brauche ne Preiseinschätzung

[Jerry Fretless]

Ich weiß eigentlich GAR NICHT mehr, worum's hier ging []


Nur das noch kurz, dann halt ich mich auch raus:

Zitat:Original erstellt von: förb

Zitat:Original erstellt von: Jerry Fretless

Zitat:Original erstellt von: förb
Wenn du nen Nagel in ein Stück Holz schlägst prüfst du nicht seine Festigkeit sondern seine Härte!

Ein Nagel ist ein schlechtes Beispiel, da treten unterschiedliche Mechanismen gleichzeitig auf. Die Härte spielt schon auch mit rein, aber mehr die Festigkeit und auch etwas die Steifigkeit.

Okay...da haste natürlich recht, allerdings mit Festigkeit/ Steifigkeit hat es nichts zu tun!

Doch. Die Härte hängt schonmal an sich mit der Festigkeit zusammen, zumindest bei kristallinen Werkstoffen wie Metallen, bei Holz ist das wohl etwas komplexer aber nicht grundsätzlich anders. Bei einem Nagel handelt es sich außerdem nicht nur um einen Härteeindruck a la Rockwell, Brinell oder Vickers. Sondern der "Eindringkörper" verdrängt hier an der Spitze auch erstmal den Werkstoff, was je nach Festigkeit (resp. Härte) eine entsprechende Kraft erfordert. Dann muß der Schaft durch den verdrängten Werkstoff weiter, welcher aber je nach Festigkeit teils plastisch verformt ist und je nach Steifigkeit teils zurückfedert und den Nagelschaft festklemmt. Abhängig vom Reibungskoeffizient erfordert dadurch das weitere Eindringen des Nagels dann noch wesentlich mehr Kraft.
So war das mit den anderen Werkstoffkennwerten gemeint. Aber das ist ja eigentlich gar nicht das Thema []

Gruß, Jerry

 

[derBen]

Also mich (der Threatersteller) stört der Themenwechsel überhaupt nicht.
ganz im Gegenteil ich verfolge die Diskussion voll Interesse und werf hin und wieder mal nen Eindruck von mir ein. ^^ ich fänds toll wenn wir so noch weitermachen würden....

Zitatm Prinzip geht es darum, ob die Schwingeigenschaften der verbauten Elemente einen Einfluss auf den Klang haben, der stärker ist als die PUs und ihre Positionen.
Meine Meinung: ja

Also ich denke die Form und das wie das Holz verarbeitet bzw die Elemente miteinander Verarbeitet sind (Hals an Korpus etc) ist ausschlaggebender als die Holzart an sich, obwohl auch das Holz nicht komplett egal ist

Ich stimme dir hier -->

Zitat:Allerdings gehe ich davon aus, dass auch ein Bass ganzheitlich betrachtet werden will, und dass es je nach Aufbau besser passende PUs gibt und weniger gut passende.

einfach mal voll und ganz zu.

 

[Oli Wan]

ich kann das physikalisch nur mangelhaft erklären, bin aber auch kein ausgesprochener kopfmensch, sondern eher gefühlsmensch, also geh ichs von dieser richtung an. diese art von diskussion verläuft immer ähnlich, was genau diesen grund hat: menschen denken unterschiedlich, und sind oft genug nicht bereit, sich auf die andere denkungsweise einzulassen. vom physikalischen standpunkt aus hat also holz bestimmte werte und die konstruktion bestimmte einflüsse auf den klang, der messbar ist. das verstehe ich und akzeptiere ich. jetzt wünsche ich mir von denjenigen, die auf diese weise denken, ebenso zu versuchen, die sache von der anderen sicht her zu untersuchen und zu verstehen, dass für den, der von seinem gehörten, verglichenen, gefühlten ausgeht, ganz klar ist, dass esche-bodys anders klingen als erle, ahorn, mahagony etc.., ohne dass er es wissenschaftlich beweisen kann, denn das ist nicht sein weg, nicht mein weg..nichtsdestotrotz WEISS ich, dass es so ist, und das ist nicht weniger wert als die andere methode. mich ärgert des öfteren diese teilweise, und damit meine ich nicht unbedingt mitlesende und thread-beteiligte, überheblichkeit und ignoranz gegenüber der anderen argumentation und sichtweise. nur weil man etwas nicht versteht und eine andere sicht hat, heisst das nicht, dass man im recht ist..
es ist letztlich das zusammenspiel von konstruktion, elektronik und holz, dass den ton macht, wobei die elektronik nicht mehr wiegt als das holz. zu dem schluss durfte ich nach vielen jahren kommen, in denen ich viele instrumente, bässe und gitarren, ausprobiert habe, besessen und geliehen etc..in denen ich zb. ähnlichkeiten im klang zwischen einem rickenbacker und einem spector! feststellen durfte, was bei diesen beiden instrumenten nun wirklich nur auf das holz zurückzuführen sein kann, und auf den durchgehenden hals, andere ähnlichkeiten gibts da nicht. das ist jetzt nur ein beispiel, aber ein gut vorstellhaftes denke ich.
diskussionen sind wichtig, aber nur fruchtbar, wenn man die möglichkeit einräumt, die gegenseite könnte etwas wissen, was man selbst nicht weiss..

 

[derBen]

hmm seh ich auch so olli... man muss auch offen dafür sein überzeugt zu werden... und ich seh schon durch die Diskussion hier komm ich auf keine eindeutige und mich selbst überzeugende antwort... da muss ich wohl einfach noch ein paar Bässen anspieln um mir da eine feste Meinung zu bilden.

 

[Jerry Fretless]

Sehr schön gesagt, Oli.

Gruß, Jerry

 

[Jerry Fretless]

... jam_bass übrigens auch! (ganz vergessen vor leuter Festigkeitslehre und Werkstofftechnik [])

Gruß, Jerry

 

[Jerry Fretless]

Ups - ich wollt mich doch jetzt raushalten []

[]

Gruß, Jerry

 

[Gaestle]

Zitat:Original erstellt von: floenk

Moin,
wenn jerry sich schon raushält tret ich mal auf die Bremse. Es ging darum wie jemand zu seinem Traumbass kommt.
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Geh zu dem Bassbauer deiner Wahl / Vertrauens ..., wir haben da eine ganze Menge in D, so dass du nicht allzuweit fahren müssen solltest. Unterbreite ihm deine Vorstellungen und er wird dich KOMPETENT BERATEN -anders als jeder KATALOG! Ich beziehe das nicht hier auf die Runde!, sondern will lediglich mal anmerken, dass sich zuviele Leute ein "boah sieht der geil aus, den muss ich haben" -Bass kaufen und 2 Wochen später in die Kleinanzeigen setzen.
Also geh zu einem Bassbauer erzähl Du ihm was, er erzählt Dir was und sagt dir einen Preis und eine Lieferzeit. In schätzungsweise 98% der Fälle kommt etwas dabei heraus, was noch bässer ist als das was bestellt wurde. []
Können wir uns erst mal auf sowas einigen?! Ich aue nämlich gerade einen Bass aus Holzresten die nicht getrocknet, mehrfach verleimt..... ich will einfach mal wissen was dabei rauskommt.
@caruso: ich glaube sandberg hat keine neckthroughs mehr, aber auf Sonderbestellung machen die das bestimmt.

So das wars erst mal.
Alle lächeln cheeeeeeeeeeeeeeeeeeese [][][][][][][][]
Alsdenne

+1

 

[jam_bass]

Ist in sich ganz schlüssig, was du schreibst, floenk.
Unter einer Voraussetzung: nämlich, dass jeder nach dem F - Sound sucht.
Ich überlasse mich diesbezüglich komplett dem Zufall, bzw. den Metamorphosen meines Hörgeschmacks. Labels, Jahreszahlen, Hölzer, Verkaufszahlen und Hintergrundstatistiken sind mir dabei scheissegal. Wenn's nach meinem Gusto erbaulich tönt, bin ich am Ziel meiner aktuellen Wünsche, die sich aber durchaus ändern mögen.
Das Gelaber, dass mir (!) nur die ollen P und J - Prügel die wahre Satisfaction liefern, nimmt mich kontraproduktiv eher dagegen in Stellung, weil eine solche Behauptung perse nur Blödsinn sein kann.

Wie mein Erfüllungssound zustande kommt, ist mir erstmal wie gesagt ziemlich gleichgültig, solange ich nur spiele.
Sobald man sich für den Bau eines eigenen Instrumentes interessiert und praktisch einarbeitet, tauchen allerdings Fragen auf, eine nach der anderen, und alle wollen handwerklich befriedigend gelöst werden.

 

[jam_bass]

Ja, sehr verständlich
Ich kann auch den von dir beschriebenen Weg über Probieren und nochmals Probieren und Kaufen und wieder Verkaufen bestätigen - ging mir auch so; bis ich keine Lust mehr dazu hatte. Der Virus vom ultimativen Ton, den einem so viele viele Schwafeler gerne in den Kopf setzen, kann man per Ignore ganz leicht killen.
Und siehe da - mit ein zwei Modifikationen (andere Saiten z.Bsp., oder ein wenig Drehen an den PU-Schrauben, mehr Gefühl an den Elektronik-Knöpfchen, etc.) und gutem Hinhören ist man fast am Ziel, oder hat zumindest einiges über die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Komponenten gelernt.
Ob einem ein ausgesuchter Instrumentenbauer aufgrund lautmalerischer Beschreibungen tatsächlich einen Traumbass bauen kann, wage ich nicht zu beurteilen - hab's nie probiert.

 

[Gaestle]

Zitat:Original erstellt von: floenk

Moin,
@ gaestle

Zitat:
+1

Was heißt das[?][?] -meiner Meinung?

Ja. Eine ganz genaue Übersetzung gibt es IMHO (In My Humble/Honest Opinion = meiner bescheidenen Meinung nach) bzw. AFAIR (as far as I know = so weit ich wei?) nicht.

+1 drückt Zustimmung aus, so etwa, ich bin der gleichen Meinung und könnte mir vorstellen, dass ein gleicher / ähnlicher Text von mir stammen könnte....

Bei mehr Interesse am Thema gibt's hier was:
http://www.rhusmann.de/kuerzel/inhalt.htm
oder hier: [URL]http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Abkürzungen_(Netzjargon)[/url] ("Netzjargon" steht in Klammern nach einem Unterstrich und gehört zum Link)
wobei ich aber ausgerechnet für "+1" via google auf die Schnelle keine Info-seite finden konnte.

 

[derBen]

Man man man so viel input xD

beim ganzen Meinungen austauschen und mich vorerst schlaulesen, bin ich für mich zu folgender Lösung gekommen.
Auch wenn ich im Moment das Geld hätte, mir einen Bass bauen zu lassen, macht es glaube ich mehr Sinn mir erstmal "nur" einen geilen Bass, statt "den" Bass für mich zu holen, da ich immer mehr das Gefühl habe, das ich noch zu wenig Erfahrung habe um genau zu Sagen was ich überhaupt will.
So hol ich mir erstmal einen Bass mit dem ich sicher zufrieden bin und Spiel lieber noch ein Paar Jährchen mit diesem und Teste noch was mehr um alles in allem etwas mehr Erfahrung zu Sammeln. Mit mehr erfahrung kann ich sicher besser Sagen wie ich meinen Wunschsound zusammenstellen kann und was der Bass dazutun muss.

danke an alle

 

[yumiyoshi]

Zitat: Das entzieht den Saiten Energie und dämpft sie somit und hat ausserdem noch Einfluss drauf wie sich die Obertöne verhalten

und genau da hast du die physikalische erklärung dafür, warum das holz des korpus sehr wohl einen unterschied macht. weil - neben elektronik, neben dämpfung, neben ... - auch die obertöne den klang "machen". es ist also physikalisch NICHT korrekt zu sagen, dass es völlig wurscht ist, welches holz man nimmt und wie es verarbeitet wird.

dazu kommt noch, dass der klang und seine erzeugung in instrumenten physikalisch derzeit erst sehr lückenhaft erfasst ist. man weiß ein paar grundprinzipien, aber bei den wechselwirkungen (wie beeinflussen sich hals - korpusmaterial - korpusbauart - korpusform - brücke - sattel - tonabnehmer - saitenbauart - saitenmaterial - saitenlage ... TATSÄCHLICH gegenseitig und WARUM?) stehen wir schon ziemlich an. (ok, ein bisserl pseudo-)mathematisch betrachtet hast du da ein riesensystem aus differentialgleichungen vor dir, von denen du die halben gleichungen noch nicht einmal kennst, geschweige denn die variablen.

insofern glaub ich, dass neben allen ernsthaften versuchen und allem erfahrungswissen im instrumentenbau immer noch das "trial and error"-prinzip eine nicht unwesentliche rolle spielt. siehe ansprechverhalten geschraubter/durchgehender hals. oft stimmts, was "man" darüber sagt, in manchen fällen aber nicht. und nicht anders isses mit physikalischem schulwissen. einiges kann man damit erklären. anderes nicht. und wieder anderes funktioniert genau andersrum als wir glauben.

und die moral von der geschicht: rumhirnen über die physik ist nett, hilft aber nicht weiter. am ende entscheidet ja doch das ohr.

[]