Bassvideo-Tutorials von Eddi Andreas

Lieber @AndreBas, vielen Dank für Dein interessantes Video über die YouTube-Fallstricke. Ich habe noch gar nicht verstanden, ob Du hier gegen Betrüger oder bloß gegen die YouTube-Software kämpfen musstest. Hast Du denn bei Deinen Recherchen tatsächlich gefunden, dass solche Internetbetrüger aktiv Deine Playalongs gekapert hatten?
 
Hallo @crystalgreen, gegen die YouTube-Software musste ich nicht kämpfen. Diese wurde in den letzten Jahren zwar immer weiter verbessert und liefert somit auf verstärkt Fehltreffer, das Problem liegt aber beim Menschen: Bei einem Fehltreffer kann man Beschwerde einlegen und der vermeintliche Rechte-Inhaber hat 30 Tage Zeit, sich das Problem anzusehen. Bis vor wenigen Jahren hat das ziemlich gut funktioniert und nach ein bis zwei Tagen hatte man eine Antwort und in der Regel wurde die falsche Software-Entscheidung rückgängig gemacht. Damit kann man jetzt nicht mehr rechnen. Dass meine Beschwerde zum gleichen Play-Along anders bewertet wird, je nachdem, ob ich mit rechtlichen Schritten drohe oder nicht, zeigt mir, dass der vermeintliche Rechte-Inhaber sich eben gerade nicht ansieht, ob sein Urheberrecht verletzt wird, sondern einfach versucht, solange mit seiner Masche durchzukommen, bis es für ihn ungemütlich wird. Wie gesagt, das sind Vermutungen, die auf meinen Erfahrungen basieren. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet.

"Gekapert" in dem Sinne, dass jemand meine Arbeit anderweitig verkaufen würde, nein. Aber "gekapert" in dem Sinne, dass ich nicht mehr alleine über mein Video bestimmen kann und die (wenn auch geringen) Werbeeinnahmen ein anderer erhält, ja.
 
Aufwärmen vor dem gemeinsamen Proben schaffe ich leider nie. Ich bin von uns Dreien der einzige, der aufbauen muss. Ich kann nicht früher ins Studio. Wenn mein Equipment reingeschleppt ist, der Bass ausgepackt, der Gurt befestigt, der Verstärker aufgestellt und alle Kabel eingesteckt sind, dann klimpern meine Beiden schon ein wenig. Und währenddessen kontrolliere ich noch ein bisschen die Stimmung.

Wofür ist denn das Aufwärmen überhaupt gut? Ist es so gemeint, wie beim Sport, dass man den Körper warmmacht? Muss man dann vor allem die linke Hand aufwärmen, oder beide Hände? Braucht es dann auch Dehnübungen?

Oder dient es dem Kopf? Braucht man es also fürs Einspielen und Wachwerden? Um Töne und Tempi wiederaufzurufen? Um die schwierigen Stellen noch mal präsent zu machen?

Nicht verwechseln sollte man meiner Ansicht nach das Aufwärmen und Einspielen mit Extra-Übungen für die Beweglichkeit und Kraft der Hände, mit Fitness-Training, mit speziellen Finger-Koordinationsübungen am Bass. Ich finde, dass Übungen zum Einspielen einen auch nicht zu sehr beschäftigen und von den Inhalten der Probe ablenken sollten.
 
Hallo @crystalgreen, ich stelle mir die gleichen Fragen wie du ;-) Ich habe auch nicht die Lösung für jedermann/frau. Ich habe früher das Aufwärmen mit sportlichen Hochleistungs-Übungen betrieben und erst später eingesehen, dass das das Gegenteil von "schonend" war.

Die Situation, dass man "kalt" auf die Bühne oder in den Proberaum muss, kommt bei mir oft genug vor. Ich finde das auch nicht besonders schlimm oder gefährlich. Nur die ganz weiten Spreizungen, das mache ich nicht zu Beginn, wenn ich noch den Verstärker einstelle...
 
Also ich wärme mich auch nicht groß auf. Ich muss in meinen Bands aber auch keine 120 Töne pro Minute spielen. ;-)
Aber worauf ich achte ist, in kühlen Locations bzw. Open Air, das der Bereich der Handwurzelknochen warm bleibt, weil dort die Hauptadern und Sehnen direkt unter der Haut liegen. Dafür benutze ich Schweissbänder aus dem Sportbereich.
Für ganz kalte Fälle habe ich ein Paar Fleecehandschuhe mit gekürzten Fingerlingen.
 
Ich habe als ich anfing manchmal Sehnenscheidenprobleme bekommen. Aber das kenne ich seit mindestens 30 Jahren nicht mehr. Ich denke, meine Technik ist besser geworden.

Ich muss meine Hände und Finger aber locker machen, wenn ich spielen will und vorher gearbeitet habe. Nach Zimmermanns- oder Maurerarbeiten fühlen sich meine Hände manchmal wie Schaufeln an. ;-)
 

Ich habe in den Anden, wo es aufgrund der Höhe das ganze Jahr (besonders nachts) relativ kalt ist, vor allem weil es keine Heizungen und an Waschbecken kein Warmwasser gibt, folgendes für mich entdeckt: Um die Hände warm zu bekommen vor einem Auftritt, mit kaltem Wasser waschen und danach – ganz wichtig – komplett und gründlich abtrocknen. Das regt bei mir die Durchblutung so an, dass die Hände von alleine richtig warm werden. Wie man allerdings einen Bass, der schon seit dem Soundcheck auf der Bühne steht, warm bekommt, das habe ich noch nicht herausgefunden :-/ Manchmal gibt es Gigs, da muss man einfach die Zähne zusammenbeißen und irgendwie durch...
 
AndreBas schrieb:
Wie man allerdings einen Bass, der schon seit dem Soundcheck auf der Bühne steht, warm bekommt, das habe ich noch nicht herausgefunden :-/ Manchmal gibt es Gigs, da muss man einfach die Zähne zusammenbeißen und irgendwie durch...
Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe die Story schon mal hier irgendwo gepostet.
Es ist schon ein paar Jahrzehnte her, da haben wir mit mehreren Musikern in einer Kneipe darüber sinniert, was es noch sinnvolles an Gitarre- und Bässefeatures geben könnte.

Wir hatten damals dann drei konkrete Ideen:

a.) Griffbrettbeleuchtung --> gibt es heute in Form von LED
b.) Zigarettenanzünder im Bass --> gab es dann kurz darauf im Green Audio Fireball Amp
c.) Griffbrettheizung für kalte Open airs ---> gibt es bis heute nicht :gruebel:

Und die Bühnen werden durch den Wechsel von herkömmlichen PARs zu LED auch immer kälter.
Ich glaube ich besorge mir mal einen 300W oder 500W Floor-PAR. Den kann ich dann mit etwas Abstand auf meine Bässe richten, so das sie vorgewärmt werden und man nicht ganz so kalte Knüppel in die Hand nehmen muss
 
Ich habe mich dazu entschieden, mit meinen deutsch-sprachigen Videos einen NEUEN YouTube-Kanal zu beginnen, um das Ganze von den spanischen Videos zu trennen und alles übersichtlicher zu gestalten.

Wenn mich jemand unterstützen möchte, freue ich mich natürlich über ein Abo auf meinem neuen Kanal, hier der Link:
https://www.youtube.com/c/BassVideoAcademyDE?sub_confirmation=1

Das neue Video habe ich auch gleich im neuen Kanal hochgeladen. Es geht darum, wie "perfekt" der Wechselschlag eines Bassisten sein muss:

 
Danke Eddie für die von professioneller Seite mal angezweifelte Notwendigkeit der "Perfektion" -was immer uns dieses Wort auch mitteilen will.

Perfekt bedeutet ja vollendet. per = durch ...fekt von facere = machen, also "durchgemacht" (gilt bestimmt für so manche perfekte Nacht ;-) )

Perfekt bedeutet dann ja auch, dass man danach aufhören kann - und wer möchte das schon
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dass du den Punkt Disziplin mal betonst. Unsere Gesellschaft bespaßt sich ja zu Tode und die Aufmerksamkeitsspanne mancher Kinder tendiert gegen Null. Aber es sollte grundsätzlich schon Spaß machen, ein Instrument zu lernen, wenn auch nicht jede Übung Spaß machen muss. Aber ich denke, das ist das, was du sagen möchtest.
:bier:
 
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