Ray Mahogany
Come as u are!
Das gilt erschreckenderweise mittlerweile auch für so manchen erwachsenen Menschen.
Geosammler
Ehrenmitglied
Entschuldige, was hattest du gesa.... Oh, ein Schmetterling!
crystalgreen
क्रिस्टलग्रीन
Belohnung aufschieben können, um dann eine noch größere Belohnung einnehmen zu können. Ich glaube, das ist der Punkt, wenn man von Disziplin spricht. Tatsächlich spielen beim Erfolg Talent und Disziplin etwa gleich große Rollen.
Ich werde mangels Talent nie an Deine Fertigkeiten herankommen, das sieht bei Dir alles immer so leicht aus. Aber mein "Altersfleiß" wird auch belohnt, ich merke auch gewisse Fortschritte. Die Taktik der reinen Technikübungen verfängt bei mir allerdings nicht, weil ich damit Dinge trainiere, die mir nachher nicht helfen, bestimmte andere Techniken in den Stücken zu können. Also wenn man jemanden mit reinen Technikübungen losschickt, wie Dein damaliger strenger Lehrer, dann sollte man schon dabei immer auch wissen, ob die Fertigkeit aus der Technikübung nachher überhaupt in die Realität der Musik transferierbar ist. Ich habe leider früher einen Klavierlehrer gehabt, bei dem das nicht der Fall war.
Ja, Musik ist ein wunderbares Mittel, um auch seine Disziplin und seine Aufmerksamkeitsspanne zu üben und zu vergrößern. Wenn ich daran denke, wie schön es ist, die Töne zu spielen und zu hören, selbst wenn ich sehr schlecht spiele, dann hilft mir das schon auch, schwierige Zeiten zu überstehen.
Ja genau, ich habe es nur ein bisschen zugespitzt, um Aufmerksamkeit zu erregenGut, dass du den Punkt Disziplin mal betonst. Unsere Gesellschaft bespaßt sich ja zu Tode und die Aufmerksamkeitsspanne mancher Kinder tendiert gegen Null. Aber es sollte grundsätzlich schon Spaß machen, ein Instrument zu lernen, wenn auch nicht jede Übung Spaß machen muss. Aber ich denke, das ist das, was du sagen möchtest.
Musik ist das Allerbeste!
Ich kann gar nicht glauben, dass du nur so "langsame" Fortschritte machst, wie du schreibst. Rein vom "Lehrer-Bauchgefühl" her würde ich schätzen, dass du dich unterschätzt, aber sei's drum.
Ich hatte beides schon gehabt: Lehrer, die großen Wert auf abstrakte (und langweilige) Technikübungen setzen, und andere, die sagen "Lass doch den Sch... und übe in deiner wertvollen Zeit lieber einen Jazz-Standard, z.B. Donna Lee auf Geschwindigkeit, dann hast du Technik trainiert und gleichzeitig etwas musikalisches gemacht". Ich denke heute, dass man da einen Mittelweg suchen kann, der je nach SchülerIn mehr zur einen oder zur anderen Seite tendieren kann.
Nur, wenn ich halt jemanden sehe, der keine anständigen Achtel auf der leeren A-Saite spielen kann, und somit auch keinen Song seiner Lieblingsband AC/DC, dann bekomme ich schon Lust, ihm aufzuschreiben: "Jeden Tag 5 Minuten Achtel auf der Leersaite zum Metronom"
Und da ist sie wieder, die Technikübung, die keinen Spaß macht 
Mir persönlich sind Leute sympathischer, die nicht so auf die Kacke hauen. Meine Erfahrung ist auch, dass die Großmäuler es auch nötig haben.
Mein Kontrabasslehrer hat sich fast entschuldigt, als er mit Simandl kam. Ich liebe Simandl. Das ist total meditativ für mich. Als ich ihm nach der ersten (!) Kontrabassstunde gebeichtet hatte, dass ich "Fever" in der Öffentlichkeit auf dem KB gespielt hatte, sagte er "Spielen darf man immer"
Das ist schwerer, als die meisten denken. Achtel spielen, dass das Publikum anfängt zu wuppen, ist eine große Kunst.Nur, wenn ich halt jemanden sehe, der keine anständigen Achtel auf der leeren A-Saite spielen kann, und somit auch keinen Song seiner Lieblingsband AC/DC, dann bekomme ich schon Lust, ihm aufzuschreiben: "Jeden Tag 5 Minuten Achtel auf der Leersaite zum Metronom"
Du bist gedanklich schon viel weiter als ichDas ist schwerer, als die meisten denken. Achtel spielen, dass das Publikum anfängt zu wuppen, ist eine große Kunst.
Ich bin immer noch beim Schüler, der in der sechsten Bass-Stunde fragt: "Welche war nochmal die A-Saite?" (Darf man als Anfänger ruhig mal vergessen und nachfragen, aber bitte nicht jede Stunde fünf Mal)Da fällt mir immer der Witz ein, den ich irgendwo hier schon mal erzählt hatte:
Sohn will Bassstunden, Papa bezahlt. Nach der ersten Stunde fragt Papa: Was hast du heute gelernt? Sohn: Wir haben die e-Saite durchgenommen. Nach der zweiten Stunde fragt Papa:"Was hast du heute gelernt? Sohn: Wir haben die a-Saite durchgenommen. Nach der dritten Stunde fragt Papa wieder "Was hast du gelernt?"
Sohn: Wie - gelernt? Ich spiel in ner Band und hatte den ersten Gig!
Sohn will Bassstunden, Papa bezahlt. Nach der ersten Stunde fragt Papa: Was hast du heute gelernt? Sohn: Wir haben die e-Saite durchgenommen. Nach der zweiten Stunde fragt Papa:"Was hast du heute gelernt? Sohn: Wir haben die a-Saite durchgenommen. Nach der dritten Stunde fragt Papa wieder "Was hast du gelernt?"
Sohn: Wie - gelernt? Ich spiel in ner Band und hatte den ersten Gig!
Heißt
Ich hab mal mit einer mexikanischen Band auf Zuruf mitgespielt:
"Fa" - in meinem Kopf: "Do (c) Re (d) Mi (e) Fa okay...
echt tricky
Edit: Manchmal wird auch behauptet, es gebe kein h
in Lateinamerika nicht Do bemolle?
Ich hab mal mit einer mexikanischen Band auf Zuruf mitgespielt:
"Fa" - in meinem Kopf: "Do (c) Re (d) Mi (e) Fa okay...
echt tricky
Edit: Manchmal wird auch behauptet, es gebe kein h
@EADG Klar, Do bemol und Mi sostenido, aber wir sind ja in einem deutschsprachigen Forum Ich habe auch eine Eingewöhnungszeit gebraucht für die spanischen Notennamen. Fa=F geht ja noch, aber zu Beginn habe ich bei Zuruf "Do" immer D gespielt 
Ich habe auch eine Eingewöhnungszeit gebraucht für die spanischen Notennamen. Fa=F geht ja noch, aber zu Beginn habe ich bei Zuruf "Do" immer D gespielt
crystalgreen
क्रिस्टलग्रीन
Sehr interessante Idee. Sag mal, hast Du auch zum Üben der Finger-Unabhängigkeit eine Stelle aus einem Riff oder einer Basslinie? Dann übt man direkt gleich, was man auch spielt.
@crystalgreen Habe ich leider nicht. Ich stelle mal die freche These auf, dass musikalische Basslinien nie alle Finger so gleichermaßen trainieren wie eine reine Technikübung. Außer vielleicht so Sachen wie Dream Theater, sofern man das als musikalisch bezeichnet. Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren, immer her mit den Beispielen
Was viele als musikalische Technikübungen ansehen und auch ich verwende, sind Jazz-Melodien wie Donna Lee, Teen Town etc. wobei ich aber auch da finde, dass man nicht gezielt z.B. den schwachen kleinen Finger trainiert.
Von einer anspruchsvollen Melodie die technisch schwierigsten Takte zu isolieren und einzeln zu üben, finde ich einen guten Kompromiss.
Was viele als musikalische Technikübungen ansehen und auch ich verwende, sind Jazz-Melodien wie Donna Lee, Teen Town etc. wobei ich aber auch da finde, dass man nicht gezielt z.B. den schwachen kleinen Finger trainiert.
Von einer anspruchsvollen Melodie die technisch schwierigsten Takte zu isolieren und einzeln zu üben, finde ich einen guten Kompromiss.