Bassisten solidarisiert euch - Ein Aufruf gegen Rassismus in Deutschland und Europa

[Metalfist]

Leerstehende Kasernen?
Ihr müsst Geld haben in Deutschland...
In Österreich wurden schon vor Jahren zig Kasernen verkauft.

 

[alice d.]

wir erwarten ja täglich, daß unsere kriegsministerin die wehrmacht wieder auf den personalstand von 1940 bringt...

keine ahnung. die dinger stehen teilweise seit jahren leer, darmstadt hat keine bezahlbaren studentenwohnungen... und jetzt werden das halt flüchtlingsheime oder es wird alles planiert und gehobenes wohnen draus gemacht. das ist deutsche realität, wie ich sie erwartet habe, als der letzte ami aus darmstadt abgezogen ist.

 

[4low]

...
In Österreich wurden schon vor Jahren zig Kasernen verkauft.

... wer kauft sowas eigentlich?

 

[Metalfist]

Investoren.

 

[Gast20213]

... wer kauft sowas eigentlich?

Leute wie ich zum Beispiel. Manchmal habe ich Lust, nackt zu exerzieren. Eines Tages gab mir der Strafrichter den Tipp: "Mensch, kaufen sie sich doch endlich mal ne Kaserne". Ich natürlich gleich rein in den nächsten Kasernenladen. So kam das dann.

 

[Gast5650]

Manchmal habe ich Lust, nackt zu exerzieren

Ich auch. Aber nur in Artilleriekasernen.
Warum, weiß ich nicht.

 

[alice d.]

inzwischen hab ich ja auch etwas echte erfahrung in dem bereich... nackt exerzieren auch, danach wurden wir vom panzerübungsplatz geworfen... ich meine das flüchtlingsthema. irre, wie da mit geld an den seltsamsten stellen rumgeworfen wird. es gibt keine bettgestelle, manche haben nicht mal wechselklamotten. man versucht, amerikanische hausinstallationen zum laufen zu bringen, damit heizung und warmwasser laufen. es fehlt am grundlegenden. und die tussi vom jugendamt kommt für die männlichen jugendlichen mit einer nagelneuen phillips breitbildglotze und einem dvd-player an. derweil bespricht man mit den sozialarbeitern, wie man den leuten beispielsweise sport bieten kann, weil auf dem gelände ballspielen komplett verboten ist.
sobald ich irgendwo eine tafel und eine hand voll bücher herbekomme, gibts deutschunterricht.
das fazit nach einem langen abend der lagebesprechung mit den sozialarbeitern: ohne freiwillige ist da vernünftige leistung nicht zu erzielen. auch wenn ich gerne dabei mitmache, weil ich diesen prozess mitgestalten will (ideologisch betrachtet sogar zwingend muss), ich sehe da an der stelle irgendwo ein eklatantes versagen des staates.

was die flüchtlinge selbst angeht: es sehen dank kleiderspende zwar alle aus wie hiphoper und checker, aber das sind alles freundliche leute, viele bereits mit den ersten brocken deutsch und integrationswillen.

 

[Metalfist]

Was die Freiwilligen da leisten ist wirklich toll. Keine Frage!

Eklatantes Versagen des Staates finde ich aber nicht zutreffend (wohl aber seitens der EU!).
Da sind einzelnen Staaten plötzlich und mehr oder weniger unerwartet mit einer Situation konfroniert wird, die so nicht vorhersehbar war.

Was wäre die Alternative gewesen?
Hätte die einzelnen Staaten schon früher einen aufgeblasenen Polizei/Militär/Schul/Rettungsapparat grundlos betrieben, wäre kein Geld für andere Dinge (auch Sozialprojekte) dagewesen.
Ich denke, dass wäre das grössere Übel gewesen.

 

[alice d.]

versagen deshalb, weil man nicht erwarten kann oder sollte, daß dieses projekt von freiwilligen gestemmt wird. da gehören fachleute hin und nicht menschen guten willens. dann gehören da andere rahmenbedingungen hin. bis der asylantrag durch ist, gibt es kein integrationstraining. was soll das? die hängen hier teilweise drei jahre in der warteschleife...

immerhin wird "mein" projekt hier von sehr pragmatischen sozialarbeitern gemanaged. da sind gesunder menschenverstand, improvisationstalent, der wille zur lösung, menschlichkeit und denkgeschwindigkeit wirklich optimal.

 

[Fünfender]

Insgesamt wird die deutsche Kultur wohl eher ein Auslaufmodell sein. Kein Wunder. Sie ist zwar recht effektiv, wenn man das Ergebnis betrachtet, aber besonders attraktiv ist die deutsche Lebensweise ja eher nicht.

Wer will schon die weltweit einzigartige Melange aus Putzordnung, Mittagsruhe, Pünktlichkeit, Einzelkämpfertum und Leistungswille für sich, wenn die Alternativen doch so viel bequemer sind?

Ich bin froh, kein junger Bengel mehr zu sein, der heute mit den Folgen der Globalisierung aufwachsen muss und sein Leben noch vor sich hat.

Das mag pessimistisch klingen, aber ich glaube, für eher traditionelle deutsche Charakter hat Deutschland nicht mehr viel zu bieten. Das ist nicht unbedingt in der Masse nachteilig, es werden sicher auch viele das zukünftige Leben in Deutschland mit all seinen neuen Kultureinflüssen grandios finden.

Ich gestehe jedoch, dass ich persönlich die türkisch-arabische Kultur zum Kotzen finde. Dieses Machogehabe, die strenge familiäre Hierarchie und Gruppen-Abgrenzung, der Egoismus, die sehr starke religiöse Färbung des Alltags usw.

Der arabische Raum, so wie er in Filmen zu sehen ist, ist auch der letzte Ort, wo ich leben wollte. Die Aussicht, dass immer mehr Muezzinrufe mit ihrem Allahu akbar von Minaretten in Deutschland erklingen, finde ich gruselig.

Ich würde zwar deswegen noch lange nicht bei den Schwachmaten von Pegida und co. mitmarschieren, aber auch ich werde ausweichen, sollten mir die muslimischen Kulturen im Alltag zu nahe kommen.

Allerdings werde ich auch eine gewisse Genugtuung nicht unterdrücken können, wenn die heutigen Blümchenschwenker und Liebhaber kultureller Bereicherung irgendwann mit langen Gesichtern feststellen, dass die allermeisten der aktuellen Zuwanderer irgendwie dann doch nicht wie erwartet linksgerichtet und multikulti drauf sind.

Wenn sich die vielen heutigen Flüchtlinge erstmal in Deutschland gesetzt haben und sich ihrer neuen Lebensperspektive inmitten massiver rechtlicher Möglichkeiten bewusst geworden sind, können wir uns nach meiner Meinung schon mal warm anziehen. Da ist der niedlich anmutende Kopftuchstreit der letzten Jahre nur ein Vorgeschmack.

Ich glaube den meisten Leuten ist gar nicht bewusst, dass Deutschland vor einem massiven Umbruch steht.

Das Kuriose an der Angelegenheit ist, dass genau diejenigen, die sich heute vehement für Flüchtlinge einsetzen und als Helfer viel leisten, oft nicht gerade auf der typischen Umgangsliste der so willkommen geheißenen Neubürger stehen, um es mal freundlich auszudrücken.

Um das nochmal deutlich zu sagen - die meisten Flüchtlinge aus Syrien und co. sind sicher weder Multikulti-Befürworter, noch politisch links, noch religiös tolerant. Und das wird noch ein böses gesellschaftliches Erwachen geben, wenn die Euphorie der Leute mit Helfersyndrom erstmal dem Alltag gewichen ist ...

 

[4low]

Insgesamt wird die deutsche Kultur wohl eher ein Auslaufmodell sein. Kein Wunder. Sie ist zwar recht effektiv, wenn man das Ergebnis betrachtet, aber besonders attraktiv ist die deutsche Lebensweise ja eher nicht.

Wer will schon die weltweit einzigartige Melange aus Putzordnung, Mittagsruhe, Pünktlichkeit, Einzelkämpfertum und Leistungswille für sich, wenn die Alternativen doch so viel bequemer sind?

Ich bin froh, kein junger Bengel mehr zu sein, der heute mit den Folgen der Globalisierung aufwachsen muss und sein Leben noch vor sich hat.

Das mag pessimistisch klingen, aber ich glaube, für eher traditionelle deutsche Charakter hat Deutschland nicht mehr viel zu bieten. Das ist nicht unbedingt in der Masse nachteilig, es werden sicher auch viele das zukünftige Leben in Deutschland mit all seinen neuen Kultureinflüssen grandios finden.

Ich gestehe jedoch, dass ich persönlich die türkisch-arabische Kultur zum Kotzen finde. Dieses Machogehabe, die strenge familiäre Hierarchie und Gruppen-Abgrenzung, der Egoismus, die sehr starke religiöse Färbung des Alltags usw.

Der arabische Raum, so wie er in Filmen zu sehen ist, ist auch der letzte Ort, wo ich leben wollte. Die Aussicht, dass immer mehr Muezzinrufe mit ihrem Allahu akbar von Minaretten in Deutschland erklingen, finde ich gruselig.

Ich würde zwar deswegen noch lange nicht bei den Schwachmaten von Pegida und co. mitmarschieren, aber auch ich werde ausweichen, sollten mir die muslimischen Kulturen im Alltag zu nahe kommen.

Allerdings werde ich auch eine gewisse Genugtuung nicht unterdrücken können, wenn die heutigen Blümchenschwenker und Liebhaber kultureller Bereicherung irgendwann mit langen Gesichtern feststellen, dass die allermeisten der aktuellen Zuwanderer irgendwie dann doch nicht wie erwartet linksgerichtet und multikulti drauf sind.

Wenn sich die vielen heutigen Flüchtlinge erstmal in Deutschland gesetzt haben und sich ihrer neuen Lebensperspektive inmitten massiver rechtlicher Möglichkeiten bewusst geworden sind, können wir uns nach meiner Meinung schon mal warm anziehen. Da ist der niedlich anmutende Kopftuchstreit der letzten Jahre nur ein Vorgeschmack.

Ich glaube den meisten Leuten ist gar nicht bewusst, dass Deutschland vor einem massiven Umbruch steht.

Das Kuriose an der Angelegenheit ist, dass genau diejenigen, die sich heute vehement für Flüchtlinge einsetzen und als Helfer viel leisten, oft nicht gerade auf der typischen Umgangsliste der so willkommen geheißenen Neubürger stehen, um es mal freundlich auszudrücken.

Um das nochmal deutlich zu sagen - die meisten Flüchtlinge aus Syrien und co. sind sicher weder Multikulti-Befürworter, noch politisch links, noch religiös tolerant. Und das wird noch ein böses gesellschaftliches Erwachen geben, wenn die Euphorie der Leute mit Helfersyndrom erstmal dem Alltag gewichen ist ...

... muss schön sein, wenn man sich in seine Klischeebilder und Vorurteile einigeln kann... dann braucht man sich auch nicht mit echten Menschen beschäftigen - weder mit Deutschen noch mit "Türkisch-Arabischen"...
Mag sein, dass Du nicht mit Pegida mitmarschierst - ideologisch und rhetorisch bist Du leider voll dabei...

 

[Gast27578]

Ich denke wir haben die unbedingte Pflicht jeden Menschen der in seinem Heimat verfolgt wird Asyl zu gewären. Wie wir augenblicklich mit diesem Menschen umgehen, finde ich grossenteils beschämend für uns Deutsche. Punkt.

Dennoch finde ich es geboten sich auch mal über das Grundgesetz hinaus die Frage zu stellen welche "kulturellen" "Mentalitätseigenschaften" uns evtl. wertvoll sind. Was wir in der Gesellschaft als schützenwert empfinden. Fraglos hat sich Deutschland in den vergangenen 50-60 Jahren immens verändert. Ich persönlich begrüße den allergrössten Teil dieser Veränderungen. Dennoch gibt es genug Punkte an denn man streiten kann, und es läge an uns Liberaleren auch den Konservativen zu erlauben eine Meinung und Stimme zu haben.

Da ich leider von meiner Basserei nicht leben kann, muss ich regulär in einem Bürojob arbeiten gehen. Ich ärgere mich zum Beispiel schon darüber, dass diese altmodische Idee von 22:00 Uhr Nachtruhe nur noch das Echo einer Erinnerung im Bewusstsein der meisten Mitbürger ist. Da bin ich dann "altdeutsch". Ich empfinde auch Pünktlichkeit als eine Stärke. Ich komme gut damit klar in der Minderheit zu sein. Aber es ärgert mich, dass es über solche Fragen kaum gesellschaftlichen Diskurs gibt. Denn damit überlässt man es den Rechten die Unzufriedenen einzufangen, zu behaupten die Scheiss-(hier beliebige Minderheit einfügen) hätten das verursacht und schliesslich beraubt man sich auch selbst jeder Werte-Wahl.

Und zum Schluss typisch-deutsches-alt-Herren-früher-war-alles-besser-Gemecker: Als dann zu Halloween (ein Feiertag den es früher nicht gab) Kiddies bei uns im Kiez wieder mit Polen-Böllers um sich schmissen - als ich pennen wollte - , da frug ich mich schon was sich so kulturell alles so verändert hat. Wo die deutsche Polizei ist, was mit Regeln und Gesetzen und....??? (Und dabei ist es mir shycegal welche kulturelle Abstammung der Großvater der Teenies hat).

 

[Fünfender]

... muss schön sein, wenn man sich in seine Klischeebilder und Vorurteile einigeln kann... dann braucht man sich auch nicht mit echten Menschen beschäftigen - weder mit Deutschen noch mit "Türkisch-Arabischen"...
Mag sein, dass Du nicht mit Pegida mitmarschierst - ideologisch und rhetorisch bist Du leider voll dabei...

Ach Quatsch, Klischeebilder. Dieser Beißreflex von Leuten wie Dir ist mal wieder typisch. Jetzt fehlt nur noch der übliche Jubel über ja ganz anders auftretende usw. Arbeitskollegen oder Bekannte aus dem Kulturbereich, und Du bist rhetorisch voll auf Angies Linie ...

Was glaubst Du denn? Dass alle Kritiker auf ihrem Blümchensofa hucken und sich ihren angeblichen Vorurteilen hingeben, weil sie eingeigelt in ihrer Bude hocken?

Wach auf Junge. Dieses abgelutschte Totschlagargument über die rhetorische Nähe zu Pegida, Adolf und co., zieht nicht mehr.

Und beschäftigt habe ich mich mit dem besagten Kulturkreis einige Jahre bis zum persönlichen Schlussstrich wohl intensiver als die meisten anderen hier, also komm mir nicht mit dem Vorwurf angeblicher Vorurteile.

 

[Fünfender]

Ich denke wir haben die unbedingte Pflicht jeden Menschen der in seinem Heimat verfolgt wird Asyl zu gewären. Wie wir augenblicklich mit diesem Menschen umgehen, finde ich grossenteils beschämend für uns Deutsche. Punkt.

Was findest Du denn da beschämend? Dafür, dass es die auf dem Gebiet bisher nicht besonders praxiserprobten deutschen Behörden mit vielen hunderttausend Flüchtlingen innerhalb weniger Monate zu tun haben, finde ich das nicht gerade beschämend.

Beschämend finde ich eher die Praxis vieler anderer EU Länder.

Übrigens sind momentan 60 Millionen Flüchtlinge in der Welt unterwegs. Ich wäre da vorsichtig mit dem Anspruch, allen Verfolgten dieser Welt Asyl gewähren zu wollen.

Momentan merkt der Durchschnittsdeutsche nicht allzu viel von der Krise. Würdest Du auch noch dazu stehen, wenn Du mit Deinem Bürojob nicht nur für Dich, sondern auch komplett für einen Flüchtling sorgen müsstest?

Momentan sind es ca. 1/40 Flüchtling pro arbeitenden Einwohner, wenn man das mal so sagen darf. Was ist, wenn Du die Hälfte Deines Nettos abgeben müsstest? Ich behaupte mal, dann würden die meisten ihre Haltung über die unbedingte Pflicht ganz schnell überdenken. Theorie und Praxis sind eben zwei verschiedene Dinge ...

 

[Gast27578]

@Fünfender so viel Zorn mit so wenig Inhalt...

Beschämend finde ich, wie (Gottseidank von den Medien nicht sehr breitgetreten) die Unionsministerpräsidenten der "neuen" Bundesländer die Merkelin aufforderten Ihre Haltung zu ändern. Beschämend finde ich, dass viele (zwinker) wenn sie von Flüchtlingen reden immer nur über Geld sprechen. Beschämend finde ich , dass dieser latente Rechtsradikalismus im der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und sich viel zu wenig Leute dagegen wehren.

Immer auf andere Länder, Leute, Planeten zu schimpfen ist mir zu doof! Ändern kann ich nur mich, hier, jetzt. Und wer das Argument "Die Anderen haben aber auch..." ernsthaft immernoch nach Abschluss des Kindergartens verwendet, ist nach meiner Auffassung nicht stimmberechtigt.

Es ist egal wieviele unterwegs sind. Und, nei, ich werde da nicht vorsichtig sein. Solange es mir besser geht als jemandem der vor Krieg, Verfolgung, etc. flüchtet, bin ich verpflichtet zu helfen.

Würde ich auch helfen wenn...??? Was ist denn das für ein rechter Propaganda Shice?!? Erstens natürlich würde ich, ich sprach von Verpflichtung, nicht von "Ich mach's wenn ich nichts besseres vor habe." Zweitens kosten diese Flüchtlinge nix. Nix im Vergleich zu Flughäfen, Philharmonien, Abwrackprämien, Bankenrettungen, etc. Ich brauche gar nix abgeben. Die Allermeisten von "Denen" sind auch sowohl arbeitswillig als auch qualifiziert, die würden sich auch selbst finanzieren. Ich weiss, das klingt für den faulen-Hartz-Deutschen unvollstellbar, aber die würden sich ihr eigenes Brötchen erwirtschaften, wenn man sie nur liesse.

Und Deine Schlussrechnung ist... Ohgottogottogottogott!

Hast Du mal ausgerechnet wieviele Renter, Kinder, Kranke wir pro "arbeitendem Einwohner" sind?!? Das was jetzt durch Flüchtlinge hinzukommt ist wenig. Wenn man die arbeiten lässt ist es evtl. sogar ein Zuwachs. Und kurz vor Schluss: Ja, ich würde ALLES, bis hin zum letzten Hemd geben. Ich hatte noch Großeltern, die mir vom Krieg erzählen konnten, von Hunger, von Angst, von Verzweiflung - und Nein, mein Bedürfnis an persönlichem NETTO ist deutlich kleiner als mein Mitmenschgefühl.

Und ganz zum Schluss meine Rechnung: Wir haben heute vor 26 Jahren einen Flüchtlingsstrom von 16,6 Millionen Menschen ausgehalten, die nach unseren Maßstäben großenteils unterqualifiziert waren, wir mussten denen ein komplett zerstörtes Gebiet neu aufbauen, (immer wenn ich jetzt wir sage, meine ich übrigens alle Menschen hier, Ossis, Wessis, Zugezogene, etc. Das könnte sonst so dumm klingen als dächte ich die Wessis hätten alleine..) es gab ein paar Reibereien, aber im großen und ganzen ging's ganz gut, gell? Nach 16 Millionen Ossis fürchte ich mich nicht vor 1-3 Millionen Syrern und anderen. Und auch nicht vor den anderen 57 Millionen die sich in Deinem Kopf noch so rumtreiben.

 

[Fünfender]

Naja, Geld regiert die Welt. Und ich traue dem Braten absolut nicht, wenn Leute verkünden, moralisch zu irgendwelchen Belastungen verpflichtet zu sein.

Das mag speziell Dir unrecht tun, aber wenn es ans Eingemachte geht, sind die meisten Leute irgendwann sich selbst der Näheste. Das mag recht pessimistisch sein, aber wenns ums Geld geht, trennen sich Freund und Feind.

Und natürlich muss man über das liebe Geld sprechen. Es wäre sehr blauäugig, würde man nur die menschliche Seite sehen. Auch die kirtisierten Politiker schauen dabei nur aufs Geld. Aus persönlicher Überzeugung wird sich sicher kein Minister der zu erwartenden Kritik der angeblichen Fremdenfeindlichkeit oder Unmenschlichkeit aussetzen, wenn er über Maßnahmen zur Eindämmung der Flüchtlingsmassen spricht.

Es ist richtig, auch anderes wie der BER kostet den Steuerzahler viel Geld. aber nur weil das eine etwas kostet, negiert es nicht den Aufwand an anderer Stelle. Zumal, wenn die Lebenshaltungskosten zu einem guten Teil direkt von den Gebühren der Städte und Gemeinden abhängen, die die größte Last tragen.

Ich glaube nicht an die Qualifikationen der Flüchtlinge. Daran ändert auch nichts, dass in den Medien immer nur Bauingenieure, Lehrer, Informatiker, und ähnliche Berufsgruppen als Beispiel für den typischen Flüchtling gezeigt werden.

Es ist schon etwas widersprüchlich, wenn Jugendliche mit Migrationshintergrund angeblich allein wegen ihres türkischen Namens bei der Lehrstellenvergabe hinten über fallen würden, aber kaum sind Millionen Flüchtlinge da, plötzlich von massenhaft Arbeitsplätzen die Rede ist, die nur auf die Neuankömmlinge aus der Dritten Welt warten.

Und nein - die "Flüchtlinge" aus der ehemaligen DDR sind nicht mit Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten wie Afrika, Syrien, Afghanistan oder Pakistan zu vergleichen. Ein gerne genommenes Argument, aber schlichtweg lächerlich.

Aber wir werden sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Ich kann mich beruhigt zurücklehnen, so ist das nicht. Mein Einkommen wird umso sicherer, je mehr Flüchtlinge kommen, so konträr das erstmal klingt. Ich brauche auch keine Sozialwohnung, habe keine Kinder die in Kitas, Schulen oder Ausbildungen sind, und bevor ich finanziell keuche, haben andere längst nichts mehr im Kühlschrank.

Aber trotzdem mache ich mir so meine Gedanken um die Entwicklung in Deutschland, da ich über die Naivität mancher Leute nur den Kopf schütteln kann.

 

[Basshole]

Das Kuriose an der Angelegenheit ist, dass genau diejenigen, die sich heute vehement für Flüchtlinge einsetzen und als Helfer viel leisten, oft nicht gerade auf der typischen Umgangsliste der so willkommen geheißenen Neubürger stehen, um es mal freundlich auszudrücken....

Die Freiwilligen und alle sonstigen Helfer helfen nicht, weil sie neue Freunde suchen. Sie helfen, weil es gilt, die Würde des Menschen zu bewahren. Unsere Würde und ihre Würde. Denn - wenn wir als Zivilisation die Würde des Menschen plötzlich verhandelbar machen, geben wir uns eigentlich selbst auf.

Flüchtlinge sind Menschen in Leid und Not. Es ist das Gebot der Menschlichkeit und unseres Grundgesetzes, Flüchtlingen Hilfe angedeihen zu lassen.

 

[Basshole]

Aber wir werden sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Ich kann mich beruhigt zurücklehnen, so ist das nicht. Mein Einkommen wird umso sicherer, je mehr Flüchtlinge kommen, so konträr das erstmal klingt. Ich brauche auch keine Sozialwohnung, habe keine Kinder die in Kitas, Schulen oder Ausbildungen sind, und bevor ich finanziell keuche, haben andere längst nichts mehr im Kühlschrank.
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Dir scheint es sehr gut zu gehen und Du scheinst derzeit nicht viel Verantwortung zu tragen noch Verpflichtung zu haben. Wie wär´s - Du könntest Flüchtlingen wirklich helfen. Gib Dir einen Ruck.

 

[Gast27578]

Ich glaube nicht an die Qualifikationen der Flüchtlinge.

Das verstehe ich gut. Ich glaube zum Beispiel an das fliegende Spaghetti-Monster.

Nein, im Ernst. Ich glaube auch nicht, dass da eine Million Doktoren und Ingeneure auf uns zu kommen. Aber ich bin mir sicher, wenn's wo brennt, flüchten zuerst die, die bis drei zählen können, oder?

Und ich darf Ossis so lange mit Flüchtlingen vergleichen, wie Du die Qualifikationsprobleme türkischstämmiger Deutscher mit Deiner Erwartung von mangelnder Qualifikation von Flüchtlingen vergleichst. Dass es eine leider beträchtliche Anzahl junger Deutscher gibt, die ein (ich stimme zu) Riesen-Qualifikations-Problem haben, liegt aber nicht daran, dass Ihre (Ur-(Groß-))Eltern vor einem Krieg flüchteten, sondern, dass Deutschland laut und vernehmlich nach denen fragte, die Jobs machen wollen, die kein Deutscher nimmt. Da kam nicht die Elite. Und das deutsche Verhalten diesen Menschen jede Integration zu verweigern, half den Folgegenerationen auch nicht wirklich weiter. Andererseits muss man auch hier mal die Realität bemühen. Es fällt immer auf, wenn ein bestimmter Typ auf der Strasse mit, "Alder isch ficke deine Mudda du Opfer!" grüßt. Aber in Summe wurde ich bisher auch von weit mehr Menschen ähnlichen Äusserens freundlich und zuvorkommend behandelt als umgekehrt. Es soll sogar einzelne Türken mit Job geben. Behauptet zumindest die Lügenpresse

 

[Mudskipper]

Dieses Machogehabe, die strenge familiäre Hierarchie und Gruppen-Abgrenzung, der Egoismus, die sehr starke religiöse Färbung des Alltags usw.

Wie der Deutsche an sich noch vor ein paar Jahrzehnten und es sich die allermeisten AfDler wieder zurückwünschen: Das gute alte Patriarchat.

Du hast echt ein Weltbild, da fällt mir ehrlich gesagt nix mehr zu ein...