Box fürs Recording - bitte um Empfehlungen!

[Gast51645]

Ich habe mal im Studio eine Glockenklang Double dabeigehabt.
Es war dann so, das der Unterschied von DI Signal und abmikrofonierter Box erstaunlich klein war.....
Da kann man sich die Box fast sparen.
Wenn, dann eine Box / Speaker nehmen die richtig färbt.

ich hatte damals extra meinen passenger combo mit ins studio geschleppt.. nach nem kurzen A/B vergleich meinte der techniker auch, dass wir uns das mikrofonieren hätten sparen können, weil es im grunde genauso wie der DI sound klang...

 

[lila_vila]

@Hen
konnte jetzt aus dem Thread nicht herauslesen welche Bässe bei Dir zum Einsatz kommen (Aktiv, Passiv....).
Vorstellbar wäre eventuell, dass Du Dich in der Gitarren-Abteilung bedienen könntest, muss man testen

Habe selbst früher gerne den Bass an einen FENDER TWIN Reverb (2x12") oder MARSHALL 1936 Box (2x12") plus FENDER oder MARSHALL Röhrentop angestöpselt > kann auch geil zusätzlich zum DI Signal klingen !
Ein entsprechendes Mikro vor einen der Speaker (Sweet Spot suchen) plus ein mit Abstand positioniertes Grossmembran Mikro.

Oder die modernere IR Variante die bereits @Ratterbass @Flobert und @leroyunso angesprochen wurde.

 

[f_luxus]

Ich hab dafür Zweierlei:

Die 110er eines SWR Baby Blue mit dem PAS 10er aus den Goliat III Boxen und dann noch einen Line6 ld Studio 110 mit geschlossenem Gehäuse.
Wnn man die Rock Taste gedrückt hält während man ihn einschaltet umgeht er die digitale Vorstufe und man kann ihn zum reampen benutzen.
Der Speaker ist ein Eminence OEM der recht breitbandig ist und schön komprimiert. Auch Zerrsounds kommen 1a! Hat auch den Vorteil dass die Endstufe schon verbaut ist.

 

[stephan]

Ich habe mal im Studio eine Glockenklang Double dabeigehabt.
Es war dann so, das der Unterschied von DI Signal und abmikrofonierter Box erstaunlich klein war.....
Da kann man sich die Box fast sparen.
Wenn, dann eine Box / Speaker nehmen die richtig färbt.

ich hatte damals extra meinen passenger combo mit ins studio geschleppt.. nach nem kurzen A/B vergleich meinte der techniker auch, dass wir uns das mikrofonieren hätten sparen können, weil es im grunde genauso wie der DI sound klang...

Diese Erfahrung habe auch ich mit einer Box von Barefaced Bass gemacht. Auch ein Grund, warum ich aktuell zu 15ern gewechselt bin.

 

[alex_de_luxe]

Ein weiterer der IR's empfiehlt. Die Mühe mit dem Mikrofonieren, dem Herumprobieren, der Problematik der nicht einfachen Reproduzierbarkeit (wie hab ich das letztes Mal gemacht?), dem lauten Sound (Aufnehmen am Abend...), der Gainanpassungsproblematik (welches Mik benötigt wieviel?), und den schlussendlich echt nicht besseren Ergebnissen werden dich nach einer Phase der Euphorie zu den IR's wechseln lassen.

Das Ding ist, dass die Responses echt wie ne mikrofonierte Box klingen. Warum also den "real-deal" mit viel Aufwand durchziehen?

 

[f_luxus]

Ehrlich gesagt spiele ich auch fast alles ohne Box ein und finde es sogar besser.
Sättigung findet noch über den (Dexter)Preamp statt und über ein Tapesättigungsplugin. Cabsound dann übers EQing. Falls doch benötigt dann via Reamping an einer der oben genannten Boxen.

 

[Hen]

Soooooo,

Nachdem (mal wieder) viel los war hatte ich endlich Zeit mich wieder intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen...

Ich danke allen für die vielen Antworten und bin daraus doch einiges schlauer geworden. Ob es am Ende wirklich ne Box wird die ich voll abnehme muss ich mal schauen. Aktuell arbeite ich schon mit 3 Signalen gleichzeitig, daher ist wirklich die Frage berechtigt ob dieser Mehraufwand nötig ist.

@FMC: Sag mal Hans, wäre es möglich eine Box mit passiven Lautstärkeregler zu bauen? Also nichts aktives oder so sondern einfach eine Bassbox mit Lautstärkeregler?

Grüße Hen

 

[Cpt. Fixit]

Ich wollte vor langer Zeit den SVT Stack ins Studio schleppen. Der Engineer hat mir dann freundlich erklärt, dass der Kühlschrank absolut recordingungeeignet sei, weil ein einzeln abgenommener 10er nicht im geringsten was mit dem Sound der Box zu tun habe. Er hat mir einen alten B15 gegeben - und ich hatte den besten Bassaufnahmesound EVER. Seither bin ich guten 15ern(wie auch dem oben erwähnten JBL) hoffnungslos verfallen.
Guter 15er, abgenommen mit PL20 oder M88, u.U. etwas Pultdirektbass dazu - fertig.
Deshalb lass ich mir gerade ein Isocab mit einem Weber 15er bauen. Sitzmöbelhöhe, dann kann man sogar Popomonitoring haben. Und die oben genannten Reproduzierbarkeit ist dann auch ein Klacks - wenn das Mic drin bleiben kann.
Reamping oder Fix it in the Mix sind nichts für mich, ich finde, Entscheidungen gehören sofort getroffen und nicht verschoben, das killt jede Kreativität und klingt nachher meist glatt, poliert und super unexciting. Für meinen Geschmack, versteht sich.

 

[f_luxus]

Sag mal Hans, wäre es möglich eine Box mit passiven Lautstärkeregler zu bauen? Also nichts aktives oder so sondern einfach eine Bassbox mit Lautstärkeregler?

Ich bin zwar nicht Hans, aber was soll das bringen? Man könnte verschiedene Lastwiderstände verbauen, das würde aber eher mit der Endstufe reagieren als mit dem Lautsprecher. @Hen ich denke duachst es dir einfach zu kompliziert, indem du das Thema zu sehr zerdenkst.
Nimm wie schon erwähnt eine stark färbende Box mit einzelnem Speaker und freu dich über das Ergebnis.
Wenn du mit vier verschiedenen Signalen ankommst schütteln die meisten Studiomenschen innerlich den Kopf.
Erfahrungsgemäß reichen zwei Signale:
Direktsignal vom Bass und eines am Speaker.
Alles andere kann man zur Not auch reampen.

 

[Cpt. Fixit]

Erfahrungsgemäß reichen zwei Signale:
Direktsignal vom Bass und eines am Speaker.
Alles andere kann man zur Not auch reampen.

Oder man nimmt vier oder mehr Signale und freut sich über die Phasenauslöschungen. Ach so, ist ja heute alles digital - also können wir das ja dann im Mix aufwendig laufzeitkompensieren. Und dann mit 20 plugins nachbearbeiten...
Braucht man unbedingt, denn wenn man sich uralte Stax- oder Motownplatten anhört, merkt man sofort, was für einen beschissenen Basssound die damals mit nur einer Spur und ohne Reamping bekommen haben.

 

[orgeloli]

Also ne alte TL606 halte ich für die beste Lösung....
Braucht halt Platz

 

[Hen]

Ich bin zwar nicht Hans, aber was soll das bringen? Man könnte verschiedene Lastwiderstände verbauen, das würde aber eher mit der Endstufe reagieren als mit dem Lautsprecher. @Hen ich denke duachst es dir einfach zu kompliziert, indem du das Thema zu sehr zerdenkst.
Nimm wie schon erwähnt eine stark färbende Box mit einzelnem Speaker und freu dich über das Ergebnis.
Wenn du mit vier verschiedenen Signalen ankommst schütteln die meisten Studiomenschen innerlich den Kopf.
Erfahrungsgemäß reichen zwei Signale:
Direktsignal vom Bass und eines am Speaker.
Alles andere kann man zur Not auch reampen.

Ich bin in der Zwischenzeit vom Gedanken des Mikrophonieren etwas weg gekommen. Erscheint mir viel Aufwand, zumal ich schon mit 3 Signalen arbeite. Allerdings hasse ich den reinen Kopfhörersound beim Recording, es fehlt das Feeling. Daher möchte ich mir eine Box mit Widerstand zulegen welche ich mit der Lautstärke dazu mischen kann. Warum? Weil ich über einen Vollröhrenamp abnehme und eine Änderung der Lautstärke auch den Sound ändert. Warum ich keine aktive Monitorbox haben will? Ganz einfach: wenn dann bitte ne geile Bassbox!

Habe mir das in der Zwischenzeit ganz gut durchdacht, bald kommt auch ein gutes neues Interface und ne amtliche aktive DI, dann sollte es eigentlich passen!

Grüße Hen

 

[Cpt. Fixit]

Hm, im Ernst? Ich kaufe mir eine geile Bassbox, die ich aber auf der Aufnahme nicht verwende? Sondern geknebelt mit Widerstand als Luxusmonitor verwende?
Also wenn Du sie zusätzlich abnimmst, hättest Du die 4 Signale mit den o.g. Vorteilen...

 

[orgeloli]

Das mit der Lautstärke funktioniert so nicht,
vor allem nicht bei Röhrenendstufen.
Du brauchst ne Power Soak

 

[Cpt. Fixit]

Du brauchst ne Power Soak

...und selbst die verändern den Sound.

Du kannst Boxen knebeln wie Du willst, sie klingen dann halt geknebelt. Liegt neben anderem am leistungsabhängigen Frequenzgang der Lautsprecher. Der im Datenblatt ist meistens halt der bei einer gewissen Leistung. Bei weniger oder mehr sieht er dann wieder anders aus.
Weber bietet ein paar extra ineffiziente Speakertypen an, die da etwas besser sein sollen, hab ich aber noch nie anhören können. Meiner Erfahrung nach lassen sich gerade Lautsprecher mit leichten Membranen und Schwingspulen/Trägern noch am leisesten bei gutem Sound betreiben. Und die gehören eher zu den Wirkungsgradstarken. Und sind kaum noch zu finden.

 

[orgeloli]

Auserdem soll ja der Lautsprecher aufgenommen werden und der braucht halt ne gewisse Auslenkung im seinen charakter voll zu entfalten

 

[claudio]

Ciao Oli,

wobei da ein TL606 nicht so viel Leistung braucht um seinen Charakter zu zeigen. Steuert den man mit einer kleinen Vollröhre so um 15-50W an, könnte man da bereits bei moderaten Lautstärken einen coolen Sound erzeugen. Wir haben das bei @ElectricMorus mit meiner 15W Vollmöhre und einer meiner TL606 probiert, das kam gut. ABER: wenn man feste aufreisst, dann wirds untenrum dünn, was physikalisch auch klar ist.

Gruss
claudio

 

[orgeloli]

Im Prinzip reichen sogar 5 w
Mit dem Bassmaster erziele ich da hervorragende Ergebnisse.
Wirklich leise ist das aber nicht....auf jeden Fall nicht mietwohnungkompatibel.

 

[claudio]

auf jeden Fall nicht mietwohnungkompatibel

das stimmt allerdings. Ich habe zum üben den Master an dem Fünfzehnwatter auf gerade eben neun Uhr mit der 212...

 

[orgeloli]

Aber diesen Pegel braucht man auf jeden Fall.
Man kann problemlos ohne Gehöraxhutz daneben sitzen, aber die Nachbarn würden rebellieren