es die Stimmung.
In dieser Band wird normalerweise gar nicht gecovert:
In dieser Band wurde nur für einen Auftritt ein Medley gecovert, sonst nie (live):
Wenn ich ihr hier ein Stück lange nicht mehr gespielt habe, muss ich es auch wieder raushören (zumindest bestimmte Details - bin kein Notist und Autodidakt), auch wenn ich mir die Basslinien selbst ausgedacht hatte. Was ist das anders als (sich selbst) zu covern?
Ein eigenes Arrangement ist eine völlig andere Herausforderung als ein Cover. Da kannst du reden wie du willst.
Das hat wohlgemerkt nichts damit zu tun, dass jeder wirklich das tun sollte, was er mag und deshalb nicht das Gefühl haben muss, schräg angeschaut zu werden. Das gilt für beide Disziplinen.
Das hat wohlgemerkt nichts damit zu tun, dass jeder wirklich das tun sollte, was er mag und deshalb nicht das Gefühl haben muss, schräg angeschaut zu werden. Das gilt für beide Disziplinen.
wenn ich heute cover, höre ich mir den zu covernden song nicht mal an. dann will ich nichts anderes als ein leadsheet und gut is. alles andere ergibt sich.
ausnahmen würde ich für "sunshine of your love" und "born under a bad sign" machen.
ausnahmen würde ich für "sunshine of your love" und "born under a bad sign" machen.
Ich würde das Wort Cover etwas weniger eng sehen. Ein Cover ist (für mich) nicht automatisch der Versuch etwas 1:1 nachzuspielen, am besten auch mit dem gleichen Sound und mit Verwechslungsgefahr, wenn man die Augen schließt. Das identische Nachspielen ist aus meiner Sicht eine "Kunst" für sich. Ich habe auch mal mit einem Gitarristen gespielt, der das so praktiziert hat. Klassisch ausgebildet. Da war dann jeder Ton identisch mit jedem Ton auf der Studioaufnahme des Covers inklusive aller Effekte. Handwerklich bewundernswert und sicher eine gute Übung, weil man da wissen muss wie man welchen Sound hinbekommt, aber mich würde das nicht unbedingt befriedigen.
Ich behaupte gar nicht immer 100% authentisch zu spielen und zu klingen (oder das zu können), auch wenn das manchmal dann wohl doch passiert.
Für mich ist die Hauptsache Spaß dran zu haben und da man als Band bestimmte Stücke immer wieder spielt, sollte man auch irgendwie gerne spielen.
Hat man keinen Spaß mehr an einem Stück, sollte man das jeweilige Stück auf Eis legen und was anderes spielen. Ist auch interessanter für das Publikum, wenn man nicht immer das selbe spielt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Coverversion
Ich behaupte gar nicht immer 100% authentisch zu spielen und zu klingen (oder das zu können), auch wenn das manchmal dann wohl doch passiert.
Für mich ist die Hauptsache Spaß dran zu haben und da man als Band bestimmte Stücke immer wieder spielt, sollte man auch irgendwie gerne spielen.
Hat man keinen Spaß mehr an einem Stück, sollte man das jeweilige Stück auf Eis legen und was anderes spielen. Ist auch interessanter für das Publikum, wenn man nicht immer das selbe spielt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Coverversion
Zuletzt bearbeitet:
Von Cream oder von den Originalen?
Drollig: in Thailand wird sehr viel live gespielt und die Bands covern wirklich quer durch den Garten. Suede, CCR, Maiden, Kylie, Fools Garden( wtf), Manic Street Preachers, Sinatra..
Wird knallhart angereiht. Aber alles klingt wie eine leicht breite Fahrstuhlversion, von jeder Band hier- faszinierend.
Wird knallhart angereiht
. Aber alles klingt wie eine leicht breite Fahrstuhlversion, von jeder Band hier- faszinierend.
Hallo Ihrs,
... nun geb ich auch mal meinen Senf ab und gleich mal vorab: Ich finde die Diskussion, ob das Covern gut / schlecht, künstlerisch wertvoll oder nicht usw. ist, etwas seltsam und es erinnert mich an diese unsinnigen Glaubensdiskussionen "mein Gott ist aber besser als deiner..... " und ich halte es hier wie dort: Es soll doch jeder machen, was ihm Spaß macht, er/sie sich wohl fühlt und andere nicht einschränkt.
ICH selbst finde covern klasse - und das, obwohl ich das nun ja schon ca. 30 Jahre lang mache. Lieder nachspielen, die einem gefallen und das so gut, wie es die eigenen Möglichkeiten (und die der Mitmusiker) zulassen macht mir persönlich sehr viel Spaß.
Ich habe das Glück (ohne jegliche Ironie meine ich das ernst) in zwei sehr unterschiedlichen Bands zu spielen, die aber beide covern.
Band 1 (seit beinahe 30 Jahren) besteht aus einem Gitarristen, einem Schlagzeuger und mir (Bass und Leadgesang). Im Laufe der vielen Jahre sind wir bei Bluesrock / Blues angekommen. Mittlerweile spielen wir bei kaum einer Probe ein Stück gleich sondern variieren immer auf vielfältige Weise - manchmal geht das auch schief - meistens aber gut und es macht tierisch Spaß. Und hier muss ich einem Vorredner recht geben wenn er tippt: Man muss das Stück erst können um es zu interpretieren.
Das ist bei mir tatsächlich so. Ich kann erst variieren und improvisieren und damit eine eigene Interpretation abliefern, wenn das Stück "meins" geworden ist, d.h. ich nicht mehr groß über Ablauf, Basslinie und Gesang nachdenken muss, sondern die Musik einfach intuitiv aus mir heraus kommt - ihr kennt das sicher - schwierig, das in Worte zu fassen.
Auf jeden Fall spielen wir manche Stücke manchmal tatsächlich so "entfremdet", dass nur noch das Grundgerüst vorhanden ist.
Band 2 (Orgel/Key, 2 Gitarren, Drums, 1 Sänger und meine Wenigkeit am Bass und Leadgesang bei einigen Liedern) - Seit Anfang 2011 spiel ich hier mit und hier ist es so, dass wir gar nicht improvisieren sondern uns (gängige Rock- und Popnummern) eine schöne Version raussuchen und diese dann möglichst genau nachspielen ohne imitieren zu wollen (gibts ja auch und ist dann wieder ne andere Geschichte). Also spielen wir bei jeder Probe alle Lieder immer möglichst exakt ohne Variationen durch - klingt langweilig... isses aber nicht (für mich). Vielleicht auch, weil ich den Ausgleich in Band 1 habe.
Damit schweb ich sozusagen in meinem Cover-Musiker-Himmel... was will man (ich) mehr?
Da meine Mitmusiker (in beiden Bands) und ich niemals über Profi-Karrieren nachgedacht haben - was natürlich wieder nen Unterschied machen würde - fühlen wir uns wohl damit und ich hoffe, dass wir das auch noch die nächsten 30 Jahre (*hust*) machen werden - auch weils menschlich in beiden Bands stimmt.
Band 1 tritt schon lange nicht mehr auf (Gitarrist möchte nicht mehr auftreten) - und mit Band 2 gibts im Jahr von einem bis max. 6 oder 7 Auftritte im Jahr - welche bisher immer gut ankamen (wenn denn Publikum da war..).
Ich für mich sehe das Cover-Ziel erreicht, wenn die selbst gespielte Musik das in mir bewirkt, was ich beim Hören des Originals empfunden habe - wenn das nicht gelingt passt irgendwas nicht. Manchmal kann man das ändern .. manchmal nicht - und dann lassen wir aber auch die Finger davon.
Und manchmal... selten.. aber manchmal doch... gefällt mir unser eigenes Geschrammel besser als das Origninal... und dann ....... dann sind wir wirklich im Cover-Himmel...
In diesem Sinne wünsch ich euch ein frohes und gesundes 2015 - mit viel Musik in den Ohren!
Gruß
Les
... nun geb ich auch mal meinen Senf ab und gleich mal vorab: Ich finde die Diskussion, ob das Covern gut / schlecht, künstlerisch wertvoll oder nicht usw. ist, etwas seltsam und es erinnert mich an diese unsinnigen Glaubensdiskussionen "mein Gott ist aber besser als deiner..... " und ich halte es hier wie dort: Es soll doch jeder machen, was ihm Spaß macht, er/sie sich wohl fühlt und andere nicht einschränkt.
ICH selbst finde covern klasse - und das, obwohl ich das nun ja schon ca. 30 Jahre lang mache. Lieder nachspielen, die einem gefallen und das so gut, wie es die eigenen Möglichkeiten (und die der Mitmusiker) zulassen macht mir persönlich sehr viel Spaß.
Ich habe das Glück (ohne jegliche Ironie meine ich das ernst) in zwei sehr unterschiedlichen Bands zu spielen, die aber beide covern.
Band 1 (seit beinahe 30 Jahren) besteht aus einem Gitarristen, einem Schlagzeuger und mir (Bass und Leadgesang). Im Laufe der vielen Jahre sind wir bei Bluesrock / Blues angekommen. Mittlerweile spielen wir bei kaum einer Probe ein Stück gleich sondern variieren immer auf vielfältige Weise - manchmal geht das auch schief - meistens aber gut und es macht tierisch Spaß. Und hier muss ich einem Vorredner recht geben wenn er tippt: Man muss das Stück erst können um es zu interpretieren.
Das ist bei mir tatsächlich so. Ich kann erst variieren und improvisieren und damit eine eigene Interpretation abliefern, wenn das Stück "meins" geworden ist, d.h. ich nicht mehr groß über Ablauf, Basslinie und Gesang nachdenken muss, sondern die Musik einfach intuitiv aus mir heraus kommt - ihr kennt das sicher - schwierig, das in Worte zu fassen.
Auf jeden Fall spielen wir manche Stücke manchmal tatsächlich so "entfremdet", dass nur noch das Grundgerüst vorhanden ist.
Band 2 (Orgel/Key, 2 Gitarren, Drums, 1 Sänger und meine Wenigkeit am Bass und Leadgesang bei einigen Liedern) - Seit Anfang 2011 spiel ich hier mit und hier ist es so, dass wir gar nicht improvisieren sondern uns (gängige Rock- und Popnummern) eine schöne Version raussuchen und diese dann möglichst genau nachspielen ohne imitieren zu wollen (gibts ja auch und ist dann wieder ne andere Geschichte). Also spielen wir bei jeder Probe alle Lieder immer möglichst exakt ohne Variationen durch - klingt langweilig... isses aber nicht (für mich). Vielleicht auch, weil ich den Ausgleich in Band 1 habe.
Damit schweb ich sozusagen in meinem Cover-Musiker-Himmel... was will man (ich) mehr?
Da meine Mitmusiker (in beiden Bands) und ich niemals über Profi-Karrieren nachgedacht haben - was natürlich wieder nen Unterschied machen würde - fühlen wir uns wohl damit und ich hoffe, dass wir das auch noch die nächsten 30 Jahre (*hust*) machen werden - auch weils menschlich in beiden Bands stimmt.
Band 1 tritt schon lange nicht mehr auf (Gitarrist möchte nicht mehr auftreten) - und mit Band 2 gibts im Jahr von einem bis max. 6 oder 7 Auftritte im Jahr - welche bisher immer gut ankamen (wenn denn Publikum da war..
).Ich für mich sehe das Cover-Ziel erreicht, wenn die selbst gespielte Musik das in mir bewirkt, was ich beim Hören des Originals empfunden habe - wenn das nicht gelingt passt irgendwas nicht. Manchmal kann man das ändern .. manchmal nicht - und dann lassen wir aber auch die Finger davon.
Und manchmal... selten.. aber manchmal doch... gefällt mir unser eigenes Geschrammel besser als das Origninal... und dann ....... dann sind wir wirklich im Cover-Himmel...
In diesem Sinne wünsch ich euch ein frohes und gesundes 2015 - mit viel Musik in den Ohren!
Gruß
Les
Ich hab' auch mal als "Bewerber" in 'ner Showband vorgespielt. Tolle Truppe gewesen... mit Bläser-Sektion, 3 Background-Sängerinnen uns so... Das hat mich sehr gereizt. Das Vorspiel hat gut geklappt. Ich hatte mich in einige Songs zuvor reingehört. Waren auch nette Leute. Ich habe dann vor Ort deren "Niederschriften" gesehen, in denen alle Details zu den Songs dezidiert festgehalten wurden. Die wollten sich dann bereden und haben sich auch zwei Tage später gemeldet und wollten mich nehmen. Ich hätte einen sympathischen Eindruck gemacht (danke für die Blumen) und schnell in die Songs gefunden. Diese Kritik hat mich sehr gefreut, aber die zwei Tage habe ich auch genutzt, alles durchdacht, und dann doch abgesagt.
Was mich im Vorfeld so fasziniert hat - nämlich so zum Verwechseln nahe am Original zu spielen - hat mich dann gefühlt doch sehr eingeengt. Ich konnte nicht so recht ausbrechen. Ich kann Leute verstehen, die Covern toll finden und es ist auch ein gutes Stück Arbeit sich so nahe am Original zu bewegen. Darüber hinaus erfordert es auch Mut, wird man doch am Original gemessen. Aber ich brauche Möglichkeiten meine ganz eigene Note einzubringen. In meiner jetzigen Band haben wir eigene Songs und covern aber auch. Dabei verstehen wir das Original aber nur als Gerüst, das wir mit unserer eigenen Note auffüllen und jeder kann seine Stärken einbringen. Damit fahren wir ganz gut, da wir uns bewusst etwas vom Original entfernen. Auch uralte, eher träge Blues-Nummern werde dann zu Motown oder etwas funky (muss der Songtext natürlich auch zulassen).
Wenn man so Kommentare hört wie "Das Original fand ich immer öde, aber Eure Version find' ich klasse!", dann erfreut das schon. Manchmal gefällt uns aber auch ein Song und wir merken dann, das wir daraus nix Gescheites machen können. Das gehört auch dazu. Man kann Covern halt unterschiedlich streng auslegen...
Das Vorspiel hat gut geklappt. Ich hatte mich in einige Songs zuvor reingehört. Waren auch nette Leute. Ich habe dann vor Ort deren "Niederschriften" gesehen, in denen alle Details zu den Songs dezidiert festgehalten wurden. Die wollten sich dann bereden und haben sich auch zwei Tage später gemeldet und wollten mich nehmen. Ich hätte einen sympathischen Eindruck gemacht (danke für die Blumen) und schnell in die Songs gefunden. Diese Kritik hat mich sehr gefreut, aber die zwei Tage habe ich auch genutzt, alles durchdacht, und dann doch abgesagt.Was mich im Vorfeld so fasziniert hat - nämlich so zum Verwechseln nahe am Original zu spielen - hat mich dann gefühlt doch sehr eingeengt. Ich konnte nicht so recht ausbrechen. Ich kann Leute verstehen, die Covern toll finden und es ist auch ein gutes Stück Arbeit sich so nahe am Original zu bewegen. Darüber hinaus erfordert es auch Mut, wird man doch am Original gemessen. Aber ich brauche Möglichkeiten meine ganz eigene Note einzubringen. In meiner jetzigen Band haben wir eigene Songs und covern aber auch. Dabei verstehen wir das Original aber nur als Gerüst, das wir mit unserer eigenen Note auffüllen und jeder kann seine Stärken einbringen. Damit fahren wir ganz gut, da wir uns bewusst etwas vom Original entfernen. Auch uralte, eher träge Blues-Nummern werde dann zu Motown oder etwas funky (muss der Songtext natürlich auch zulassen).
Wenn man so Kommentare hört wie "Das Original fand ich immer öde, aber Eure Version find' ich klasse!", dann erfreut das schon. Manchmal gefällt uns aber auch ein Song und wir merken dann, das wir daraus nix Gescheites machen können. Das gehört auch dazu. Man kann Covern halt unterschiedlich streng auslegen...
Jost Halenta
Well-Known Member
Ich habe über viele Jahre beides gemacht und finde beides ok, aber eine Nachteil hat Covern, im Gegensatz zur Klassik (da wird ja fast ausschließlich gecovert) gibt es im modernen Bereich keine Stars. Da muß man schon schwer interpretieren wie z.B. Dirty Loops, um sich mit covern einen Namen zu machen.