Covern?!

TheBass schrieb:
99% des abgefüllten Publikums reicht es doch schon, wenn sie in der Lage sind, den Song überhaupt zu erkennen. Und was dann zählt ist, ob Du in der Lage bist, mit Deiner Version das Publikum mitzureissen
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Wobei das nicht zuletzt auch vom Abfüllgrad des Publikums abhängig ist. Ist der Eimer voll bis zum vorletzten Tropfen, geht's sowieso allen am Gesäß vorbei, was da auf der Bühne passiert. Hauptsache irgendjemand dudelt da irgendwie live rum (spätestens beim letzten Tropfen interessiert nicht mal das jemand).
 
ganz so einfach ist es dann ja doch wohl nicht. die leute sind ja nicht schon hackevoll wenn du zum ersten mal die bühne enterst, sondern du spielst, publikum feiert und kriegt durst. so sieht die schraube aus. werkstreue ist da wirklich nicht gefragt (also zumindest bei top40) sondern groove und charismatischer sänger mit animationsqualität und natürlich die passende auswahl der songs.
 
Kommt drauf an, wann Du an der Reihe bist. Spielst Du z.B. als letzte von mehreren Bands... oder gar auf der im Moment stattfindenden Maiwoche hier in OS - da sind viele schon breit, bevor überhaupt eine Band auf einer der Bühnen angekommen ist.
 
Im Prinzip habe ich 1:1 gecovert, aber ich habe auch immer wieder bewußt kleine Änderungen reingebracht, wenn ich zu der Überzeugung gekommen bin, man könnte da etwas verbessern frei nach dem Motto "Weniger ist mehr" . Z.B. bei Smoke on the Water habe ich weniger, aber eher druckvoller als Roger Glover gespielt, der mir da viel zu viel rumfudelt, was meiner Ansicht nach dem Song nichts bringt. Grundsätzlich habe ich dabei immer darauf geachtet, daß die Mitspieler davon nicht betroffen sind, also die (meist nur Detailänderungen) nur mich betrafen. Ich bevorzuge (außer beim Slappen und im Fusionbereich) eher ein schnörkelloses, druckvolles und sattes Pfund abzuliefern.
 
@Grga (Pitic):hab nur mit den Freunden spaßhalber gecovert.Nichts gegen die Cover-Bands aber tät nie das Geld zahlen um so was zu sehen.Für die Privat oder Firmenparty ist O.K.
Fremde Sachen nachspielen zur Übung hab ich immer gemacht,vor allen Dingen Maiden um die Finger aufzuheizen.Viele Bekannte von mir sind in der Covertuppe (gleicher Jahrgang,zusammen auf die Schule gegangen)und sie haben sich technich nicht ein mm weiterenwickelt,verdienen aber mords Kohle damit.Jeder muß wissen...
 
sparton schrieb:
@Grga (Pitic)
Fremde Sachen nachspielen zur Übung hab ich immer gemacht,vor allen Dingen Maiden um die Finger aufzuheizen.Viele Bekannte von mir sind in der Covertuppe (gleicher Jahrgang,zusammen auf die Schule gegangen)und sie haben sich technich nicht ein mm weiterenwickelt,verdienen aber mords Kohle damit.Jeder muß wissen...
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Ich kenne einige gute Profis, die in Showbands gecovert haben und es noch immer tun und damit ihr Leben bestreiten. Parallel arbeiten Sie auch an eigenen Projekten, aber davon können Sie nicht leben. Technisch sind dies alles Granaten, also halte ich die These für sehr gewagt, das man sich dadurch nicht weiterentwickeln kann. Ein Profi der ins Studio geht und ne Basslinie vorgelegt bekommt macht doch auch nichts anderes. Das zeichnet gute Musiker doch gerade aus, dass Sie nicht Tage für einen Song benötigen, sondern innerhalb kürzester Zeit eine komplette Setlist drauf haben.
 
Es geht sich einfach auf Covern zu reduzieren.Jeder Musiker hat gute Ideen,die er auch presentieren soll.
Die Klassikmusiker machen auch nicht anderes als Covern aber es gibt Leute,die noch ihr Senf dazu geben.
Komplette Setlisten (top 40) nachzuspielen ist für den eine Große Leistung,der sich mit eben solcher Musik nicht
identifizieren kann und sich abmüht nur wegen der Kohle.Was heißt überhaupt "Profi" einer der von eigener Musik
auch leben kann,oder auch Guter Musiker der keinen großen komerziellen Erfolg hat?
 
Als wir vor 14 Jahren die Band mit lauter Kumpels zusammen gegründet habe, wollten wir, einfach um schnell 2 - 3Stunden Programm zusammen zu haben, ein paar Cover machen. Und das mit dem besten Gewissen, denn jede band spielt irgendwo ein paar Nummern von anderen Bands. Ob Stones, Beatles, Maiden, Metallica, Antrax (die mal von sich gesagt haben, sie seien die lauteste Coverband aller Zeiten), alle spielen auch Nummern von anderen Bands.

Wir haben uns auf die bekannteren B-Seiten verlegt, da es da sehr viele bekannte und weit unterschätzte Nummer gibt. Die Sachen kommen auch beim Publikum hervorragend an.

Ganz andere Baustelle: Bei Hadley and The Rangers haben wir nur eigene Nummern gemacht und gespielt. Als aber Phil Lynot verstarb, mussten wir "Jailbreak" spielen. :-(

Sogar "The Colonel" Les Claypool lacht sich einen, wenn er für das Publikum anfängt, "Master of Puppets" zu intonieren. Also, was solls, locker bleiben. :D

Allerdngs habe ich genau ein einziges mal in einer Top-100-Coverband ausgeholfen, die nach den Proben immer noch etwas "rocken" wollten. Dann wurde "Bad case of loving you" oder "Lets Have A Party" gespielt. :rolleyes:

Nie wieder in so einer Band! Nie wieder! :(!
 

Aber ja doch...die Nummer kann übel rocken, wenn man rockt...:D
Unser Sänger kommt öfter mit so merkwürdigen Ideen.
 
Für mich ist Covern auch absolut kein Problem, solange das nicht in Richtung 1:1-Top-xy geht. Meine Band spielt so'ne Mischung aus 30% Eigenkompositionen und 70% Covers. Zu den 70% gehören ein paar publikumswirksame "Hits" - unser Publikum braucht sowas anscheinend - hauptsächlich aber Stücke von Bands/Komponisten, die eher nur den Latin-Rock-Fans bekannt sind. Und unter "Covern" verstehen wir übrigens eher "Interpretieren" - wir drücken den Stücken unseren eigenen Stempel auf, sind sogar häufig gezwungen, das zu machen, allein wegen der Rhythmus-Sektion. Wir haben halt nur einen Drummer und eine Percussionistin, nicht - wie in vielen Latin-Bands - einen Drummer, 1 bis 2 Conga-Spieler, zusätzlich noch 1 - 2 Timbales-Semmler usw.
 
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Mit dem Covern von Songs kann man halt einfacher "Erfolg" haben und einen netten Abend gestalten. Die Leute (mich eingeschlossen) hören was sie schon kennen und tun sich leichter "mit zugehen". Der Song ist halt schon aus der eigenen Vergangenheit im Ohr des Zuhörers drin.
Mit eigenen Sachen ist es schwerer in das Ohr rein zukommen und zu verweilen.
Ein guter Lösungsansatz bei einem Gig mit eigenen Sachen wäre, nach einer Pause das erste Set einfach zu in anderer Reihenfolge zu wiederholen. Möchte nicht wissen, wie viele Zuhöre ins grübeln kämen, woher sie die Lieder kennen :D.

Gleichzeitig macht es mir mehr Spass an eigenen Sachen zu tüfteln und sich selbst zu verwirklichen. Songwriting ist schon eine Herausforderung an sich und man kann dann richtig gemeinsam richtig stolz auf den Song sein :stolz:.

Also alles zu seiner Zeit und am richtigen Ort!
 
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2011 spielte ich in nem "Akustikprojekt", so singersongwritermäßig - Widerspruch- wir haben alles gecovert :D. Die sängerin spielte Akustikklampfe und Bluesharp. Das interessante war, das wir querbeet genrefremde Pop- und Rocksongs sehr eigen interpretiert hatten, das ganze sehr kraftvoll durch Akkordgeschrubbe und einen ausdruckstarken Gesang, mit sehr viel Platz für melodisches grooven am Bass. Ich kannte die Orginale oft nicht (und kenne sie zum Teil bis heute nicht), dadurch hab ich was völlig anderes gespielt als bei den Orginalen, was reizvoll war. Doch einen eigenen Song hatte die Sängerin beigesteuert.
Ich kram das mal raus:



An dem Abend hatten wir nen Gastmusiker vom Club an den Congas bzw am Cajon
 
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Gestern spielten wir auf nem Kuh-Dorf Straßenfest wie das zustande kamm weiß ich net!
Nach 5 Bands mit eigenen Stücken kamm als "Highlight"ne Coverband.
Der Basser der Cover kamm zu mir und sagte"jetzt hast du die Latte hochgesetzt,ich kann heimfahren".
Super netter Typ bin danach gegangen aber hab´s net geschnallt was er damit meinte (war mir auch scheißegal).
Auf jeden Fall hat er seine Anlage genau durchgecheckt als ich aufgehört habe,dann hat er ein Bier ausgegeben.
??????
 
Hast Du seine Anlage benutzt? Dann er hat er bestimmt nachgesehen, wie Du das gemacht hast, also so mit den Tönen, dem Groove, dem Sound (der hat vllt. vorher gedacht, seine Anlage sei kaputt, um dann zu hören, dass das eigentlich nicht sein kann - so wie er Dich darüber gehört hat.) :D
 
sparton schrieb:
Gestern spielten wir auf nem Kuh-Dorf Straßenfest wie das zustande kamm weiß ich net!
Nach 5 Bands mit eigenen Stücken kamm als "Highlight"ne Coverband.
Der Basser der Cover kamm zu mir und sagte"jetzt hast du die Latte hochgesetzt,ich kann heimfahren".
Super netter Typ bin danach gegangen aber hab´s net geschnallt was er damit meinte (war mir auch scheißegal).
Auf jeden Fall hat er seine Anlage genau durchgecheckt als ich aufgehört habe,dann hat er ein Bier ausgegeben.
??????
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was hast gemacht ?
Den Mittenregler reingedreht ?
 
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