BEAD-Stimmung: Welche Nachteile?

[Stainless]

Ganz ehrlich.. ich würde mir erstmal irgendwo weg eine H-Saite besorgen und die auf den Bass packen. Auf die Sattelkerbe würde ich zu Anfang erst mal überhaupt keine Rücksicht nehmen. Es geht hier erstmal drum: Passt die Saite in die Brücke rein und noch wichtiger... Klingt die Saite auf dem Bass überhaupt. Intonation ist zuerst auch weniger wichtig. Wenn es Probleme mit dem Hals gibt (Deadspots, whatever), zeigen sie sich hier auch schon. Vielleicht hat ja irgendjemand noch ne unbenutzte .130er-Saite rumliegen.

Ich hätte eine, zwar in Neon Grün aber daran sollte sich keiner stören

 

[Stratitis]

Mmh.. die DR Neon klingen aber frisch schon irgendwie mumpfig
Aber es geht ja nur um den Test...

 

[BASSTOWN]

Also ich sehe hier keine Nachteile, die man durch Übung der Songpattern nicht in den Griff bekommen könnte. Ich habe vor 4 Monaten den Sprung von Shortscale auf Longscale gemacht und habe gleich meine neuen Bässe, einen Spector und den Schecter auf BEAD gestimmt. Für mich ein Risiko, da vor Jahren durch einen Bruch im Handgelenk der Greifhand die ganze Motorik gelitten hat und ich mit Shortscale Bässen besser klar kam. Allerdings war mir bis auf den Mensinger Cazpar kein Bass in Short Scale Ausführung bekannt, der auch eine zufriendenstellende B saite aufweisen konnte. Auslöser war wie immer das tiefe D und C. Sattelkerben weiten war Pflicht und beim Schecter musste ich die Durchführung an der Brücke etwas aufweiten. Entsprechenden Bohrer auf die Standbohrmaschine und gut war es. Da ich sowieso nur Flat spiele, habe ich mit der B Saite auf beiden Bässen keine Probleme. Da die Flat sowiso etwas steifer sind, hat die B Saite einen sehr definierten Ton. Die G Saite brauche ich nicht, denn sich spiele Bass und keine Gitarre (hab ich dem Gitarrero geschenkt ). Slap mag ich nicht, will ich nicht, kann ich nicht, brauch ich nicht. Nach einer Eingewöhnungszeit will ich keine andere Stimmung mehr spielen. Für meine Zwecke absolut zufriedenstellend. Wenn die Rahmenbedingungen passen, kann ich es nur empfehlen.

 

[tintibug]

spiele seit jahren einen g&l 2000 in der stimmung HEAD, das einzige was geändert werden musste war ein neuer sattel, damit die dickeren saiten durchpassen. brücke und hals einmal eingestellt, seit dem funzt das ausgezeichnet. vermisse die hohe G Saite nie.

 

[BASSTOWN]

Ausserdem, wenn Du keine G-Saite mehr hast, merkst Du erst, dass da wirklich was fehlt. Wenn Du es nicht merkst, brauchst Du wohl auch nicht einmal ne D-Saite

.... meine Worte .... drei Saiten reichen allemal

 

[DerNuLz]

Bin zwar etwas spät, aber egal.

Ich bin auch vor ca. einem Jahr auf Viersaiter in HEAD-Stimmung umgestiegen, allerdings kam ich vom Fünfsaiter. Als erstes hatte ich nur meinen Billigjazzy, aber schon da habe ich eine vernünftige H-Saite hinbekommen (okay, die Bridge hatte ich vorher schon getauscht, also keine Ahnung, wie stark sich das ausgewirkt hat). Auf dem Yamaha BB424 war die H-Saite auch sehr gut eingebunden, vor allem, nachdem ich mir einen Viersaitersatz für HEAD mit hexagonalem Kern geholt habe (DR DDT-65), da ich keine Lust hatte, immer die G-Saite zu entsorgen. Nachdem ich den Yamaha gegen den G&L JB-2 Tribute eingetauscht habe, ging dann wirklich die Sonne auf, was natürlich auch durch die neuen Saiten (Pyramid Low B NPS 55-130) noch verstärkt worden sein kann. Diese haben auch einen hexagonalen Kern und die H-Saite ist tapered (da werde ich jedoch mal bei Pyramid nachhaken, ob es das Set auch ohne tapered H gibt, ist bei der Bridge von G&L nicht notwendig). Saiten mit hex. Kern sind steifer, was mir persönlich vom Spielgefühl wichtig ist.
Nachteile gegenüber meinen alten Fünfsaitern (Yamaha RBX375 und Cort Artisan B5) hatte ich bisher keine, auch nicht die Einbindung der H-Saite. Ich brauche die G-Saite schlichtweg nicht (die D-Saite benutze ich hingegen öfter mal ), daher war es für mich sinnvoller auf Viersaiter umzusatteln. Spielt sich für mich auch besser.

 

[DerNuLz]

Das hätte ich vllt noch dazu erwähnen sollen:
Alle meine bisherigen Bässe hatten 34“, der „schwächste“ war tatsächlich der Yamaha BB424 und selbst der war echt gut.

 

[Stainless]

Ich habe sehr lange mit verschiedenen 4-Saitern auf C heruntergestimmt, alle hatten 34", absolut kein Problem.

Ich habe auch einen 4 Saiter Squier Preci auf Drop C gespielt, nach einem Brückentuning und anderen Tonabnehmern kein Problem, aber wir sprachen von der B(deutsch H)-Saite..., also nochmal 2 Halbtöne (Edit: Ich sollte nicht mehr vorm Schlafengehen hier vorbeischauen, ein Halbtonschritt natürlich!)
Hierzu hat @W.A.S.P.chen eigentlich alles geschrieben.

 

[DerNuLz]

120er H-Saite ist aber schon echt grenzwertig. Ich bevorzuge auch einen straffen Saitenzug und bin dafür mit einem 55-130er Satz zugange. Quasi die Stärke, die ich auch auf den Fünfsaitern gespielt habe, natürlich ohne das G. Minimal straffer dürfte es noch sein, aber damit kann ich leben. 135er H hatte ich mal probiert, ist meines Erachtens aber kein schönes Gefühl.

 

[Stainless]

C->H ist ein Halbton. Da nimmt man eben eine dickere Saite... ich hatte für C 110er oder 120er... 120er H geht sicher.

Sorry, ich war gestern nicht mehr ganz wach Ja ich hatte eine 110er für C (wobei das schon ein wenig wabbelig ist und 125 für H.

 

[pawn]

Ich spiele einen American Deluxe Precision (34") auf G# C# F# B gestimmt, also HEAD drei Halbtöne tiefer.
Dazu verwende ich Einzelsaiten von Daddario .160 Tapered .120 .090 .070

Das ist nicht sehr straff aber problemlos auch mit viel Elan spielbar und klingt spitze!

 

[schubi_neu_38615]

(da werde ich jedoch mal bei Pyramid nachhaken, ob es das Set auch ohne tapered H gibt, ist bei der Bridge von G&L nicht notwendig)

Machen die, wenn du nett fragst

 

[DerNuLz]

Stimmt, ist ja Pyramid