Mein "Turm" besteht derzeit aus zwei 2x10" Flite Boxen, die jeweils 8 Ohm haben und jeweils maximal 300 W RMS vertragen (und jeweils 15 kg wiegen). Angefeuert werden die durch einen Markbass Little Mark F1.
Das gibt bei 4 Ohm maximal 450 W RMS, die ich *nicht* ausfahre. Mein Hauptargument für diese Anlage ist: tragbar, noch einigermassen klein und modular (in kleinen Räumen nur eine Box). Der D.I. am Markbass Top klingt für meinen Geschmack recht gut.
Ach ja, ein Kompressor ist dabei. Mehr Lautstärke bei weniger Leistung. Dezent eingesetzt verbessert das aus meiner Sicht den Sound. Puristen mögen das als Argument nicht gelten lassen, mir bringt das so was. [
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Ich habe zur "Kontrolle" ein Watt-Meter dran. Obwohl wir auf der Bühne jede Menge "Lärm" machen, spiele ich nie jenseits der 200 W, meist max. 150 W. Das ist schon tierisch laut.
Die Boxenkombi liefert 103 dB bei 1W auf 1 m. Das sind dann rechnerische 123 dB bei echten 100 W RMS! OK, Spitzenwert, aber trotzdem. Sind dann noch 117 dB bei 2 m und 111 dB bei 4 m. Meine Stopfen schlucken ca. 20 dB, bleiben ca. 90 dB. Nicht leise aber noch zu ertragen. Lieber wären mir gleich "nur" 90 dB und das ohne Stopfen. Nicht mit dem Drummer/Drumset/Sticks. Nicht mit den ausgefahrenen aktiven Monitoren auf der Bühne.
Leider tendieren auch die Drummer, mit denen ich meist spiele, dazu rauszuholen, was geht. [
] Es gibt aber auch löbliche Ausnahmen!
Unser Gitarrist hat schon abgerüstet. Er spielt einen 30 W Transistor Combo von Marshall (nicht voll aus). Er nimmt den dann aber per Microfon ab und jagt das auf einen aktiven Monitor (auch nicht voll Power). Ist in der Summe nicht sehr leise, aber immerhin unter Kontrolle. Seine 50 W Röhrenendstufe war deutlich lauter. [ooo]
Unser Drummer haut drauf, als ob er in einer Schlacht wäre und möglichst viel dahinmetzeln müsste. Der Sound ist gut, aber...
Ich kenne bisher persönlich leider nur sehr wenige Drummer, die da Rücksicht nehmen. Ist nicht so, dass er nicht leiser könnte, er wird im Zweifel mit der Zeit einfach immer lauter. Bei Begeisterung Kontrollverlust. [
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Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich nicht statt der Bass Anlage und Ohrenstopfen zu In-Ear Monitoring wechseln sollte. Was mich davon noch abhält sind einerseits die Kosten.
Damit meine ich nicht nur die Kosten für mein In-Ear Monitoring. Man muss man im Monitoring der anderen die fehlende Bass Anlage kompensieren. Die meisten kleinen Aktivmonitore packen das kaum.
Tatsache ist, dass es auch anders gehen sollte/kann: alle leiser spielen.
In anderen Zusammenhängen kann ich auch ohne Stopfen spielen und das ist nicht alles Akkustik-Folk. Es ist eine Frage des Wollens.
Wer leise keinen guten Sound hinbekommt, betrügt sich bei hohen Lautstärken im Zweifel bloss selbst. Da muss man eben am Klangregler kompensieren (loudness). Wenn ich eine gute CD leiser drehe, klingt die auch nicht gleich schlechter, nur leiser.
Drummer suchen sich leider den Kram nach dem Motto aus "lauter ist besser". Dabei ist das grober Unfug.
Schliesslich können PAs nur lauter machen, nicht leiser. Wem dienen laute Drumsets/Drummer? Die sorgen für hohe Umsätze bei Endstufen, Gitarren- und Bassanlagen sowie Aktivmonitoren. Am Ende rauben sie dem Mixer noch den letzen Nerv. OK, ich übertreibe hier mal mit Absicht ein wenig. [
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Zur uralten Frage "mache ich lauter, wenn die anderen lauter machen?" habe ich meine Antwort gefunden: NEIN! Habe ich früher gemacht, nicht mehr, nie mehr.
Ich mache nicht lauter, sonst geht das Wettrüsten gerade wieder los. Wenn man mich dann nicht hört, ist das nicht mein Verlust. Ich lasse jedenfalls niemandes Ohren bluten, damit ich mehr Schalldruck vom Bass als vom Rest bekomme. Schon gar nicht meine... [
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The Bass: was genau für eine In-Ear Monitoring Anlage hast Du Dir da gegönnt? Pre-Amp dazwischen? Beschreibe doch mal den gesamten Signalweg (oder einen Link zur Beschreibung). [
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