Compressor Empfehlung liebes tieftonvolk

[Slidemaster Dee]

MS-60B

Ich mag daraus vor allem den Emulator vom Orange Squeezer - keine Ahnung, wie der da heißt.

 

[TheBass]

Beim Einsatz von Kompressoren sehe ich zwei verschiedene Ansätze:

1) Pegelanpassung bzw. Entschärfung von Dynamikspitzen. Das müsste ein sehr sauber, möglichst unauffällig arbeitender Kompressor sein, der praktisch ständig aktiviert bleiben kann. Für diese Aufgabe ziehe ich einen digitalen Multibandkompressor vor, bei mir der erwähnte Boss BC-1X.

2) Soundverdichtung, hörbare Anfettung des Signals. Hier darf man den Einsatz eines Kompressors gerne hören. Dafür würde ich eher einen analogen, optischen Kompressor einsetzen. Der darf dann auch mal die Höhen runterziehen, ein bischen pumpen oder etwas übersteuern. Das sehe ich dann eher als gewollten Effekt. MXR Dynacomp, M-Comp, Markbass Kompressore etc. wären da mögliche Kandidaten.

Die Mehrzahl der hier vorgestellten Kandidaten dürfte in die zweite Kategorie fallen.

 

[bassocksky]

...ich kann ja mal unterscheiden bei denen die ich noch habe:

1) Boss BC-1X, Boss LMB-3, tech21 Bass Compactor (genau der bis zu einer max. 11 Uhr Einstellung!)
2) Boss CS-3, Exar BC-04

 

[bassocksky]

Ich mag daraus vor allem den Emulator vom Orange Squeezer - keine Ahnung, wie der da heißt.

Das ist interessant - der kann man nämlich nur "anschalten" - der hat sonst als einziger Kompressor keine Parameter...

 

[Metalfist]

Für alles andere benutze ich die Kompressoren aus dem MS-60B.
Warum?
Weil die einfach taugen!

Du hast recht. Ich hab den Zoom B1on, der ist ja ziemlich ähnlich wie der MS60B.
Stimmt - die Kompressoren klingen da richtig gut.

 

[Gunni]

Derzeit mach ich mir das Leben leicht, weil unglaublich einfach zu bedienen und bringt immer rucki zucki einen guten Sound: EBS MultiComp (SE)
Alle anderen Comps waren mir zu kompliziert.

Gerade hab ich 2 davon hintereinander, weil ich zu faul bin zum Bücken:
Nr. 1 im MB-Modus als Standard
Nr. 2 im Tubesim-Modus

Davor ein Tuner, danach noch ein Chorus, das wars, was ich "brauche".
Etwas mehr an Overdrive enthalten im AMP (Fender TB-600 oder Bassman 800) wird per Fußschalter bedient.

Nr. 2 kann ich mir auch sparen bei den AMPs, ist aber als zusätzliche Variante ganz nett.
Und wenn ichs mir recht überlege sind beide fast entbehrlich weil die Amps gut sind.

 

[TomW]

Derzeit mach ich mir das Leben leicht, weil unglaublich einfach zu bedienen und bringt immer rucki zucki einen guten Sound: EBS MultiComp (SE)
Alle anderen Comps waren mir zu kompliziert....

Mir auch

Den Pumpernickel nehme ich auch ab und zu, aber es ist eine Art Hassliebe - anfangs gefällt mir das Ergebnis ganz gut, nach eine Weile lässt die Begeisterung nach, weil der Sound irgendwie zu schwammig wird .... keine Ahnung, was ich da falsch mache

 

[Slidemaster Dee]

Das ist interessant - der kann man nämlich nur "anschalten" - der hat sonst als einziger Kompressor keine Parameter...

Ja, aber dann macht der m.E. (fast) alles sehr richtig. Rauscht vielleicht etwas - und färbt natürlich deutlich. Geschmacksache, wie so oft. Ich fand ihn super.

Die Klone des zugrunde liegenden Pedals haben ja teilweise ein paar wenige zusätzliche Regler-Möglichkeiten.

 

[Gunni]

Mir auch

Den Pumpernickel nehme ich auch ab und zu, aber es ist eine Art Hassliebe - anfangs gefällt mir das Ergebnis ganz gut, nach eine Weile lässt die Begeisterung nach, weil der Sound irgendwie zu schwammig wird .... keine Ahnung, was ich da falsch mache

Deswegen mag ich den einfachen MultiComp, weil mich diese vielen Stellschrauben an den meisten anderen Geräten kirre machen... Edit: Profis sehen das wahrscheinlich anders.

Den Ampeg Opto Comp finde ich auch ganz prima und einfach zu bedienen. Günstig ist er obendrein.

 

[fiss-a-wiss]

ich komme jetzt nochmal mit einem etwas anderen Ansatz ums Eck, den ich vor einiger Zeit schon in einem anderen Thread rausgehauen habe:
Auch ich kenne das Problem unangenehmer Pegelspitzen (wenn auch nicht mit einem Stingray, denn ich spiele andere Bässe) und meine persönliche Lösung ist ein Overdrive, der nicht hörbar zerrt, aber Pegelspitzen wirksam abfedert bzw. in für mich sehr angenehm klingende Verzerrungen verwandelt.
Mit dem Nebeneffekt, dass der Sound für mich dabei im Bandmix auch griffiger und besser ortbar wird.
Gute Erfahrungen hab ich da z.B. mit dem Catalinbread SFT gemacht, aber auch das Bass Fly Rig macht da einen super Job.

 

[TomW]

... und meine persönliche Lösung ist ein Overdrive, der nicht hörbar zerrt, aber Pegelspitzen wirksam abfedert bzw. in für mich sehr angenehm klingende Verzerrungen verwandelt.
Mit dem Nebeneffekt, dass der Sound für mich dabei im Bandmix auch griffiger und besser ortbar wird....

Gute Möglichkeit, die ich auch schon ausprobiert habe .... allerdings haben mir einige Overdrives auf Dauer nicht zugesagt (EHX, EBS, Guma), weil sie zB Bässe weggeschnitten haben oder zu quäckig klangen .... hängen geblieben bin ich beim Solid Beta FX - der klingt so, wie m.E. ein Bass-Overdrive klingen sollte ... allerdings muss man ihn dezent einsetzen, damit der Sound nicht zu fett und dann wieder schlecht ortbar wird ....

 

[Mr.Mingus]

oder an seinem anschlag arbeiten ....

 

[cwegy]

oder an seinem anschlag arbeiten ....

Es gibt so Emotionen, die kann man nicht wegüben.

 

[Mr.Mingus]

Es gibt so Emotionen, die kann man nicht wegüben.

ja ich weiss was du meinst. das stimmt schon.....
dann halt so gut es geht. ich war kopfmäßig evtl auch zu sehr beim recording etc...

 

[cwegy]

ja ich weiss was du meinst. das stimmt schon.....
dann halt so gut es geht. ich war kopfmäßig evtl auch zu sehr beim recording etc...

ich weiß genau, wie du das meinst, da ich zZ auch viel mehr aufnehme, statt zu Proben oder gar Aufzutreten, bin ich da genau bei dir. Live gehört (zum Glück) noch mal ne Portion Dreck oder Dampf drauf und wenn man die etwas mit einem Comp eindämmen kann, ist das schon nicht verkehrt.

 

[SamagonMusic]

Vor vielen Knöpfen fürchte ich mich nicht
Habe gelesen, dass beim M87 teils ein wenig Fingerspitzengefühl erforderlich ist und gewisse Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Reglern existieren.
Der MXR M282 scheint mit aktiven Bässen nicht ganz so gut klarzukommen bzw. man muss ihn dann entsprechend "nachregeln".
Alles in allem ist der EBS tatsächlich der interessanteste für mich.

Die letzten drei der fünf Anwendungen/Aufgaben würde ich jetzt erst einmal für mich reklamieren.

Heißt, ich bestelle den EBS und Stöpsel den mal mit den anderen Bodenfreunden an.
Gäbe es denn noch einen weiteren interessanten "Rivalen" zum EBS für den direkten Vergleich?

Wie äußert sich das nicht klarkommen mit aktiven Bässen beim m282? Ist auf den Output bezogen oder?

Ich habe auch mal überlegt den zu testen. Der stingray hätte eh eher Output wie ein passiver

 

[42childrensay]

Wie äußert sich das nicht klarkommen mit aktiven Bässen beim m282? Ist auf den Output bezogen oder?

Ich habe auch mal überlegt den zu testen. Der stingray hätte eh eher Output wie ein passiver

Ich kann dir den Lehle Dual Band Compressor empfehlen.Hatte schon unzählige auch sehr teure Compressoren.
Der Lehle ist schließlich übrig geblieben.
Simple Bedienung,kein unnötiger Schnickschnack.

 

[alex_de_luxe]

Nutzt jemand zwei Kompressoren als immer-an? Wenn ja, wie?

 

[Basspekoe]

Nutzt jemand zwei Kompressoren als immer-an? Wenn ja, wie?

Das macht ja nur Sinn, wenn man Multiband-Kompression nutzt, oder wenn ein Kompressor (von den zwei) als reiner Limiter funktioniert, um einen bestimmten Pegel nicht zu überschreiten, während der zweite eher sanft die Dynamik beeinflusst.

Ansonsten sehe ich den Sinn darin nicht...

Indirekt passiert das aber, wenn jemand einen Kompressor benutzt und ein gesättigter RöhrenAmp (ö.ä.)... dahinter läuft. Dann komprimiert das Signal zweimal sehr deutlich...

 

[II-V-I]

wäre es nicht zumindest denkbar einen "färbenden" Compressor (FET z.B.) parallel zu einem Compressor einzusetzen, der nur als Limiter für die peaks fungiert?